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Holzschaeden im Meerwasser Peter Schmidt? Schweissverbindungen von Stahlrohren. Pruefverfahren Peter. Schmidt? Feinkornbaustaehle Peter. Schmidt? Stahlhohlkastenprofile im Ingenieurhochbau. Berechnung und Bemessung Peter. Schmidt? Stahlhohlkastenprofile im Ingenieurhochbau. Anwendungen Peter. Schmidt? Stahlhohlkastenprofile im Ingenieurhochbau. Verbindungen Peter. Schmidt? X- Large Windows 98. Systemoptimierung Tools und Tuning, Tips und Tricks Udo Schmidt? Hochfester Stahl im Bauwesen Peter Schmidt? Eigenschaften von Holz aus Waldschadensgebieten Peter Schmidt? Fachwerke aus Stahl im Hochbau Peter. Schmidt? Fachwerke aus Stahl. Raumfachwerke Peter. Schmidt? Stabwerke aus Stahl Peter. Schmidt? Immobilien- Finanzierung. CD- ROM fuer Windows 95/98/2000/ NT 4.0 Oliver Schmidt? Flusswehranlagen Peter. Schmidt? Kuehltuerme aus Stahl- und Spannbeton Peter Schmidt? Kapazitaetsplanung der Bauunternehmung Peter Schmidt? Suednorwegen. Mit Lofoten Martin Schmidt? Experimentelle Rheumatologie. Experimentelle Arthritis- Neosynovialmembran Ulrich Weber?K. L. Schmidt? Zylinderschalen, Berechnungsverfahren Peter. Schmidt? Berechnung von Holzstuetzen Peter. Schmidt? Norwegen Reisehandbuch Martin Schmidt? Querzugfestigkeit von Holz und Holzwerkstoffen Peter Schmidt? Unterspannte Holzkonstruktionen Peter. Schmidt? Montage im Holzbau Peter. Schmidt? Strassenbruecken aus Holz Peter. Schmidt? Schalungen fuer Decken Peter Schmidt? Japanische Gaerten und Gartenteile Kiyoshi Seike?Masanobo Kudo?Walter Schmidt? Schalungen fuer Waende Peter Schmidt? Schalungen fuer Stuetzen Peter Schmidt? Guetesicherung im Stahlbeton- und Spannbetonbau Peter Schmidt? Nicht dorthin Oliver Schmidt? Wer ist wer? 35. Ausgabe 1996/97. Das deutsche Who's Who. Texte teils englisch und franzoesisch Walter Habel? Kleinfeuerungsanlagen Wolfgang Haberland?Guenter Schmidt? Eurocode 2 fuer den Stahlbeton- und Spannbetonbau Peter Schmidt? Digitalfotos. Mit CD-ROM Udo Schmidt? Harald Schmidt Tagesabreisskalender 2007. Harald Schmidt? Waermebehandlung von Beton Peter Schmidt? Physikalische Medizin, Balneotherapie und Rehabilitation im hoeheren Lebensalter Klaus L. Schmidt? Kompendium der Balneologie und Kurortmedizin Klaus L. Schmidt? Blaetter der Rilke- Gesellschaft II. Jahrbuecher Hansgeorg Schmidt-Bergmann? Schaeden im Behaelterbau Peter Schmidt? Paraboloidschalen Peter. Schmidt? Kavernenspeicherung von Erdoel und Erdgas Peter Schmidt? Wetterfester Baustahl Peter Schmidt? Offshore- Bauwerke aus Beton Peter Schmidt? Blaetter der Rilke- Gesellschaft VII/ VIII. Jahrbuecher Hansgeorg Schmidt-Bergmann? Offshore- Bauwerke aus Stahl Peter. Schmidt? Aussparungen und Schlitze im Hochbau Peter Schmidt? In Harmonie mit dem Schicksal. Ein Fuehrer zu neuem Menschentum Karl O. Schmidt? Stoffdruck. Wege zu individuellen Dekoren. Ingrid Schmidt? Offshore- Bauwerke. Ueberwachung Peter Schmidt? Dichtungssysteme fuer Betonrohre und Betonelemente im Tiefbau Peter Schmidt? Stahllegierungen im Bauwesen. Anwendungen Peter Schmidt? Offshore- Bauwerke. Berechnung Peter. Schmidt? Rueckbau von Strassen Peter Schmidt? Baurelevante EG/ EU- Bestimmungen Peter Schmidt? Wer ist wer? 39. Ausgabe 2000/2001. Das deutsche Who's Who. Texte teils englisch und franzoesisch Walter Habel?Norbert Beleke? Pudel. Zum Lobe u. zum Besten eines guten Freundes u. Gefaehrten Erich Schneider-Leyer?Theodor. Schmidt? Bhagavad Gita. Das hohe Lied der Tat Karl O. Schmidt? Porzellanmalerei. Diffusionstechnik. Bente Hillebrecht?Janet Schmidt? Leguane. Biologie, Haltung und Zucht Wolfgang Schmidt?Friedrich-Wilhelm Henkel? Der Gott der Liebe ist fuer Leid, Schmerz und Tod nicht verantwortlich Reinhard Schmidt? Porzellanmalerei. Grundwissen und Schritt fuer Schritt Anleitung Barbara Fluegel?Ulle Schmidt-Ibach? Stoff - Marmorierkunst. Anleitungen und Beispiele auf Seide und Baumwolle. Ursula Schmidt-Troschke? Terrarien. Bau und Einrichtung Friedrich-Wilhelm Henkel?Wolfgang Schmidt? Klausuren und Pruefungen ohne Aengste schreiben Lothar Wilhelm Schmidt? Brandschutz in Tunneln Peter Schmidt? Eltern Selbsthilfegruppen. Kranke Kinder und Aktive Eltern Raimund Schmid?Ines Engelmohr?Katharina Maidhof-Schmid? Stauregelung, Flusskanalisierung Peter Schmidt? Trinkwassertalsperren Peter Schmidt? Vitamine in Praevention und Therapie Wolfgang Bayer?Karlheinz Schmidt?Ute Tischler? Bauen und Planen braucht Information Peter Schmidt?Wilhelm Wissmann? Regenbecken in der Siedlungswasserwirtschaft Peter Schmidt? Die Entwicklung der Porzellanmalerei I. Meissener Manier Barbara Fluegel?Ulle Schmidt-Ibach? Laermschutz beim Schienenverkehr Peter Schmidt? Magnetschwebebahnen Peter Schmidt? Sanierung von Karbonatisierungsschaeden an Betonbauwerken Peter Schmidt? Blaetter der Rilke- Gesellschaft IX. Jahrbuecher Hansgeorg Schmidt-Bergmann? Wer ist Wer? 39. Ausgabe 2000/2001. CD- ROM. Das deutsche Who's Who. Ca. 30.000 Biographien Abbrucharbeiten. Sicherheitsvorschriften und Schutzeinrichtungen Peter Schmidt? Arbeitssicherheit auf der Baustelle Peter Schmidt? Wenn mein Herz erwacht Sascha Berger-Schmidt? Altmark Gerald Grosse?Hanns H. F. Schmidt? American Trails. Routen durch die USA Bernhard Schmidt? Blaetter der Rilke- Gesellschaft X. Jahrbuecher Hansgeorg Schmidt-Bergmann? Blaetter der Rilke- Gesellschaft XI/ XII. Jahrbuecher Hansgeorg Schmidt-Bergmann? Maschinen- und Geraetekosten fuer die Baukalkulation Peter Schmidt? Fertigungsleitsysteme im Einsatz Kai Mertins?Guenter Schmidt? Kreditwuerdigkeitspruefung Andre Jacques Dicken? Ein kleines Laecheln Eva-Maria Schmidt? Der Oberst begegnet Herrn Schmidt. Geschichten zwischen Krieg und Frieden Ruth Rehmann? Schuldrecht BT 3. Cassette. Ungerechtfertigte Bereicherung. Stand 2000 Strafrecht Allgemeiner Teil 1. Dezember 1999 Rolf Krueger? Studium und Referendariat richtig geplant Oliver Munte?Thorsten Reinhard? Verwaltungsrecht Allgemeiner Teil 1 Horst Wuestenbecker? BGB, Allgemeiner Teil 1. 2000. Cassette BGB Schuldrecht, Allgemeiner Teil 2. Cassette. Beteiligung mehrerer am Schuldverhaeltnis RechtsprechungsUebersicht ( RUe) 1990 - 1999. CD- ROM fuer MS- DOS 3.3 oder Windows 3.x/95/98/ NT 4.0. Folio Version 4.20 Sachenrecht 3. Allgemeine Lehren Josef Alpmann? Die strafrechtliche Assessorklausur 1. Aufgabenstellungen im Ermittlungsverfahren Rolf Krueger?Rainer Kock? Arbeitsrecht Guenter Marschollek? Schuldrecht BT 4. Unerlaubte Handlungen und Allgemeines Schadensrecht Guenter Raddatz? Grundstrukturen Zivilrecht. BGB, Arbeitsrecht, Handelsrecht, Gesellschaftsrecht Josef Alpmann?Guenter Raddatz?Frank Mueller? Grundstrukturen Oeffentliches Recht Thomas. Mueller? Grundstrukturen Strafrecht. Strafrecht, Strafprozessrecht Rolf Krueger? Handelsrecht Josef A. Alpmann? Familienrecht Guenter Raddatz? Schuldrecht BT 2 Josef Alpmann?Guenter Raddatz? Schuldrecht BT 1. Kauf- und Werkvertrag Josef Alpmann? Memo- Check Zivilrecht 1. CD- ROM fuer Windows 95/ NT 4.0 Memo- Check Zivilrecht 3. CD- ROM fuer Windows 95/98/ NT 4.0. Handels-und GesellschaftsR, Arbeitsrecht, ZPO Memo- Check Strafrecht. CD- ROM fuer Windows 95/98/ NT 4.0. StrafR AT 1, StrafR BT, StPO Beamtenrecht Hansjochen Duerr? Memo- Check StGB BT Gerd Hufgard? Vogelspinnen Guenter Schmidt? Introduction to English Civil Law 2. For German Speaking Lawyers and Law Students Rainer Woerlen? Wertpapierrecht Guenter Raddatz? Angewandte Lungenfunktionspruefung. Eine Einfuehrung fuer Praxis und Klinik W. Schmidt? Kartell- und Wettbewerbsrecht Josef A. Alpmann? ZPO ( Zivilprozessordnung) Walter Baumfalk? Steuertipps fuer Studenten und Referendare 2000 Insolvenzrecht und Anfechtungsrecht Wolfgang C. Fahlbusch? Grundrechte 2. Cassette. Einzelne Grundrechte. Stand 2000 Entschaedigungs- und Staatshaftungsrecht. Cassette Bayerisches Kommunalrecht. Juni 2000 Hubert Krueger? Die strafrechtliche Assessorklausur 2 Rolf Krueger?Rainer Kock? Europarecht Martin Matzat? Verwaltungsrecht BT 2. Cassette Pfeilgiftfroesche im Terrarium Wolfgang Schmidt?Friedrich-Wilhelm Henkel? Gesellschaftsrecht. Cassette. Stand 2000 Memo- Check ZPO/ StPO Gerd Hufgard? BGB AT 1. Stand der Gesetzgebung, Rechtsprechung und Literatur Josef Alpmann? BGB AT 2 Josef Alpmann?J. A. Alpmann? Vollstreckungsrecht 1 Guenter Raddatz? Memo- Check Schuldrecht AT. 324 Fragen und Antworten Franz Thomas Rossmann? Kleintiere im Terrarium. Haltung und Zucht wirbelloser Tiere Stephan Kallas?Michael Meyer?Wolfgang Schmidt? Memo- Check StGB AT Gerd Hufgard? Handelsrecht. Karteikarte Hans F. Thomas? Strafprozessordnung ( StPO). Grundzuege des Strafverfahrensrechts. Ueberblick ueber das OWiG Frank Mueller? Schuldrecht BT 01. Karteikarte Zwangsvollstreckungsrecht. Lernkartei Hans F. Thomas? Zivilprozessordnung ( ZPO) - Erkenntnisverfahren. Karteikarte. Repetitorium Berlin / Hamburg / Kiel Holger Schwemer?Hans F. Thomas?Klaus Tychsen? Die zivilrechtliche Anwaltsklausur im Assessorexamen Walter Baumfalk? Verwaltungsprozessrecht. Karteikarte Allgemeines Polizei- und Ordnungsrecht. Cassette. Gefahrenabwehrrecht Strafrecht BT. Karteikarte Familienrecht. Karteikarte. Repetitorium Berlin / Hamburg / Kiel Holger Schwemer?Hans F. Thomas?Klaus Tychsen? Schuldrecht BT 4. Skript. Unerlaubte Handlungen und Allgemeines Schadensrecht Guenter Raddatz? Schuldrecht BT 3. Auftrag, GOA, Bereicherungsrecht Josef Alpmann?Josef A. Alpmann? Gesellschaftsrecht. Karteikarte Hans F. Thomas? Verfassungsrecht 1. Cassette. ( Staatsorganisationsrecht) Verfassungsrecht 2. Cassette. ( Staatsorganisationsrecht) Grundstrukturen Zivilrecht. BGB, Arbeitsrecht, Handelsrecht, Gesellschaftsrecht Josef Alpmann?Guenter Raddatz?Frank Mueller? Vademecum fuer Pharmazeuten Rudolf Schmidt-Wetter?Otto Kranz? Erbrecht Josef Alpmann?Andreas Galland? Memo- Check Zivilrecht 2. CD- ROM fuer Windows 95/98/ NT 4.0. Sachenrecht 1 - 3, Familienrecht, Erbrecht Memo- Check Zivilrecht 1. CD- ROM fuer Windows 95/ NT 4.0 Memo- Check Strafrecht. CD- ROM fuer Windows 95/98/ NT 4.0. StrafR AT 1, StrafR BT, StPO Sachenrecht 2. Grundstuecksrecht Josef Alpmann? Vademecum fuer Pharmazeuten Otto M. Kranz?Rudolf. Schmidt-Wetter? Brennpunkte der Neuen Musik. Historisch-systematisches zu wesentlichen Aspekten Christian Martin Schmidt? Familienrecht. Mit 33 Beispielfaellen Guenter Raddatz? Lesebuch Dritte Welt I Lothar Lutze?Kay-Michael Schreiner?Peter. Schultze-Kraft?Heinz G. Schmidt? Alpmann- Cards Verwaltungsrecht AT 1 Wie der Mond stirbt. Das letzte Tagebuch des Thomas Merton ( Asian Journal) Thomas Merton?Heinz G. Schmidt? Schuldrecht BT 01 Wir haben keine Zeit zu verlieren. Lateinamerikanische Autoren im Exil Vera Jacinta?Heinz G. Schmidt? Memo- Check BGB AT Franz Thomas Rossmann? Alpmann- Cards BGB AT Soziale Einstellungen Hans Dieter Schmidt?Ewald Johannes Brunner?Amelie Schmidt-Mummendey? Leben im Reisfeld. Reportagen aus Vietnam, Laos und Kampuchea Klaus Juergen Schmidt? Alpmann- Cards Erbrecht Schuldrecht AT 2. Skript. Mit 35 Beispielfaellen Guenter Raddatz? Schuldrecht AT 1. Skript. Mit 48 Beispielfaellen Josef A. Alpmann?Meike Raschat? Memo- Check Schuldrecht BT Franz Thomas Rossmann? Vollstreckungsrecht 2 Guenter Raddatz? Gesellschaftsrecht. 39 Faelle Josef A. Alpmann?Friedrich Mohr? Rechtsphilosophie StPO Cassette Verwaltungsrecht, AT 1. Cassette. Grundlagen und VA. Stand 2001 Ich bin Paco. ( Ab 6 J.). Ein Junge aus den Anden erzaehlt Veronika Schmidt? Verwaltungsrecht AT 2. Cassette Memo- Check Oeffentliches Recht. CD- ROM fuer Windows 95/98/ NT 4.0 BGB- Trainer 1. Startwissen fuer Einsteiger Michael Baeumer? BGB Schuldrecht, Allgemeiner Teil 1. Leistungsstoerungen. Cassette Die zivilgerichtliche Assessorklausur. Klausur-, Relations- und Urteilstechnik Walter Baumfalk? Sachenrecht 1 Josef Alpmann? Zeit fuer Zaertlichkeit. Spielerische Uebungen fuer Liebe und Partnerschaft Ulrike Kutzleb?Anneliese Schmidt?Leonhard Walczak? Express. Reform des Schuldrechts. Regierungsentwurf ( RE) Annegerd Alpmann-Pieper?Peter Becker? Im Lande Kolderups unter den Laubengaengen der Eider. Eine Reise auf den Spuren von Arno Schmidt und Jules Verne Rolf Vollmann? Memo- Check StGB BT Gerd Hufgard? Memo- Check ZPO/ StPO Gerd Hufgard? Kommunalrecht nach dem Landesrecht von Nordrhein-Westfalen Arbeitsrecht 1. Individualarbeitsrecht. Cassette Memo- Check Zivilrecht 3. CD- ROM fuer Windows 95/98/ NT 4.0. Handels-und GesellschaftsR, Arbeitsrecht, ZPO Strafrecht, Besonderer Teil 2. Delikte gegen hoechstpersoenliche Rechtsgueter Express. Reform des Schuldrechts. Das neue BGB Annegerd Alpmann-Pieper?Peter Becker? Memo- Check Strafrecht. CD- ROM fuer Windows 95/98/ NT 4.0. StrafR AT , StrafR BT, StPO BGB Sachenrecht 1, Bewegliche Sachen. Cassette Zivilprozessrecht. Erkenntnisverfahren. Cassette Kaufvertrag in Frankreich. Zustandekommen. Inhalt. Abwicklung Florian Endroes? Introduction to the US-American Legal System 1 Alexander Doerrbecker?Oliver Rothe? Sachenrecht 2. Grundstuecksrecht Josef A. Alpmann? Schuldrecht BT 3. Auftrag, GoA, Bereicherungsrecht Josef A. Alpmann? BGB-Trainer 1. Startwissen fuer Einsteiger Michael Baeumer? Introduction to the US-American Legal System 2 Alexander Doerrbecker?Oliver Rothe? Internationales Privatrecht Oliver Munte? Zivilrecht. Aufbauschemata. BGB, Arbeitsrecht, Handelsrecht, Gesellschaftsrecht Annegerd Alpmann-Pieper?Frank Mueller?Till Veltmann? Textlinguistik. Kommentierte Bibliographie Wolfgang U. Dressler?Siegfried J. Schmidt? Kraftwerk 05. Design Yearbook 2000 FH Wiesbaden Anna Loewen?Bjoern Pust?Christian Butte?Christian Schlimok?Jens Hartmann? UN- Kaufrecht in Spanien Manuel Martinez-Lopez?Lucia Alfonso? Gesellschaftsrecht Josef Alpmann? Schuldrecht BT 02. Karteikarte Introduction to English Civil Law 2. For German Speaking Lawyers and Law Students Rainer Woerlen? Introduction to English Civil Law 1. For German Speaking Lawyers and Law Students Rainer Woerlen? Alpmann-Cards Schuldrecht BT 4 Schuldrecht BT 03. Karteikarte Polizei- und Allgemeines Ordnungsrecht Europarecht 175 Jahre Oldenburger Muensterland Heinrich Schmidt? Allgemeines Steuerrecht Otto-Gerd Lippross? Sozialrecht 1 Heinz Schaefer? Peter Friedrich Ludwig und das Herzogtum Oldenburg. Beitraege zur oldenburgischen Landesgeschichte um 1800 Heinrich Schmidt? Memo-Check Verfassungsrecht / Grundrechte. 306 Fragen und Antworten Der Schlossgarten zu Oldenburg Horst Daniel?Dieter Hennebo?Heinrich Schmidt? Die oeffentlich-rechtliche Assessorklausur Horst Wuestenbecker? Sozialrecht 2. 27 Faelle Heinz Schaefer? Die zivilgerichtliche Assessorklausur. Klausur-, Relations- und Urteilstechnik Walter Baumfalk? Umsatzsteuerrecht Wolfram Reiss? Schuldrecht AT 1. Mit Schuldrechtsreform Pragmatik I Siegfried J. Schmidt? Steuerstrafrecht Wolfgang Joecks? VwGO. Grundzuege des Verwaltungsprozessrechts. 30 Faelle Horst Wuestenbecker? Von der Postkutsche zum ' Intercity'. 120 Jahre Eisenbahn in Oldenburg Horst Daniel?Herbert Schmidt? Strafrecht, Besonderer Teil 3. Delikte gegen Gueter der Rechtsgemeinschaft Rolf Krueger? Die strafrechtliche Assessorklausur 1. Aufgabenstellungen aus dem Ermittlungsverfahren Amerikanische Erzaehlliteratur 1950 - 1970 Frieder Busch?Renate. Schmidt-von Bardeleben? Schuldrecht AT 2. Skript Textile Assemblage. Applikation, Stickerei und 'Objets trouves' Lieselotte Schober? Oldenburg und die Lambertikirche Ruth Dannemann?Heinrich Schmidt?Reinhard Rittner? Gaerten als Lebensraum fuer Froesche und Echsen Friedrich-Wilhelm Henkel?Wolfgang Schmidt? Alpmann-Cards BGB AT Die Huehnerrassen II. Leichte Typen Horst Schmidt? Schuldrecht BT 1. Kaufrecht, Werkvertragsrecht, Mietrecht Gekonnt coachen. Praezision und Pro-vokation im Coaching Martina Schmidt-Tanger? Alpmann-Cards Verwaltungsrecht AT 1 Hans-Gerd Pieper? BGB-Trainer 2. Startwissen Schuldrecht fuer Anfaenger Michael Baeumer?Christoph Pechstein? Erbrecht. Skript. Mit 26 Faellen Claudia Haack? Schuldrecht BT 2 Christoph Pechstein? Memo-Check. Handels- und Gesellschaftsrecht Memo-Check Arbeitsrecht Alpmann-Cards Staatshaftungsrecht. 50 Karteikarten Hans-Gerd Pieper?Claudia Haack? Insolvenzrecht und Anfechtungsrecht Wolfgang C. Fahlbusch? Typo Quiz. Typografie im Pocketformat Susanne Lechner? Alpmann-Cards Verwaltungsrecht Allgemeiner Teil ( AT) 2. Grundwissen auf handlichen Karteikarten MILTON! Jens Tomas?Martina Schmidt-Tanger? ZPO ( Zivilprozessordnung). Skript Die strafrechtliche Assessorklausur 2 Beamtenrecht. Skript StGB-Trainer. Startwissen fuer Einsteiger Gerd Hufgard?Rolf Krueger? Pruefungsrecht Godo Brehsan?Thomas Gohrke?Christian Wagner? Experience Common Law Rayk Butenschoen?Marcus Buescher?Matthias Sandrock? Schuldrecht BT 4. Unerlaubte Handlungen und Allgemeines Schadensrecht Claudia Haack? 20 Klausuren fuer die Zwischenpruefung Zivilrecht Thomas Rossmann? 20 Klausuren fuer die Zwischenpruefung Strafrecht Wilhelm-Friedrich Schneider?Rolf Krueger?Sascha Luebbersmann? Gehaekelte Glasperlenketten. Anleitung, Vorlagen und Tips fuer eigene Entwuerfe Lotti Gygax? Memo-Check Verwaltungsgerichtsordnung (VwGO). 333 Fragen und Antworten Holger Knemeyer? Grunderwerbsteuerrecht Georg Schnitter? Memo-Check Bereicherungs- u. Deliktsrecht. 270 Fragen und Antworten Christoph Pechstein? Handelsrecht Josef A. Alpmann? Schuldrecht AT 1. Karteikarten. Die gesetzliche Regelung des Schuldrechts Change-Talk. 120 Karten. Coachen lernen! Coaching-Koennen bis zur Meisterschaft Martina Schmidt-Tanger?Thies Stahl? Memo-Check Sachenrecht. 315 Fragen und Antworten Christoph Pechstein? Wir zeichnen in Italien Sigmund von Weech?Charlotte Gecks? Memo-Check StGB BT Memo-Check Schuldrecht AT Vom Strich zur Modezeichnung Dolores Wilhelmsen Rachow? Studium der Geschichte Joerg Schmidt?Juergen. Ziese? Strafrecht Allgemeiner Teil 2 Alpmann-Cards Europarecht Claudia Haack? Verfassungsrecht. Staatsorganisationsrecht Zivilprozess. Stagen und Examen Familien- und Erbrecht. Karteikarten Wider das verkochte und verbuegelte Leben. Frauen- Emanzipation in Stuttgart seit 1800 Maja Riepl-Schmidt? Kollektives Arbeitsrecht 1 Guenter Marschollek? Nordrhein Westfalen Polizei- und Ordnungsrecht Hans-Gerd Pieper? Strafrecht Allgemeiner Teil 1 / 2004 BGB AT 1 / 2004 BGB AT 2 Oeffentliches Recht. Aufbauschemata Strafrecht BT. Vermoegensdelikte. Karteikarten Rolf Krueger? Pragmatik II. Zur Grundlegung einer expliziten Pragmatik Siegfried J. Schmidt? Familienrecht. Mit 37 Beispielfaellen Kritik der medizinischen Vernunft. Schritte zu einer zeitgemaessen Praxis Johannes G. Schmidt?Richard E. Steele? Alpmann-Cards Strafrecht AT. 70 Karteikarten Grundlagen des Steuerrechts 2 Peter Becker? Rechtsgeschichte Express Synopse BauGB 2004/1998. Mit Einleitung und Kurzuebersicht Hans G. Pieper? Die Welt der Silbermoewen Niko Tinbergen? Weltmacht Wasser Hans Walter Flemming?
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DRITTE SZENE Beckmesser. Sachs. Man gewahrt Beckmesser, welcher draussen vor dem Laden erscheint, in grosser Aufregung hereinlugt und, da er die Werkstatt leer findet, hastig eintritt Er ist reich aufgeputzt, aber in sehr leidendem Zustande. Er blickt sich erst unter der Tür nochmals genau in der Werkstatt um, dann hinkt er vorwärts, zuckt aber zusammen und streicht sich den Rücken. Er macht wieder einige Schritte, knickt aber mit den Knien und streicht nun diese. Er setzt sich auf den Schusterschemel, fährt aber schnell schmerzhaft wieder auf. Er betrachtet sich den Schemel und gerät dabei in immer aufgeregteres Nachsinnen. Er wird von den verdriesslichsten Erinnerungen und Vorstellungen gepeinigt; immer unruhiger beginnt er sich den Schweiss von der Stirne zu wischen. Er hinkt immer lebhafter umher und starrt dabei vor sich hin. Als ob er von allen Seiten verfolgt wäre, taumelt er fliehend hin und her. Wie um nicht umzusinken, hält er sich an dem Werktisch, zu dem er hin geschwankt war, an und starrt vor sich hin. Matt und verzweiflungsvoll sieht er um sich; sein Blick fällt endlich durch das Fenster auf Pogners Haus; er hinkt mühsam an dasselbe heran, und, nach dem gegenüberliegenden Fenster ausspähend, versucht er, sich in die Brust zu werfen, als ihm sogleich der Ritter Walther einfällt. Ärgerliche Gedanken entstehen dadurch, gegen die er mit schmeichelndem Selbstgefühl anzukämpfen sucht. Die Eifersucht übermannt ihn; er schlägt sich vor den Kopf. Er glaubt die Verhöhnung der Weiber und Buben auf der Gasse zu vernehmen, wendet sich wütend ab und schmeisst das Fenster zu. Sehr verstört wendet er sich mechanisch wieder dem Werktische zu, indem er vor sich hinbrütend nach einer neuen Weise zu suchen scheint. Sein Blick fällt auf das von Sachs zuvor beschriebene Papier; er nimmt es neugierig auf, überfliegt es mit wachsender Aufregung und bricht endlich wütend aus BECKMESSER Ein Werbelied! Von Sachs! Ist s wahr? Ha! Jetzt wird mir alles klar! Da er die Kammertür gehen hört, fährt er zusammen und steckt das Papier eilig in die Tasche SACHS im Festgewande, tritt ein, kommt vor und hält an, als er Beckmesser gewahrt Sieh da, Herr Schreiber! Auch am Morgen? Euch machen die Schuh doch nicht mehr Sorgen? BECKMESSER Zum Teufel! So dünn war ich noch nie beschuht! Fühl durch die Sohl den kleinsten Kies! SACHS Mein Merkersprüchlein wirkte dies, trieb sie mit Merkerzeichen so weich. BECKMESSER Schon gut der Witz! Und genug der Streich ! Glaubt mir, Freund Sachs, jetzt kenn ich Euch! Der Spass von dieser Nacht, der wird Euch noch gedacht. Dass ich Euch nur nicht im Wege sei, schuft Ihr gar Aufruhr und Meuterei! SACHS ‘s war Polterabend, lasst Euch bedeuten; Eure Hochzeit spukte unter den Leuten je toller es da hergeh , je besser bekommt s der Eh . BECKMESSER wütend O Schuster, voll von Ränken und pöbelhaften Schwänken, du warst mein Feind von je nun hör, ob hell ich seh ! Die ich mir auserkoren, die ganz für mich geboren, zu aller Witwer Schmach, der Jungfer stellst du nach. Dass sich Herr Sachs erwerbe des Goldschmieds reiches Erbe, im Meisterrat zur Hand auf Klauseln er bestand, ein Mägdlein zu betören, das nur auf ihn sollt hören und, andern abgewandt, zu ihm allein sich fand. Darum! Darum! Wär ich so dumm? Mit Schreien und mit Klopfen wollt er mein Lied zustopfen, dass nicht dem Kind werd kund, wie auch ein and rer bestund! Ja ja! Haha! Hab ich dich da? Aus seiner Schusterstuben hetzt endlich er den Buben mit Knüppeln auf mich her, dass meiner los er wär ! Au au! Au au! Wohl grün und blau, zum Spott der allerliebsten Frau, zerschlagen und zerprügelt, dass kein Schneider mich aufbügelt! Gar auf mein Leben war s angegeben! Doch kam ich noch so davon, dass ich die Tat Euch lohn ! Zieht heut nur aus zum Singen, merkt auf, wie s mag gelingen; bin ich gezwackt auch und zerhackt, Euch bring ich doch sicher aus dem Takt! SACHS Gut Freund, Ihr seid in argem Wahn! Glaubt, was Ihr wollt, dass ich getan, gebt Eure Eifersucht nur hin; zu werben kommt mir nicht in Sinn. BECKMESSER Lug und Trug! Ich kenn es besser. SACHS Was fällt Euch nur ein, Meister Beckmesser? Was ich sonst im Sinn, geht Euch nichts an. Doch glaubt, ob der Werbung seid Ihr im Wahn. BECKMESSER Ihr sängt heut nicht? SACHS Nicht zur Wette. BECKMESSER Kein Werbelied? SACHS Gewisslich, nein! BECKMESSER Wenn ich aber drob ein Zeugnis hätte? Er greift in die Tasche SACHS blickt auf den Werktisch Das Gedicht? Hier liess ich s. Stecktet Ihr s ein? BECKMESSER das Blatt hervorziehend Ist das Eure Hand? SACHS Ja - war es das? BECKMESSER Ganz frisch noch die Schrift? SACHS Und die Tinte noch nass! BECKMESSER ‘s wär wohl gar ein biblisches Lied? SACHS Der fehlte wohl, wer darauf riet. BECKMESSER Nun denn? SACHS Wie doch? BECKMESSER Ihr fragt? SACHS Was noch? BECKMESSER Dass Ihr mit aller Biederkeit der ärgste aller Spitzbuben seid! SACHS Mag sein! Doch hab ich noch nie entwandt, was ich auf fremden Tischen fand - und dass man von Euch auch nicht Übles denkt, behaltet das Blatt, es sei Euch geschenkt. BECKMESSER in freudigem Schreck aufspringend Herrgott! ... Ein Gedicht? ... Ein Gedicht von Sachs! Doch halt, dass kein neuer Schad mir erwachs ! Ihr habt s wohl schon recht gut memoriert? SACHS Seid meinethalb doch nur unbeirrt! BECKMESSER Ihr lasst mir das Blatt? SACHS Damit Ihr kein Dieb. BECKMESSER Und mach ich Gebrauch? SACHS Wie s Euch belieb . BECKMESSER Doch sing ich das Lied? SACHS Wenn s nicht zu schwer! BECKMESSER Und wenn ich gefiel ? SACHS Das ... wunderte mich sehr! BECKMESSER ganz zutraulich Da seid Ihr nun wieder zu bescheiden ein Lied von Sachs, gleichsam pfeifend das will was bedeuten! Und seht nur, wie mir s ergeht, wie s mit mir Ärmsten steht! Erseh ich doch mit Schmerzen, das Lied, das nachts ich sang - dank Euren lust gen Scherzen! - es machte der Pognerin bang . Wie schaff ich mir nun zur Stelle ein neues Lied herzu? Ich armer, zerschlag ner Geselle, wie fänd ich heut dazu Ruh ? Werbung und ehlich Leben, ob das mir Gott beschied, muss ich nun grad aufgeben, hab ich kein neues Lied. Ein Lied von Euch, des bin ich gewiss, mit dem besieg ich jed Hindernis! Soll ich das heute haben, vergessen, begraben sei Zwist, Hader und Streit und was uns je entzweit. Er blickt seitwärts in das Blatt plötzlich runzelt sich seine Stirn Und doch! Wenn s nur eine Falle wär ? Noch gestern wart Ihr mein Feind Wie käm s, dass nach so grosser Beschwer Ihr s freundlich heut mit mir meint? SACHS Ich macht Euch Schuh in später Nacht hat man je so einen Feind bedacht? BECKMESSER Ja ja! Recht gut! Doch eines schwört wo und wie Ihr das Lied auch hört, dass nie Ihr Euch beikommen lasst, zu sagen, das Lied sei von Euch verfasst. SACHS Das schwör ich und gelob es Euch, nie mich zu rühmen, das Lied sei von mir. BECKMESSER sich vergnügt die Hände reibend Was will ich mehr? Ich bin geborgen! Jetzt braucht sich Beckmesser nicht mehr zu sorgen! SACHS Doch, Freund, ich führ s Euch zu Gemüte und rat es Euch in aller Güte studiert mir recht das Lied! Sein Vortrag ist nicht leicht ob Euch die Weise geriet und Ihr den Ton erreicht! BECKMESSER Freund Sachs, Ihr seid ein guter Poet; doch was Ton und Weise betrifft, gesteht, da tut mir s keiner vor! Drum spitzt nur fein das Ohr. Und »Beckmesser, keiner besser!« darauf macht Euch gefasst, wenn Ihr mich ruhig singen lasst. Doch nun memorieren, schnell nach Haus; ohne Zeit zu verlieren richt ich das aus. Hans Sachs, mein Teurer! ich hab Euch verkannt; durch den Abenteurer war ich verrannt sehr zutraulich So einer fehlte uns bloss! Den wurden wir Meister doch los! Doch mein Besinnen läuft mir von hinnen. Bin ich verwirrt und ganz verirrt? Die Silben, die Reime, die Worte, die Verse ich kleb wie am Leime, und brennt doch die Ferse. Ade, ich muss fort! An andrem Ort dank ich Euch inniglich, weil Ihr so minniglich; für Euch nun stimme ich, kauf Eure Werke gleich, mache zum Merker Euch doch fein mit Kreide weich, nicht mit dem Hammerstreich! Merker! Merker! Merker Hans Sachs! Dass Nürnberg schusterlich blüh und wachs ! Beckmesser nimmt tanzend von Sachs Abschied, taumelt und poltert der Ladentür zu; plötzlich glaubt er das Gedicht in seiner Tasche vergessen zu haben, läuft wieder vor, sucht ängstlich auf dem Werktische, bis er es in der eigenen Hand gewahr wird; darüber scherzhaft erfreut, umarmt er Sachs nochmals voll feurigen Dankes und stürzt dann, hinkend und strauchelnd, geräuschvoll durch die Ladentür ab SACHS sieht Beckmesser gedankenvoll lächelnd nach So ganz boshaft doch keinen ich fand; er hält s auf die Länge nicht aus vergeudet mancher oft viel Verstand, doch hält er auch damit Haus; die schwache Stunde kommt für jeden, da wird er dumm und lässt mit sich reden. Dass hier Herr Beckmesser ward zum Dieb, ist mir für meinen Plan sehr lieb. Eva nähert sich auf der Strasse der Ladentür. Sachs wendet sich um und gewahrt Eva Sieh, Evchen! Dacht ich doch, wo sie blieb ! DRITTE SZENE Beckmesser. Sachs. Man gewahrt Beckmesser, welcher draussen vor dem Laden erscheint, in grosser Aufregung hereinlugt und, da er die Werkstatt leer findet, hastig eintritt Er ist reich aufgeputzt, aber in sehr leidendem Zustande. Er blickt sich erst unter der Tür nochmals genau in der Werkstatt um, dann hinkt er vorwärts, zuckt aber zusammen und streicht sich den Rücken. Er macht wieder einige Schritte, knickt aber mit den Knien und streicht nun diese. Er setzt sich auf den Schusterschemel, fährt aber schnell schmerzhaft wieder auf. Er betrachtet sich den Schemel und gerät dabei in immer aufgeregteres Nachsinnen. Er wird von den verdriesslichsten Erinnerungen und Vorstellungen gepeinigt; immer unruhiger beginnt er sich den Schweiss von der Stirne zu wischen. Er hinkt immer lebhafter umher und starrt dabei vor sich hin. Als ob er von allen Seiten verfolgt wäre, taumelt er fliehend hin und her. Wie um nicht umzusinken, hält er sich an dem Werktisch, zu dem er hin geschwankt war, an und starrt vor sich hin. Matt und verzweiflungsvoll sieht er um sich; sein Blick fällt endlich durch das Fenster auf Pogners Haus; er hinkt mühsam an dasselbe heran, und, nach dem gegenüberliegenden Fenster ausspähend, versucht er, sich in die Brust zu werfen, als ihm sogleich der Ritter Walther einfällt. Ärgerliche Gedanken entstehen dadurch, gegen die er mit schmeichelndem Selbstgefühl anzukämpfen sucht. Die Eifersucht übermannt ihn; er schlägt sich vor den Kopf. Er glaubt die Verhöhnung der Weiber und Buben auf der Gasse zu vernehmen, wendet sich wütend ab und schmeisst das Fenster zu. Sehr verstört wendet er sich mechanisch wieder dem Werktische zu, indem er vor sich hinbrütend nach einer neuen Weise zu suchen scheint. Sein Blick fällt auf das von Sachs zuvor beschriebene Papier; er nimmt es neugierig auf, überfliegt es mit wachsender Aufregung und bricht endlich wütend aus BECKMESSER Ein Werbelied! Von Sachs! Ist s wahr? Ha! Jetzt wird mir alles klar! Da er die Kammertür gehen hört, fährt er zusammen und steckt das Papier eilig in die Tasche SACHS im Festgewande, tritt ein, kommt vor und hält an, als er Beckmesser gewahrt Sieh da, Herr Schreiber! Auch am Morgen? Euch machen die Schuh doch nicht mehr Sorgen? BECKMESSER Zum Teufel! So dünn war ich noch nie beschuht! Fühl durch die Sohl den kleinsten Kies! SACHS Mein Merkersprüchlein wirkte dies, trieb sie mit Merkerzeichen so weich. BECKMESSER Schon gut der Witz! Und genug der Streich ! Glaubt mir, Freund Sachs, jetzt kenn ich Euch! Der Spass von dieser Nacht, der wird Euch noch gedacht. Dass ich Euch nur nicht im Wege sei, schuft Ihr gar Aufruhr und Meuterei! SACHS ‘s war Polterabend, lasst Euch bedeuten; Eure Hochzeit spukte unter den Leuten je toller es da hergeh , je besser bekommt s der Eh . BECKMESSER wütend O Schuster, voll von Ränken und pöbelhaften Schwänken, du warst mein Feind von je nun hör, ob hell ich seh ! Die ich mir auserkoren, die ganz für mich geboren, zu aller Witwer Schmach, der Jungfer stellst du nach. Dass sich Herr Sachs erwerbe des Goldschmieds reiches Erbe, im Meisterrat zur Hand auf Klauseln er bestand, ein Mägdlein zu betören, das nur auf ihn sollt hören und, andern abgewandt, zu ihm allein sich fand. Darum! Darum! Wär ich so dumm? Mit Schreien und mit Klopfen wollt er mein Lied zustopfen, dass nicht dem Kind werd kund, wie auch ein and rer bestund! Ja ja! Haha! Hab ich dich da? Aus seiner Schusterstuben hetzt endlich er den Buben mit Knüppeln auf mich her, dass meiner los er wär ! Au au! Au au! Wohl grün und blau, zum Spott der allerliebsten Frau, zerschlagen und zerprügelt, dass kein Schneider mich aufbügelt! Gar auf mein Leben war s angegeben! Doch kam ich noch so davon, dass ich die Tat Euch lohn ! Zieht heut nur aus zum Singen, merkt auf, wie s mag gelingen; bin ich gezwackt auch und zerhackt, Euch bring ich doch sicher aus dem Takt! SACHS Gut Freund, Ihr seid in argem Wahn! Glaubt, was Ihr wollt, dass ich getan, gebt Eure Eifersucht nur hin; zu werben kommt mir nicht in Sinn. BECKMESSER Lug und Trug! Ich kenn es besser. SACHS Was fällt Euch nur ein, Meister Beckmesser? Was ich sonst im Sinn, geht Euch nichts an. Doch glaubt, ob der Werbung seid Ihr im Wahn. BECKMESSER Ihr sängt heut nicht? SACHS Nicht zur Wette. BECKMESSER Kein Werbelied? SACHS Gewisslich, nein! BECKMESSER Wenn ich aber drob ein Zeugnis hätte? Er greift in die Tasche SACHS blickt auf den Werktisch Das Gedicht? Hier liess ich s. Stecktet Ihr s ein? BECKMESSER das Blatt hervorziehend Ist das Eure Hand? SACHS Ja - war es das? BECKMESSER Ganz frisch noch die Schrift? SACHS Und die Tinte noch nass! BECKMESSER ‘s wär wohl gar ein biblisches Lied? SACHS Der fehlte wohl, wer darauf riet. BECKMESSER Nun denn? SACHS Wie doch? BECKMESSER Ihr fragt? SACHS Was noch? BECKMESSER Dass Ihr mit aller Biederkeit der ärgste aller Spitzbuben seid! SACHS Mag sein! Doch hab ich noch nie entwandt, was ich auf fremden Tischen fand - und dass man von Euch auch nicht Übles denkt, behaltet das Blatt, es sei Euch geschenkt. BECKMESSER in freudigem Schreck aufspringend Herrgott! ... Ein Gedicht? ... Ein Gedicht von Sachs! Doch halt, dass kein neuer Schad mir erwachs ! Ihr habt s wohl schon recht gut memoriert? SACHS Seid meinethalb doch nur unbeirrt! BECKMESSER Ihr lasst mir das Blatt? SACHS Damit Ihr kein Dieb. BECKMESSER Und mach ich Gebrauch? SACHS Wie s Euch belieb . BECKMESSER Doch sing ich das Lied? SACHS Wenn s nicht zu schwer! BECKMESSER Und wenn ich gefiel ? SACHS Das ... wunderte mich sehr! BECKMESSER ganz zutraulich Da seid Ihr nun wieder zu bescheiden ein Lied von Sachs, gleichsam pfeifend das will was bedeuten! Und seht nur, wie mir s ergeht, wie s mit mir Ärmsten steht! Erseh ich doch mit Schmerzen, das Lied, das nachts ich sang - dank Euren lust gen Scherzen! - es machte der Pognerin bang . Wie schaff ich mir nun zur Stelle ein neues Lied herzu? Ich armer, zerschlag ner Geselle, wie fänd ich heut dazu Ruh ? Werbung und ehlich Leben, ob das mir Gott beschied, muss ich nun grad aufgeben, hab ich kein neues Lied. Ein Lied von Euch, des bin ich gewiss, mit dem besieg ich jed Hindernis! Soll ich das heute haben, vergessen, begraben sei Zwist, Hader und Streit und was uns je entzweit. Er blickt seitwärts in das Blatt plötzlich runzelt sich seine Stirn Und doch! Wenn s nur eine Falle wär ? Noch gestern wart Ihr mein Feind Wie käm s, dass nach so grosser Beschwer Ihr s freundlich heut mit mir meint? SACHS Ich macht Euch Schuh in später Nacht hat man je so einen Feind bedacht? BECKMESSER Ja ja! Recht gut! Doch eines schwört wo und wie Ihr das Lied auch hört, dass nie Ihr Euch beikommen lasst, zu sagen, das Lied sei von Euch verfasst. SACHS Das schwör ich und gelob es Euch, nie mich zu rühmen, das Lied sei von mir. BECKMESSER sich vergnügt die Hände reibend Was will ich mehr? Ich bin geborgen! Jetzt braucht sich Beckmesser nicht mehr zu sorgen! SACHS Doch, Freund, ich führ s Euch zu Gemüte und rat es Euch in aller Güte studiert mir recht das Lied! Sein Vortrag ist nicht leicht ob Euch die Weise geriet und Ihr den Ton erreicht! BECKMESSER Freund Sachs, Ihr seid ein guter Poet; doch was Ton und Weise betrifft, gesteht, da tut mir s keiner vor! Drum spitzt nur fein das Ohr. Und »Beckmesser, keiner besser!« darauf macht Euch gefasst, wenn Ihr mich ruhig singen lasst. Doch nun memorieren, schnell nach Haus; ohne Zeit zu verlieren richt ich das aus. Hans Sachs, mein Teurer! ich hab Euch verkannt; durch den Abenteurer war ich verrannt sehr zutraulich So einer fehlte uns bloss! Den wurden wir Meister doch los! Doch mein Besinnen läuft mir von hinnen. Bin ich verwirrt und ganz verirrt? Die Silben, die Reime, die Worte, die Verse ich kleb wie am Leime, und brennt doch die Ferse. Ade, ich muss fort! An andrem Ort dank ich Euch inniglich, weil Ihr so minniglich; für Euch nun stimme ich, kauf Eure Werke gleich, mache zum Merker Euch doch fein mit Kreide weich, nicht mit dem Hammerstreich! Merker! Merker! Merker Hans Sachs! Dass Nürnberg schusterlich blüh und wachs ! Beckmesser nimmt tanzend von Sachs Abschied, taumelt und poltert der Ladentür zu; plötzlich glaubt er das Gedicht in seiner Tasche vergessen zu haben, läuft wieder vor, sucht ängstlich auf dem Werktische, bis er es in der eigenen Hand gewahr wird; darüber scherzhaft erfreut, umarmt er Sachs nochmals voll feurigen Dankes und stürzt dann, hinkend und strauchelnd, geräuschvoll durch die Ladentür ab SACHS sieht Beckmesser gedankenvoll lächelnd nach So ganz boshaft doch keinen ich fand; er hält s auf die Länge nicht aus vergeudet mancher oft viel Verstand, doch hält er auch damit Haus; die schwache Stunde kommt für jeden, da wird er dumm und lässt mit sich reden. Dass hier Herr Beckmesser ward zum Dieb, ist mir für meinen Plan sehr lieb. Eva nähert sich auf der Strasse der Ladentür. Sachs wendet sich um und gewahrt Eva Sieh, Evchen! Dacht ich doch, wo sie blieb ! Wagner,Richard/Die Meistersinger von Nürnberg/ActⅢ-3
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http //www.taz.de/1/archiv/print-archiv/printressorts/digi-artikel/?ressort=ku dig=2009%2F06%2F16%2Fa0071 cHash=fb339cb5e3/ type=98 16.06.2009 Der Antihumanist Zehn Jahre nach seinem Tod schließt ein Band mit "vorletzten Gesprächen" die Lücke in einer Trilogie mit Niklas Luhmann im O-Ton. Ein Versuch, den Soziologen zu verstehen VON KAI SCHLIETER "Was tun, Herr Luhmann?" Eine recht umfassende Frage, die aber kaum dem Universalgelehrten huldigt, sondern eher von trockenem Humor zeugt. Nicht nur Niklas-Luhmann-Kenner wissen vom Katechismus der Systemtheorie Alles eine Frage der Perspektive. Antworten, gar Handlungsanweisungen von Luhmann zu erhoffen, ist ein Witz. Und die will der nun vorliegende Interviewband wohl kaum liefern. Er ist untertitelt mit "Vorletzte Gespräche mit Niklas Luhmann". Nach "Warum haben Sie keinen Fernseher, Herr Luhmann" aus dem Jahr 2004 und "Archimedes und wir" von 1987 ist dies der dritte Band mit Luhmann im O-Ton. In der Summe geht es allen drei Titeln darum, die Person hinter der erratischen Theorie sichtbar zu machen. Am besten gelingt dies in "Archimedes und wir". Doch wer war dieser Archimedes? Das YouTube-Filmchen zu "Luhmann erklärt den Zettelkasten" haben schon 70.000 User gesehen. Den "Heiligen Gral von Bielefeld", nennt der Spiegel den berühmten Zettelkasten des Soziologen. "Ein Alter Ego, mit dem man laufend kommunizieren kann", befindet sein Schöpfer ungekannt liebevoll 1992. Autor ist dieser Kasten mit 24 Laden, wie Luhmann nicht ausschließlich ironisch feststellt. 70.000 Klicks für den Clip Luhmann ist Pop. Das war mal anders. In den 70er-Jahren, als es noch Gut und Böse gibt, als die Blockkonfrontation noch das Denken polt, auch in der Wissenschaft. Hier sind die Fans eine Minderheit. Denn Luhmann, der Theoretiker mit dem über Jahre indifferenten Sakko, widersetzt sich der in der Soziologie vorherrschenden Lehre, die gesellschaftlichen Verhältnisse kritisieren zu müssen. Tatsächlich wüsste er schlicht nicht, was das sein soll das Richtige, für das sie hier kämpfen. Die Anti-Luhmann-Transparente nimmt er stoisch hin. Im tonangebenden Frankfurt ruft Luhmanns vermeintlicher Relativismus und seine Weigerung zum Bekenntnis bei den linken Soziologen Abwehrreflexe hervor. Doch zu ignorieren ist er nicht 1966 wird der zunächst als Verwaltungsbeamter tätige Luhmann nach einem Aufenthalt in Harvard bei Talcott Parsons gleichzeitig promoviert und habilitiert. Von der Frankfurter Mensa ausgehend entspinnt sich ein Disput mit dem Adorno-Schüler Jürgen Habermas. Einer, der sich nicht anschließt, die bestehenden Verhältnisse zu kritisieren, ist nicht anschlussfähig. Luhmann will den Status quo erhalten, so Habermas Urteil. Politisch äußert sich Luhmann nicht, Angriffsfläche aber bietet das Vokabular seiner Sprache. Die Systemtheorie sei eine "Sozialtechnologie", so die Anklage. Für Luhmann markiert die Sicherheit, mit der sich die Frankfurter auf der richtigen Seite wähnen, einen überholten "Moralkonservatismus". Eine Ontologie, der seine Theorie längst entglitten ist. Das war 1971. Seit dem gelten Luhmann und Habermas als Antipoden eines intellektuellen Planeten, auf dessen Kontinent der Bielefelder Robinson Crusoe ist. Die Signatur Luhmanns ist jetzt die eines Reaktionärs. Jahre später antwortet er auf die stetig wiederkehrende Gesinnungsfrage "Wenn man wirklich konservativ ist, dann müsste man heute enorm viel ändern, um angesichts der vielfältigen Veränderungen etwas zu bewahren. Wie kann man in einer solchen Situation sinnvollerweise von ,konservativ reden?" Beschreiben, nicht werten Der Vorwurf des Antihumanisten, mit dem er ebenso oft konfrontiert wird, wurzelt in Luhmanns striktem Verzicht auf das Subjekt. Im aktuellen Interviewband antwortet er auf die Frage, ob es etwas gebe, dass ihn gänzlich kalt lasse "Ich lehne alle Einladungen ab, die mich veranlassen wollen, über den Menschen zu sprechen. Also der Mensch interessiert mich nicht, wenn ich das so sagen darf." Luhmann will den Menschen nicht auf Formeln, Reiz-Reaktions-Schemata, auf Trivialmaschinen reduzieren. Er spart ihn lieber aus. Diese Leerstelle in der Theorie kontrastierte Luhmann in der Praxis geradezu kafkaesk. Denn die Ausarbeitung der Systemtheorie ist unauflösbar mit ihm selbst verbunden. Beim Antritt seiner Professur in Bielefeld umreißt er sein Vorhaben "Es wird eine allgemeine Theorie sozialer Systeme ausgearbeitet. Die Publikation wird in Aufsätzen und Monografien erfolgen." Er veranschlagt dafür 30 Jahre, Kosten "keine". Luhmann beschäftigt sich mit nichts anderem, schreibt 400 Aufsätze und etwa 60 Bücher. Er verschlingt Bibliotheken, um sie in die Matrix seiner Theorie einzuarbeiten. An einem gewöhnlichen Tag liest er von 8.30 Uhr bis 23 Uhr, unterbrochen von zwei Mal Gassigehen und dem Mittagsschlaf. Und alles, was er liest, verzettelt er. Er schreibt auf Kalenderblätter, Kinderzeichnungen und Kontoauszüge. Damit beginnt er schon als 28-Jähriger Referendar in Lüneburg. Auf dem ersten Zettel notiert er "Es muss versucht werden, Methoden und Begriffe so klar wie möglich zu explizieren, damit ihre Unzulänglichkeit und Unvollkommenheit deutlich wird." Im Luhmann-Kosmos erfolgt der Zugang zur Welt über Unterscheidungen. Will ich etwas erkennen oder bezeichnen, muss ich eine Unterscheidung wählen. Die Wahl dieser Unterscheidung bedingt, was ich beobachten kann. Und diese Unterscheidung lässt notwendig anderes außer Acht. Die Welt existiert nur aus einer gewählten Perspektive. Der Versuch, dieses perspektivische Beobachten mitzudenken, erfordert einen Beobachter, der andere beim Beobachten beobachtet. In der Systemtheorie existiert keine aus sich selbst heraus vorrangige Position, von der aus Stellung bezogen werden könnte. Soziologie ist für Luhmann Aufklärung, wenn sie unwahrscheinliche Beobachterperspektiven einnimmt. Die Funktion sieht er im Beschreiben, nicht im Werten. Der Literaturwissenschaftler Hans Ulrich Gumbrecht schrieb einmal, Luhmann "akzeptierte nur ein ethisches Postulat das Postulat, den anderen die Zumutung von Ethiken zu ersparen". Luhmann hat die Komplexität der Gesellschaft in seine Theorie geholt. In einer Form, die durch Paradoxien und Tautologie Verweise erzeugt, die mitunter zum Ursprung zurückführen und eine Taubheit hinterlassen, die zumeist irritiert, aber anregt. Seine Erkenntnistheorie ernst zu nehmen kann bedeuten, sich in Reflexionsschleifen zu verlieren, sie ist ein Stoff, der Handlung lähmt. Nichts für Tatmenschen oder Wahrheitssucher. In einer vernetzten und polyzentrischen Welt, in der verpackte und gesplittete Immobilienkredite Volkswirtschaften weltweit in den Abgrund ziehen, in der alles gleichzeitig geschieht und jede Entscheidung, die in ihren Auswirkungen kaum absehbar ist, mehr denn je individuell verantwortet werden muss, da ist vor allem eines wieder gesucht Orientierung, Ordnung, die Reduktion von Komplexität. Damit ist Luhmann aktuell und praktisch nutzlos wie nie. Gefragt ist heute wieder Religion. Denn sie setzt eine unhinterfragbare und universelle Ordnung. Chaos ist nur ein anderer Name für das Böse. Bei Luhmann gilt bezogen auf die Umsetzbarkeit seiner Reflexionen, so liest man im aktuellen Gesprächs-Band, "dass man mit jeder Kenntnis noch mehr Unkenntnis produziert, mit jedem Wissen noch mehr Unwissen". Wolfgang Hagen (Hg.) "Was tun, Herr Luhmann? Vorletzte Gespräche mit Niklas Luhmann". Kadmos Verlag 2009, 160 Seiten, 14,90 € © taz Entwicklungs GmbH Co. Medien KG, Vervielfältigung nur mit Genehmigung des taz Verlags
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Der Industriefachwirt I/ II Dietrich Haack?Elke H. Schmidt?Jan-Holger Frank? Der Industriefachwirt I von der Volkswirtschaft bis zu den Steuern Dietrich Haack?Elke Schmidt?Jan-Holger. Frank? Dansk Laerebog Fichtel-Olivet?Barbara Schmidt? Der Industriefachwirt II von der Kostenrechnung bis zur Arbeitsmethodik Jan-Holger Frank?Dietrich Haack?Elke H. Schmidt? Der Industriefachwirt I/ II Dietrich Haack?Elke H. Schmidt?Jan-Holger Frank? Der Technische Betriebswirt 1. IHK Elke H. Schmidt? Der Technische Betriebswirt 2. Management und Fuehrung, Projektarbeit Elke H. Schmidt? Der Technische Betriebswirt Elke H. Schmidt? Der Industriefachwirt 1 Elke-H. Schmidt? Der Industriefachwirt 2. Von der Kostenrechnung bis zur Arbeitsmethodik Rolf-R. Bergerhausen?Jan-Holger Frank?Britta Kalow?Henry Chr. Osenger?Elke-H. Schmidt? Der Industriefachwirt 1/2 Rolf-R. Bergerhausen?Jan-Holger Frank?Britta Kalow?Elke-H. Schmidt? Der Technische Betriebswirt IHK 1. Volks- und Betriebswirtschaft Jan-Holger Frank?Jens K.-F. Kampe?Henry Chr. Osenger?Elke H. Schmidt?Gerhard Tolkmit? Der Technische Betriebswirt 2. Management und Fuehrung, Projektarbeit Elke H. Schmidt?Harald Beltz? Der Technische Betriebswirt Jan-Holger Frank?Jens K.-F. Kampe?Henry Chr. Osenger?Elke-H. Schmidt?Gerhard Tolkmit?Harald Beltz?Elke H. Schmidt? Der Industriemeister 2. Lehrbuch Heinz-Ludwig Horney?Elke-H. Schmidt?Frank Wessel? Der Technische Betriebswirt IHK 2 Elke H. Schmidt?Harald Beltz? Der Technische Betriebswirt 1 Elke H. Schmidt?Jens K.-F. Kampe?Gerhard Tolkmit? Der Technische Betriebswirt 2 Elke H. Schmidt?Jan Glockauer?Henry Chr. Osenger? Der Krieg der Achsenmaechte im Mittelmeer- Raum. Die Strategie der Diktatoren Walter Baum?Eberhard Weichold? Umdenken in der Informatik Michael Loewe?Gerhard Schmidt?Rudolf Wilhelm? Die Falken in Berlin. Antifaschismus und Voelkerverstaendigung. Jugendbegegnung durch Gedenkstaettenfahrten 1954 - 1969 Michael Schmidt? Tiere im Wattenmeer. Zur Lebensweise ausgewaehlter Arten Untersuchungen zu den Architekturphrasen in der Hypnerotomachia Poliphili. Die Beschreibung des Venus- Tempels Dorothea Schmidt? Betriebswirtschaftliche Probleme beim Aufbau klein- und mittelindustrieller Joint Ventures in westafrikanischen Entwicklungslaendern Christian A. Schmidt? Ueber die monistische Moeglichkeit von Sprachphilosophie oder eudaemonistische Aspekte der Sprechakttheorie Joachim Schmidt-Neubauer? Tyrannei und der Mythos vom Glueck. Drei Essays zu Lessing, Schiller und Goethe Joachim Schmidt-Neubauer? Beteiligung und Fuehrung in lokalen Parteieinheiten Karin Schmidt-Urban? Streiflichter Edeltraut Schmidt? Deutschland und der Mittlere Osten im Zweiten Weltkrieg Bernd Philipp Schroeder? Wir kommen ueber die Bruecke Berta Schmidt-Eller? Untersuchung ueber die Brauchbarkeit von ' Metrovetsan' zur Therapie der Anoestrie des Rindes Andreas Schmidt? Vom grossen Zauberer Spin, der alten Karausche und mancherlei wunderlichen Begebenheiten Ellen M. Schmidt?Erna. Olbertz?Peregrina.? Heimkehr ins Paradies. Roman Gerhard Schmidt? ...und Schreie meiner Seele. Gedichte Joachim Schmidt? Schuldrecht AT 2. Skript. Mit 35 Beispielfaellen Guenter Raddatz? Bibliografie Arno Schmidt. 1949 - 1978 Hans-Michael Bock? Funde im Zweistromland Hartmut Schmoekel? Arno Schmidt- Bibliographie Robert Weninger? '... in fremden Zungen' James Joyce bei Arno Schmidt ab ' Zettels Traum'. Mit Nachtraegen zu Schmidts Werk bis 1965 Friedhelm Rathjen? Wiederholte Spiegelungen. Elf Aufsaetze zum Werk Arno Schmidts Tim, wo steckst du? Armin Schmidt?Lilo Busch? Funde in Altchina Carl Hentze? Paulas Tagebuch Heidi Schmidt? Funde in Athen. Die Entdeckung der Griechischen Kunst Wilhelm Kraiker? Die Arktis Karl-Heinz Raach?Aurel Schmidt? Wandmalerei. Zwischen Reklamekunst, Phantasie und Protest. Horst Schmidt-Bruemmer? Hafenhandbuch Mittelmeer Teil II A. Tyrrhenisches Meer Nord Hans Schmidt?Ernst W. Barth? Hafenhandbuch Mittelmeer Teil II B. Tyrrhenisches Meer Sued Hans Schmidt?Ernst W. Barth? Corporate Design (CD) Rayan Abdullah?Roger Huebner? Die zweite Familie. Psychiatrische Familienpflege - Geschichte, Praxis, Forschung Michael Konrad?Paul-Otto Schmidt-Michel? GK I Original- Fragen Physikum Maerz 1984 mit den offiziellen Antworten und den Original- Loesungsboegen zu Auflage A und B Werner Katzmann?Claudia Schmidt?Thomas Schneider? GK I Original- Fragen Physikum Maerz 1984 Werner Katzmann?Claudia Schmidt?Thomas Schneider? Mineralstoffwechsel und Abwehrsysteme. ( Mineralien und Spurenelemente in Klinik und Praxis) Wolfgang Bayer?Karlheinz Schmidt? Die Bedeutung des Zinks in der Medizin K. Schmidt?W. Bayer? Mineralstoffwechsel beim Tumorpatienten Karlheinz Schmidt?Wolfgang Bayer? Neugierig 3. Das Buch ueber Grafik- und Kommunikationsdesign Magnesium Nutritive, metabolische und therapeutische Aspekte Karlheinz Schmidt?Wolfgang Bayer? Paulas Tagebuch 2 Heidi Schmidt? Paulas Tagebuch 3. ...und noch mehr Katastrophen Heidi Schmidt? Vom Staatsfeind zum Stadthistoriker. Rueckblick auf mein bewegtes Leben Erich Schmidt? Platons Vernunftkritik. Oder die Doppelrolle des Sokrates im Dialog Charmides Gerhart Schmidt? La Recherche de la Verite par la lumiere naturelle Rene Descartes?Gerhart. Schmidt? Pavel und Mika. Wie zwei Baeren wieder Freunde werden Heidi Schmidt?Rita Lueder? Funde in Spanien Hellmut Sichtermann? Kevins Experiment. wer's glaubt, wird selig! Heidi Schmidt? Robinson und Robinsonaden in der deutschsprachigen Literatur. Eine Bibliographie Reinhard Stach?Jutta Schmidt? Nationale Identitaet und europaeische Einigung Michael Salewski? Benjamin zur Einfuehrung Burghart Schmidt?Willem van Reijen? Che Schah Shit. Die sechziger Jahre zwischen Cocktail und Molotow Irene Lusk?Juergen Holtfreter?Maruta. Schmidt?Eckhard. Siepmann? Frauen unterm Hakenkreuz Maruta Schmidt?Gabi Dietz? Paulas Tagebuch 4. ...und wieder ein neues Jahr Heidi Schmidt? Die Armut ist weiblich Ruth Koeppen?Maruta. Schmidt? Neue Frauen. Die zwanziger Jahre Kristine von Soden?Maruta Schmidt? Klamm, Heimlich und Freunde. Die siebziger Jahre. BildLeseBuch Gabi Dietz?Maruta Schmidt?Anne Honkomb? Genschman. Ein deutsches Superheldenschicksal Achim Greser?Christian Schmidt?Hans Zippert?Christian. Storms? Der Alltag 67. Das liebe Geld. Die Sensation des Gewoehnlichen Walter Keller?Michael Rutschky?Maruta Schmidt? Der Alltag 68. Uebermut der Aemter. Die Sensation des Gewoehnlichen Walter Keller?Michael Rutschky?Maruta Schmidt? Liebe und Hass Michael Rutschky?Walter Keller?Maruta Schmidt? Verboten Walter Keller?Michael Rutschky?Maruta Schmidt? Der Alltag 72. Wie erst jetzt die DDR entsteht. Die Sensation des Gewoehnlichen Michael Rutschky?Walter Keller?Maruta Schmidt? Der Alltag 73. Sammeln. Die Sensation des Gewoehnlichen F. W. Bernstein?Peter G. Braeunlein?Thomas Guenther?Michael Rutschky?Walter Keller?Maruta Schmidt? Paulas Tagebuch 5. ... wieder mal voll das Chaos! Heidi Schmidt? Der Alltag 74. Paranoia Michael Rutschky?Walter Keller?Maruta Schmidt? Die arroganten Geraete. Die Sensationen des Gewoehnlichen Michael Rutschky?Walter Keller?Maruta Schmidt? Der Alltag 76. Klassenkampf. Die Sensationen des Gewoehnlichen Walter Keller?Michael Rutschky?Maruta Schmidt? Der Alltag 77/78. Sittenlockerung. Die Sensation des Gewoehnlichen Michael Rutschky?Walter Keller?Maruta Schmidt? Apokalypse Rot Gruen. Die neueste Offenbarung der Titanic Christian Y. Schmidt? Paulas Tagebuch 6. ... manches aendert sich doch Heidi Schmidt? Bad Women 2003. Taschen- Kalender. Das Jahr der Teufelin Silke Bleicher?Maruta Schmidt? Blattwerk. Fotografien zum Nachdenken Hans-Martin. Schmidt? Sachlichkeit und Sachunterricht in der Grundschule Rudolf Schmidt? Der Erdkundeunterricht Alois Schmidt? Unterrichtsbeispiele zur Erdkunde. 20 Modelle aus 2 Jahrhunderten Alois Schmidt? Wieder mal typisch Paula! Heidi Schmidt? Wohlriechende Duefte aus der Natur. Rezepte von Seniorparfumeur Erich Schmidt Rita Stiens? Parcours - Gestaltung. Beitraege zu Entwurf, Aufbau und Gestaltung von Springbahnen Arno Gego?Hauke Schmidt? Wer andern eine Red haelt. Speaker's Corner/ London Hydepark Karl-Heinz Wocker?Juergen Dewet Schmidt? Komplexe Fahrerlose Transportsysteme. Fahrzeuganzahl, Investitionsaufwand, Wirtschaftlichkeit Frank Schmidt? Weltwirtschaft ist unser Schicksal. Wie eine weltweite Depression vermieden werden kann Helmut Schmidt? Epilepsien. Fragen und Antworten Dieter Schmidt? Taschenatlas Epilepsien Dieter Schmidt? Epilepsien. Fragen und Antworten Dieter Schmidt? Krebs. Haeufigkeiten, Befunde und Behandlungsergebnisse Dieter Hoelzel?Angelika Klamert?Michael Schmidt? Die besten Rezepte fuer wohlriechende Duefte aus der Natur. Mit Oel Rita Stiens?Erich Schmidt? Drug Therapy of Epilepsy Dieter Schmidt? Epilepsien. Fragen und Antworten Dieter Schmidt? Epilepsien. Fragen und Antworten Dieter Schmidt? Epilepsien. Fragen und Antworten Dieter Schmidt? Der letzte Grosswesir und seine preussischen Soehne Sefik Okday? Erlebtes und Erforschtes 1896 - 1919 Egmont Zechlin?Anneliese. Zechlin? Textilien Lothar Schneider?Rolf-Dieter Schmidt?Marie-Theres Weiss?Peter Laub?Horst. Rudolph? Methoden des Mathematikunterrichts 5/6 in Stichwoertern und Beispielen Guenter Schmidt? Ich bin nicht so wie du Heidemarie Gast-Schmidt? Methoden des Mathematikunterrichts 7/8 in Stichwoertern und Beispielen Guenter Schmidt? Fritz Rau. Buchhalter der Traeume Kathrin Brigl?Siegfried Schmidt-Joos? Eulenspiegel oder Revolutionaer? Der Kampf um den Reichstag Henno Lohmeyer?Felix Schmidt?Christo? Amerika erfahren, Europa entdecken Alexander Schmidt-Gernig? Vom deutschen Stolz. Bekenntnisse zu Erfahrungen der Kunst Helmut Schmidt? Eine Strategie fuer den Westen Helmut Schmidt? Europa und Russland. Das Europaeische Haus? Otmar Franz? Die Deutschen und ihre Nachbarn. Menschen und Maechte II Helmut Schmidt? Leidenschaft zur praktischen Vernunft Manfred Lahnstein?Hans. Matthoefer?Helmut. Schmidt? Kindheit und Jugend unter Hitler Helmut Schmidt?Wolf Jobst Siedler? Denken und Handeln in globaler Verantwortung Helmut. Schmidt?Hans d . Orville? Jahrhundertwende Helmut Schmidt? Was steht uns bevor? Helmut Schmidt? Die Demontagepolitik der Westmaechte nach dem Zweiten Weltkrieg Wilhelm Treue?Kaethe. Schrader? Das Museum als gesellschaftlicher Lernort (5864 984). Aspekte einer paedagogischen Neubestimmung Heidi Hense?Gerd Koch?Angelika. Schmidt? Spielen, lernen, arbeiten mit dem TI 99/4 A Klaus-Juergen Schmidt?Georg-Peter Raabe? Systematische und funktionelle Anatomie des Menschen fuer medizinische Assistenzberufe Gerald Leutert?Wolfgang Schmidt? Spielen, lernen, arbeiten mit dem ATARI Georg-Peter Raabe?Klaus-Juergen Schmidt? Sex ist dof ( doof) Uve Schmidt? Mein heimliches Auge 05 Claudia Gehrke?Uve Schmidt? Bioresonanz nach Paul Schmidt. Einfuehrung - Geraete - Anwendung Dietmar Heimes? Leitfaden zum Artenschutzrecht Annette Schmidt-Raentsch?Juergen Schmidt-Raentsch? Vorrang fuer Investitionen in den neuen Bundeslaendern Juergen Schmidt-Raentsch? Grundeigentum und Investitionen in den neuen Bundeslaendern Juergen Schmidt-Raentsch?Norbert Baeyens?Wolfgang Ruehl? Das neue Grundbuchrecht Juergen Schmidt-Raentsch? Insolvenzordnung mit Einfuehrungsgesetz Ruth Schmidt-Raentsch? Die neue Gebaeudegrundbuchverfuegung. Erlaeuterungen, Rechtsgrundlagen und Arbeitshilfen Juergen Schmidt-Raentsch?Marianne Sternal?Norbert. Baeyens? Das Ueberweisungsgesetz. Erlaeuterungen - Texte - Materialien Juergen. Schmidt-Raentsch? Aktuelle Schach- Eroeffnungen 5. Die klassische Variante 7. Sc6 in der koenigsindischen Verteidigung Jerzy Konikowski?Wlodzimierz Schmidt? Der Igel Horst Schmidt? Das Meerschweinchen Guenter Schmidt? Das Zwergkaninchen Horst Schmidt? Happy Birthday, I(w)an Jan Tschichold? Altbremen. Von den Tagenbaren und ihrem Leben Heinrich Schmidt-Barrien? Macht und Verblendung. Die Kriegszielpolitik der deutschen Bundesstaaten 1914/1918 Karl-Heinz Janssen? Harte und wilde Zeiten. Bilder aus den 50er und 60er Jahren in Bremen Georg Schmidt? Bremer Vertrackte Geschichten Georg Schmidt? Van Gogh im Moor Heinrich Schmidt-Barrien? Problemorientiertes Lernen Jos H. C. Moust?Peter A. J. Bouhuijs?Henk G. Schmidt? Kaisen und Borgward. Wie zwei Hamburger beruehmte Bremer wurden Georg Schmidt? Herve Guibert Herve Guibert?Henkel Schmidt? Nuernberg 1865 - 1909. Photographien von Ferdinand Schmidt Ferdinand Schmidt? Evaluation einer Psychosomatischen Klinik Juergen Schmidt? Gestaltung von Erwachsenenbildung. Anregungen fuer Studium und Bildungsarbeit Horst Siebert?Monika Schmidt? Ende einer Ehe / Danach, Kinder einer Ehe Uve Schmidt? Das grosse DER DIE DAS. Ueber das Sexuelle Gunter Schmidt? Report of Annual Reports. Die Zukunft gehoert den Mutigen Jochen Raedeker? Maenner und Maechte im Orient. 25 Jahre Diplomat. Taetigkeit im Orient Fritz Grobba? Asiavision Fernsehnachrichtenaustausch in Asien. Entwicklung und Perspektiven eines Sued- Sued- Dialoges Marina Schmidt? Kultur im Zeitalter der Globalisierung. Von Identitaet zu Differenzen Paul Drechsel?Bettina Schmidt?Bernhard Goelz? Siegt Asien in Asien? Walter Hildebrandt? Irrwege Europas. 1519 bis 1648 Walter Petry? Gold - Rohstoff - Hortungsobjekt - Waehrungsmetall Friedrich Beutter?Rudolf Weiler?Werner Schmidt?Hans G. Festgabe fuer Fuchs? Stadtideen. Stadtforum Berlin Jutta Kalepky?Inge Schmidt-Rathert?Thies. Schroeder? Schmidt. Ein Familienbuch Udo Diekmann?Dietmar. Wischmeyer? Fotos digital - Beauty Portraet Bianca Schmidt?Klaus Sauer? Der gotische Dom in Koeln Reiner Dieckhoff?Michael Euler-Schmidt?Paul von Naredi-Rainer?Arnold Wolff? Suedwesten USA Horst Schmidt-Bruemmer?Karl Teuschl? Kalifornien Horst Schmidt-Bruemmer? Der Kanzler und der General Karl-Heinz Janssen? Dreimal Los Angeles. Stadtfuehrer Horst Schmidt-Bruemmer? USA querbeet. Von New York nach San Francisco Horst Schmidt-Bruemmer? Suedwesten USA Horst Schmidt-Bruemmer?Karl Teuschl? Suedstaaten USA Horst Schmidt-Bruemmer? Kalifornien und Suedwesten USA Horst Schmidt-Bruemmer? Kalifornien Horst Schmidt-Bruemmer? USA querbeet. Von New York nach San Francisco Horst Schmidt-Bruemmer? Route 66. Amerikas legendaerer Highway von Chicago nach Los Angeles Horst Schmidt-Bruemmer? Texas Horst Schmidt-Bruemmer? Suedstaaten USA Horst Schmidt-Bruemmer? Der Kaiser Georg Alexander von Mueller?Walter. Goerlitz? Hindenburg und der Staat Paul von Hindenburg?Walter. Hubatsch? Regierung Doenitz. Die letzten Tage des Dritten Reichs Walter Luedde-Neurath? Frankreichs Ruhrpolitik von Versailles bis zum Dawesplan L. Zimmermann? Heinrich Himmler als Ideologe Josef Ackermann? Weltgeissel Hunger Josue de Castro? Bankwesen und Bankpolitik in den Freien Hansestaedten um die Mitte des 19. Jahrhunderts Olaf Schmidt? Suedstaaten USA. 11 Reiseregionen - 17 Routen - Service von A - Z Horst Schmidt-Bruemmer? Ostkueste USA. Capital Region Horst Schmidt-Bruemmer? Kalifornien und Suedwesten USA. 12 Reiseregionen - 24 Routen - Service von A-Z Horst Schmidt-Bruemmer? The 100 best posters 01. Germany - Austria - Switzerland Mein wechselvolles Leben Karl Doenitz? Asylierung oder familiale Versorgung Paul-Otto Schmidt? Der Freundeskreis Himmler Reinhard Vogelsang? Der Entwurf zu einem Gemeinde- Gesetz fuer die Herzogtuemer Schleswig und Holstein aus dem Jahre 1851 Georg Baare-Schmidt? 52 Grad 23 Minuten 13 Grad 3 Minuten FHP -Ue Design Standort Pro Memoria Remberti / Priester- Emigranten in Hamburg und Schleswig- Holstein in der Zeit der Franzoesischen Revolution Andreas Roepcke?Peter Schmidt-Eppendorf? ABZ. Im Bann der Buchstaben Julian Rothenstein? Wie man's liest Gerard Unger? Kalifornien und Suedwesten USA. 12 Reiseregionen - 24 Routen - Service von A-Z Horst Schmidt-Bruemmer? Facts of life 3 Pippo Lionni? Betrachtungen zur deutschen Geschichte von der Reichsgruendung bis zum Reichsuntergang 1848 - 1945 Alternative Architektur Horst Schmidt-Bruemmer? Der Seekrieg 1914 - 1918 in Umrissen Juergen Mirow? Barcelona Stadtfuehrer mit Stadtplan Johannes Spiegel-Schmidt? Washington Stadtfuehrer Horst Schmidt-Bruemmer? Ostkueste USA Horst Schmidt-Bruemmer? Andalusien. 9 Routen durch Andalusien Johannes Spiegel-Schmidt? USA - Der Osten. Sonderausgabe Horst Schmidt-Bruemmer? USA - der Westen. Reisefuehrer Horst Schmidt-Bruemmer? Modernes Meeresangeln. Nordsee und Ostsee. Mit Infos zu 200 Angelstellen Carl-Werner Schmidt-Luchs? Modernes Angeln. Das Standardwerk Klaus Schmidt? Suedstaaten USA. 11 Reiseregionen - 17 Routen - Service von A - Z Horst Schmidt-Bruemmer? Kalifornien und Suedwesten USA. Reisefuehrer Horst Schmidt-Bruemmer? Grundkurs Angeln. Ein Buch der Zeitschrift 'Blinker' Klaus Schmidt? USA - Der Osten. Reisefuehrer Horst Schmidt-Bruemmer? USA - der Westen. Sonderausgabe. Reisefuehrer Horst Schmidt-Bruemmer? Kalifornien und Suedwesten USA. Reisefuehrer Horst Schmidt-Bruemmer? USA - Der Osten Horst Schmidt-Bruemmer? Freistil 1. Best of German Commercial Illustration Washington. City Guide und Plan Horst. Schmidt-Bruemmer? Las Vegas. City Guide und Plan Horst Schmidt-Bruemmer? Barcelona. Info Guide und Plan Johannes. Spiegel-Schmidt? Go Vista Las Vegas. Mit Stadtplan- Highligts- Serviceplan- Sprachfueher Horst Schmidt-Bruemmer? Modernes Angeln. Das Standardwerk Klaus Schmidt? Oeffentliche Verschuldung und Kapitalmarkt Norbert Andel?Karl O. Poehl?Kurt Schmidt? Schnaeppchenjagd in Nordhessen. Geldsparen beim Fabrikverkauf mit dem Regionalfuehrer Wolfgang Landgrebe?D. Schmidt? Koblenz gestern und heute. Eine Gegenueberstellung Hans-Peter Kleber?Michael Koelger?Hans Josef Schmidt? USA. Info Guide und Plan Horst. Schmidt-Bruemmer? Andalusien. Info Guide und Plan Mirjam Gasse?Johannes Spiegel-Schmidt? Florida. Go Vista. Info Guide Horst Schmidt-Bruemmer? Barcelona. Go Vista Johannes Spiegel-Schmidt?Karoline Gimpl? Route 66. Amerikas legendaerer Highway von Chicago nach Los Angeles Horst Schmidt-Bruemmer?Peter Ginter?Yannis Argyropoulus? Route 66. Amerikas legendaerer Highway von Chicago nach Los Angeles Horst Schmidt-Bruemmer? Go Vista Las Vegas. Mit Stadtplan- Highligts- Serviceplan- Sprachfueher Horst Schmidt-Bruemmer? Koeln. Go Vista. City Guide Horst Schmidt-Bruemmer? USA querbeet. tourbook. Von New York nach San Francisco Horst Schmidt-Bruemmer? Ostkueste USA. tourbook Horst Schmidt-Bruemmer? Suedwesten USA. tourbook Horst Schmidt-Bruemmer?Karl Teuschl? Kalifornien und Suedwesten USA. tourbook Horst Schmidt-Bruemmer? Route 66. tourbook Horst Schmidt-Bruemmer?Peter Ginter?Frieder Blickle? Route 66.Tourplaner. Amerikas legendaerer Highway von Chicago nach Los Angeles Horst Schmidt-Bruemmer? Kalifornien und Suedwesten. Tourplaner Horst Schmidt-Bruemmer? Die deutsch-italienischen Beziehungen in der Aera des Ersten Weltkrieges (1914-1922) Josef Muhr? Koeln auf den ersten Blick Hubert Gaedtke?Rudolf Schmidt? Suedwesten USA. Tourplaner Karl Teuschl?Horst Schmidt-Bruemmer? Texas. Tourplaner Horst Schmidt-Bruemmer? Kalifornien. Tourplaner Horst Schmidt-Bruemmer? Ostkueste USA. Tourplaner Horst Schmidt-Bruemmer? Kalifornien und Suedwesten USA. 12 Reiseregionen - 24 Routen - Service von A-Z Horst Schmidt-Bruemmer? Texas. Richtig reisen Horst Schmidt-Bruemmer?Gudrun Wasmuth? Kopfgeld. Erinnerungen an den Geburtstag der Deutschen Mark Helmut G. Schmidt? Zum Beispiel Slums. Einhard Schmidt-Kallert? Zum Beispiel Kakao. ( Sued- Nord). Einhard. Schmidt-Kallert? Den eigenen Tod sterben Bernd Hildebrandt?Rainer Schmidt?Hans-Ludwig Schreiber? Die Deutungen des Faschismus Renzo DeFelice?Josef. Muhr?Josef. Schroeder? Zwischen Riga und Locarno Hartmut Schmidt? Sinai und Rotes Meer. Richtig reisen. Reise- Hansbuch Norbert Schmidt? Komponierte Kindheit Matthias Schmidt? Die zweite Seite der Dunkelheit. Roman Frank Schmidt?Dorothea Schulze? Die Flucht des Kronzeugen. Zwischen FBI und Mafia Cornelia Schmidt? Die Erinnerungen und Bekenntnisse des Boesewichts Milo. Ein Bischofsportraet und vieles mehr Albert Schmidt? Es webten die Nornen. Die Geschichte einer Mutter Gerda Schmidt? Das Trainingsbuch zu DATAMAT Heribert Schmidt? Das ASSEMBLER Trainingsbuch. Zu PROFI- ASS, SM MAE, T.EX.AS. fuer C 64 Heribert Schmidt?Lothar Englisch? Spheroids. DATA BECKERs Golden Games. Inkl. 3 1/2'- Diskette Norbert Schmidt? Das Runen-Orakel. Set Heike Schmidt? Koeln. Fotografien von gestern und heute. Eine Gegenueberstellung Rudolf Schmidt?Hubert Gaedtke? Niemandsland. Shadowrun Quellenbuch Rob Boyle?Steve Kenson?Michelle Lyons?Ken Peters?John Schmidt?Lucien Soulban?John Szeto? Steig ein, mein Kind. Wir reisen durchs Jahr Else Wenz-Vietor?Carl Robert Schmidt? Die Geburtstagsfeier Friedel Schmidt? Haha Hase Friedel Schmidt? Winni und Wolke Friedel Schmidt? Der erste Schnee Friedel Schmidt?Friedrich Guell? Nie mehr allein. ( Ab 5 J.) Friedel Schmidt? Es war einmal... Der Bremer Ueberseehafen. Menschen, Bilder und Geschichten Georg Schmidt? Nick Knatterton. Gesamtausgabe. Alle aufregenden Abenteuer des beruehmten Meisterdetektivs Manfred Schmidt? Topica Universalis. Eine Modellgeschichte humanistischer und barocker Wissenschaft Wilhelm Schmidt-Biggemann? Dass Schweine Schweine heissen, ist die groesste Sauerei Friedel Schmidt? Jahrbuch des Landesarchivs Berlin 1997. Berlin in Geschichte und Gegenwart Sigurd-H. Schmidt?Juergen. Wetzel? Das faengt ja gut an Friedel Schmidt? Oberhessen - Leben auf dem Lande in den 50er Jahren Norbert Schmidt? Es lebe der kleine Unterschied Friedel Schmidt? So ein verrueckter Hund. Cartoons Friedel Schmidt? Auf dicke Freundschaft. Cartoons Friedel Schmidt? Schau mir in die Augen, Kleiner. Cartoons Friedel Schmidt? RTL Samstag Nacht Ralf Betz?Holger Schmidt?Mathias. Taddigs?Jacky Dreksler?Hugo Egon. Balder? Hurra, wir leben noch! Bremen nach 1945 Georg Schmidt? Cartoons fuer Glueckspilze Friedel Schmidt? Spielregeln. Tendenzen der Gegenwartskunst. Stephan Schmidt-Wulffen? Zarenreich und Sowjetstaat im Spiegel der Geschichte. Aufsaetze und Vortraege Georg von Rauch?Michael Garleff?Uwe Liszkowski? Entschaedigung wegen Strassenverkehrslaerm in der Planfeststellung von Bundesfernstrassen Wolfgang F. Schmidt? Gutenberg. Aventur und Kunst. Vom Geheimunternehmen zur ersten Medienrevolution Ekstase als musikalisches Symbol in den Klavierpoemes Alexander Skrjabins Michael Schmidt? Wohnort Frauenhaus. Uebergangsloesung oder Dauerbleibe? Wolfgang Krieger?Gaby Gauweiler?Sabine Otterstaetter-Schmidt? Lebenslaenglich fuer NS- Verbrecher Horst Busse?Udo Krause?Henry Schmidt? Making of an Idol On Uses of Lenin Olga Velikanova?
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第2幕 (アトラス山の背後に、棕櫚の聖なる森があり、それに面して天幕の館が見える。天幕への左側の入口に、豪華な黄金の留め金具のついた長持がある。ヘレナはそこから黄金の鏡を取り出し、紐状の真珠を髪に編み込んでいる。メネラスは彼女の足元の大きなクッションの上で眠っている。) ヘレナ (髪をアップして留めながら) 二度目の花嫁の夜! 魔法にかけられたような夜、 とても長かった! それはあちらで始まり、 ここで終わった。 神々の手が 岩の割れ目の奥深くまで 朝の灯りを照らしていた。 つい先ほど急に あの山の上に 陽が昇った! 海の真珠、 夜の星々が その明かりでこの体に 香油を塗ってくれた。 戦いの中で育ったこの心は その力に 圧倒され 子供のように慄いた! 英雄の目からの 少年のような眼差しが 私を魅了し 娘に変えてしまった。 私自身が奇跡になり、 奇跡が私を抱いた。 けれど 恋する白鳥たちの戦いで 神の白鳥の子が 死すべき人間に勝利した! その翼の下で 彼は眠ってしまった。 私は私の宝物として その人を守ります、 その人は黄金の天幕の中で 太陽が照らす世界より輝いている。 メネラス (目を覚まして) この館はどこにあるのだ? (驚いてあたりを見回す。) あの魔法使いの女はどこだ? (激しく) お前は誰だ? (彼は突如、自分の身に起こったことを思い出す。) ああ! 私が知らないなんてあろうか? あの女は私からヘレナの血をすっかり洗い落とし、 お前の所に連れて来て、お前を私によこした! (訝って考え込んだ響きでずっと) しかし私は如何なる飲物を飲まされたのか? どのようにそれは突如、私の怒りを静めたのか? まるで勇気が湧いたかのように、新たに気持ちを高め、 お前を受け入れる力を、私はどのように見出したのか? ヘレナ もう一度、あなたに飲んでいただかなければなりません、 それは不思議にあなたの血を静めてくれますー あなたの寝床に休んでいる女を、 決して見知らぬ女などと言って傷つけてはいけません。 (彼女は長持の方に向かって行く。) メネラス (前と同様におずおずと尋ねながら) どうしてお前は私に近寄って来るのか、 この孤独な、身寄りのない男の所に? お前がどこからか登るのを、私は見たのだろうか? どうやって私はお前を引き寄せたのだろうか? ヘレネ (もう一度彼の方に体を向けて) あなたの永遠の女だと気がついて、お願い! 私たちの婚礼の日があなたには近づいて来ないの? そのやわらかな光の中で気がついて、 気がついて、ここにいるのはヘレナよ! メネラス あの婚礼の日が私には 幻のように思える。 あのニンフは死すべき 人間の男を選んだ。 (不安に苛まれて尋ねながら) 目も耳もそっくりの あの見事な姿、 あの女はいかなる国から 生まれ出たのか? ヘレナ この魔法の国で 妻を抱くという、 ここでのこの貴重な経験を 先ずやってください! 杯を手にして (彼女は長持の方を向き、杯を包んでいる美しい布をそこから取り出す。彼女が布を持ち上げている時に、メネラスの曲がった剣もまた覆いから、彼女の足元に滑り落ちる。) この歓喜の国に あなたを永遠に捉える あの飲物をすぐに持って来ます! メネラス (跳び上がって剣を握り、彼女を押しのけて) 杯はそこに置け! これはあの剣だ! これは、私があの女を殺した剣だ! 世界中のすべての呪われたものの中で この剣と私ほど、あの女に近しいものはない! (戦慄をおぼえるかのようにヘレナに眼差しを向けて) 魅惑的なお前はー 鏡に映った像だ、 フルートのような声、 私の前から消え失せろ! この目覚めた男が、お前を追い立てる前に! 不幸なものたちを刺激すると 危険なことが起こるから! ヘレナ それならあなたからそのヘレナを追い出したらいいでしょう、 太陽の下で怪物みたいなあなた! メネラス おお きらめく太陽から 創られた 偽りの喜びをもたらす 可愛い絵姿よ、 大気の精よ! 近寄るな! 腕を伸ばすな! 私を掴もうとするな! 恐怖の中に 生きる者には、 冒険をすることなど ありえないのだ! (彼は向きを変え、剣を胸に押し当て、彼女を前にして未知の世界へ逃げるかのようである。) ヘレナ (薬の壜の入った黄金の容器を、杯と一緒に長持に戻しながら) 無力の飲物は、もういらない! お前は間違った男と女を結婚させたのだ! 炎と死とをくぐり抜けて私を探し求めた男は、 私から離れて砂漠に行ってしまう! 揺らめく静寂を破って、稲妻よ、撃て! 闇の力よ、襲いかかれ! 見せかけの和解なんて、引き裂かれたらいい! 私たちはその運命のいたずらに屈したりはしない、 その反対に頭(こうべ)を高くしてやろう! (突如、暴風が来るかのような、騎馬隊が近づく音が聞こえる。) メネラス 揺らめく静寂から 何が近づいてくるのか? 赤い土埃の間から 槍が光っている! ヘレナ メネラス! こちらへ! あなたのものである私を、守って! (鎖帷子を身に着けた砂漠の戦士達が急いでやって来て、天幕の外の小さな森に整列する。伝令達が入って来て、ヘレナの前に平伏する。この山の領主であり、漆黒の髪をした王者のような男、アルタイルが登場。旗手が隣に立っている。アルタイルはヘレナの前に跪き、片手で地面に触れ、それからその手で額を触る。伝令達が立ち上がり、後ろに居並ぶ槍を持った兵士達の前に並ぶ。アルタイルはヘレナの優美な合図で立ち上がり、従者達に目くばせする。伝令は出て行く。二人の黒人奴隷が進み出て、ヘレナの足元に金を織り込んだ絨毯を広げる。ヘレナは微笑んで、長持の上に座る。長持には黄金の留め具がついて王座のようである。メネラスは、抜身の剣を手にして、ヘレナの後ろに進む。アルタイルは絨毯の外に立っている。ヘレナは、絨毯の上に来るように、優雅な身ぶりで目くばせする。アルタイルは、絨毯の端でもう一度跪いて、絨毯の上に進む。ヘレナはメネラスの方を見て、彼女の隣に座るように目くばせする。それから顎をアルタイルの方に上げて、話をするようにと合図する。) アルタイル (目を伏せたまま) 私は命令を受けました。 この国を貴女様の足もとに差し出すようにと、 おお お名前を存じ上げぬお方! ヘレナ (微笑みながら) 誰がそのようにすてきな命令をされたのですか? アルタイル アイトラ様の御意志です、 モルガーナ様の御意志です、 サロメ様もそのようにお命じです! 私は、この三人の 女王様たちから この土地を領地として 委ねられているのですー (彼は頭を上げてヘレナを見る) 昇る太陽のように お美しい、女神様 聖なる戦いに向かう まばゆいばかりの軍隊にも似て 強大な権力をお持ちのお方、 私は貴女様の御前に平身低頭いたします! ヘレナ 山の領主殿、挨拶申し上げ、感謝いたします! (従者達が引き下がると、視界が広がり道が見える。舞台後方では黒人達の手で大きな長持が、天幕の入口に向かって運び入れられている。ヘレナは立ち上がり、アルタイルの方に進む。メネラスも同様に立ち上がる。ヘレナが向きを変えると、目までベールで顔を隠した三人の娘が彼女の足元に屈み込む。娘達はすぐに起き上がって去り、その後にまだ少年といってもいいくらいの、ほっそりした若者達の群れがやって来て、ヘレナの前で頭を下げて跪く。その中にダ・ウドがいる。) アルタイル (これらすべてを身振りで命じて指図しているが、目は情熱的にヘレナに向けている。) 貴女様の恐ろしい唇から出る 息吹きには値しませんが、 大急ぎで集めた贈り物です! お命じくだされば、この若者達は 戦いの場で血を流します。 貴女様の黄金の睫毛から ちょっと目くばせを送るだけで 歓声を上げて、血を流すのです! (彼も彼女の前に跪き、彼女の衣装の裾を唇に押し当てる。) メネラス (これらすべてを見て、苦悩に満ちながらも恍惚として) おお なんという鏡像よ! そんな風に私の妻は立っていた、 トロイアの胸壁の上に! 王達はそんなふうに 情熱を燃やした。 ああ!老人達までもが 彼女を見ると こぞって叫び声をあげた。 若者達とアルタイル (立ち上がり、剣を鞘から出して、天に向かって突きながら、荒々しく叫ぶ。) 私達に砂漠で死ねとお命じを、 貴女様の閉ざされた唇から出る ほんの一息のために! ダ・ウド (若者の心は最高潮に感動して、一歩前に出て) 何故ならこのお方のために 戦って、戦場で死ぬことは 正しいことだからー 何故なら地上で一番の美女だから! (彼は衣で身を隠して後ろに下がる。) メネラス (放心状態から急に、ダ・ウドをじっと見つめて) パリスがいる! またパリスだ! 大胆に向こう見ずにあの男は腕を伸ばす、 私の妻に! 私の剣はどこだ? (アルタイルが目くばせすると、若者達は抜身の剣をかざして、後方に下がり、姿を消す。) ヘレナ (目でメネラスを探し、彼の方に進む。) あなた、どうしたの? 私の傍にいて! あなたの目つきは私を不安にさせる! メネラス あの若者が私を不安にさせる、美しい女神よ! 彼は余りに若く、余りに純粋だ。 ヘレナ あなたは私から逃げるおつもり! (彼女は彼に抱きつく。) あなたは私を捨てるおつもり? アルタイル (独白) あの美男のお供には、身に余るほどの寵愛だ! メネラス (彼女から離れて) お前はどうしてこのあの哀れなお供が要るのだ! 一晩かけてやって来た、この名も知らぬ女に、 このよそ者の女に彼らは跪き、剣を抜いて叫ぶー 若者達の声 (外の見えない所で) 戦いの場でお命じください 私達の血管を流れる血を流せと、 貴女の恐ろしい目から出る 稲妻のような輝きために! アルタイル (独白、怒って) 見るに耐えない芝居だ!- (ヘレナに) 貴女様の寵児殿は何にお怒りかな? 天幕の中にはあの方にも贈り物が用意してあります! (舞台の後ろで狩猟用角笛の音。彼は手をたたく。メネラスに) 数々の美しい武器! もしかして気に入られたか、 女神の恋人殿、そこからお選びを! (黒人達が、狩猟用と戦争用の武器を持って、登場。) メネラス (今や完全に意識が戻り、威厳のある眼差しで、アルタイルに堂々と真剣に) 戦場でも炎上する街路でも 私はすばらしい武器を携えていました。 アルタイル (軽視する気持を殆ど隠さず) 狩りもまた勇者を楽しませてくれます、 貴方に敬意を表して、私は今から狩りを行います。 狩りのお供はダ・ウドにします、 ヘレナに激しい眼差しを向けるあの若者です。 その獲物は狩人に値するものと、 私は期待しています! (ダ・ウドはアルタイルの合図で棕櫚の木の後ろから前に出て、メネラスにお辞儀をし、手を胸に置く。) メネラス (二人に注意を払わず、天幕の支柱に掛けてある、彼の剣を見つめる。) その獲物は狩人に値するものと 私は期待しています!だと (アルタイルはメネラスに軽蔑の眼差しを投げかけ、ダ・ウドに留まるよう合図を送り、出て行く。メネラスはダ・ウドを見つめる。) 何が私を不安にさせるのか? 見知らぬ若者! 見知らぬ女! 見知らぬ土地! 冒険! 色鮮やかな夢! そして角笛が狩りに招く。 (三人の黒人が登場して、狩猟用の槍、狩猟用角笛、それに軽い銀の兜を差し出す。メネラスが、天幕の中に入ると、そこでは別の黒人達が準備をしていて、長い上着の代わりに短い上着を彼に渡す準備をしていた。メネラスは天幕の中に入り、ちょっとの間、見えなくなる。ヘレナはダ・ウドをじっと見る。) ダ・ウド (彼女の眼差しに心がとろかされ、目を上げることができない。それから突如思い切って) 僕が貴女の隣で、馬に乗ります! 僕だけです! あの男はだめです、 貴女のお供に! 彼ではいけません! ヘレナ (笑って) 坊や、情熱の火に用心しなさい、 さもないとロウのように溶けてしまうわよ。 ダ・ウド (燃えるような眼差しを彼女に向けて) 淡黄色の髪をした、西欧の、 国を持たない王様のふところで、 貴女様は火を恐れることを学ばなかった! 彼自身がそのことを知らないからです! 彼は月の光の国の生まれです。 貴女様はしかし、太陽の国々の 支配者としてお生まれになったお方、 そして私は貴女様の下僕として 生まれました、 死に至るまで! そのように書かれています、 そして実際そのようになるでしょう。 (彼はヘレナの前に身を屈め、彼女の足に額をつける。それから電光石火で立ち上がって姿を消す。) (ヘレナは笑いながら彼に背を向ける。メネラスは狩猟服を着ているが、まだ武器は持たずに、天幕の隣の部屋から入って来る。ヘレナは奴隷から兜を受け取って、メネラスに渡す。) メネラス そのように美しく世話をやく、 お前、魅惑のニンフよ、 以前にも私は 狩りに出掛けた! (ヘレナは微笑む。) 次の朝 私が家に戻るとー 我が家は空っぽだった! 妻はいなくなり 二度と戻って来なかった。 これが死んだ女の歌だ! お前の名前は何という、美しい人よ? 昨日の夜 私は混乱していて、 名前をしっかり聞かなかった。 ヘレナ 私の名前ですって? ああ 気が変になったの、あなた! あなたはその名を呼んで、 あなたの魂に 魂に息を吹き込むのです! メネラス (ぼんやりした眼差しで) お前の話し方は、愛らしい、 美しいセイレーンよ! 私は夕べまで佇んで お前の鈴のような声に 耳を傾けていたいものだ! しかしこの剣が 狩りに行きたがり、 角笛が私を呼んでいる! (彼は剣を取り、胸に押し付ける。) ヘレナ ガゼル(鹿の一種)狩りに使う 恐ろしい武器! (彼女は彼の手から剣を取ろうとする。) そんなものは捨てて! 天幕の中に置いて! メネラス (彼女にそれをさせず) 許せ、女神よ、剣と私は 一心同体なのだ。 この天幕も たくさんの宝物もお前のものー 私は、難破して、 異国の地をさまよう、 悩み苦しむ王。 私に残されたのは、 この剣だけ、 それには触るな! (彼は剣に口づけして帯に差す。) ヘレナ あの人の目が 私を見て また分かりますように! メネラス そのような眼差しは この哀れな心には 余りに高いものにつく! 実りは余りに少ない。 何故なら狩りに出掛けて 妻の元に帰るとー その妻がそこにいるかどうかが、 分からないからだ! (最後の出発の角笛が響く。彼は剣を帯に差すと、急いで行く。彼の後に続く奴隷達が、狩猟用の武器を渡す。一人は弓と箙、もう一人は軽い投げ槍ー彼は投げ槍を二つ掴んで、姿を消す。) ヘレナ メネラス、待って! 行ってしまった! そして戻ってきたらーどうやって彼を魔力から解放しよう? ニンフのふりは、彼には余りに子供っぽく、 その目の眼差しは、幼すぎ無邪気すぎて、 彼の心には余りによそよそしい! (三人の女奴隷が、まるで兜を被っているみたいに、金の装飾品で顔を隠し、様子をうかがいながら天幕の中から出てくる。ヘレナは彼女たちに注意をはらうことなく、物思いに沈んで) 魔術が私たちを引きずり込むー 元に戻るのはーそれは手練手管だ! アイトラの秘薬は強すぎてー メネラスの心には利かなかった! (三人の女がヘレナの後ろで、舞台の反対側に行く。真ん中の女の合図で二人は長持に急いで行き、開けて何かを探す。真ん中の女、アイトラは、黄金の兜をずらして、顔を見せる。) ヘレナ (嬉しそうに) アイトラ! 愛すべきすてきな方! ああ 魔法使いさん! 早耳さん! アイトラ 静かに! 貴女を助けるためにここに飛んで来たの! (彼女は長持をひっかき回している二人を、緊張した面持ちで見る。) 侍女1 (黄金の容器を高く上げて) 壜はどちらも手つかずのままです! アイトラ (嬉しそうに) おお 手つかずのまま! 喜んで貴女にキスします、 ー貴女は助かった! どうして私が大急ぎで貴女の所に来たか、 聞いてください! ヘレナ (暗い響きで) その秘薬のためなら 貴女は急いで来る必要はなかったのです! 私は欲しくありません! 要りません! アイトラ お願いだから私のいうことを理解して、可愛い人よ! あそこの怠け者の小娘達が、 黄金の容器を長持に入れたのですがー 眠くなってしまって、 中に入っている二本の壜を、見てごらんなさい、 どのくらい間違えやすいか! ヘレナ (真剣に) それでもう一つには何が入っているの? アイトラ 記憶です! あの忌まわしい記憶です、 私の最後の一息で、その忌まわしい記憶が あなたの唇にはいらないようを守ってあげる! ヘレナ (厳粛に) 記憶ですって! アイトラ (彼女の声の調子を気にかけず) 神々ですら、天上の方々ですら、その前から逃げる タルタロスの毒のような あの地獄の秘薬! ヘレナ (その壜に手を伸ばして) これがそうなのー アイトラ (彼女からそれを奪って、高く上げ) 私に阻止できる限りは、 匂いだって嗅がせない! ヘレナ (非常にきっぱりと) これこそ、私に必要な秘薬だわ! 記憶! アイトラ 貴女はその言葉を、何の不安も抱かず 銀鈴のような響きで言うけれど、 それが貴女の唇を濡らすと、 貴女は生きる屍となってしまいます。 ヘレナ 貴女の秘薬は私を今夜 死んだも同然の生者にしました! アイトラ その薬が貴女を救ったのよ、可愛い人、 あの男は貴女を剣で殺す寸前でした! 落ちつかされてあの男はぐっすり眠り込み、 そして貴女がヘレナだと分かり、 汚れなきものであるかのように貴女にキスしました! ヘレナ あの人は私を異国の女だと思っています、 貴女が夜にあの人に供した女だと、 そしてあの人は私と一緒にヘレナを裏切ったと信じ込んでいます。 ヘレナは死んだと、あの人は信じ込んでいますー アイトラ (静かに) 幸福な人よ、あなたはいつもそうです、 いつもいつも勝利するのです! ヘレナ そんな空しい喜びなんて行ってしまえ! 私が今日勝つか、永遠に勝てないか、 勝つとすれば、ここにあるこの秘薬の力で! (彼女はアイトラの抵抗を無視して壜を掴む。) (ヘレナの合図で二人の侍女が天幕の中から三本脚の容器を持ってくる。その中には秘薬を混ぜた壺と、ワインの入った二つの壺がある。以下を歌う間に、ヘレナと侍女達は秘薬を混ぜ、壜から香油を垂らす。) アイトラ 三倍もおバカさん! あの無比の香油を、 神々の秘薬を 貴女は私に蔑むのか! ヘレナ 言うことを聞いて、混ぜなさい。 私の狩人さんがこの天幕に 私のもとに戻って来た時に、 唯一、私の役に立つものを。 アイトラ (苦悩に満ちて) 三倍もおバカさん! ヘレナ (混ぜて、移し替えている女たちに) もっと、もっと! 暗い秘薬が 記憶が 十分じゃない! アイトラ あの無比の香油を! ヘレナ 昔の苦しみの 炎が燃え上がる。 その炎でこの地は 荒涼として鈍色になるでしょう! アイトラ (せかして) 甘い忘却! ヘレナ でも過ぎ去ったものが、 暗い門を通って 霊力をもって 現われる! アイトラ (絶望して) 貴女は私を無視するの? ヘレナ 奈落から再び やってくるものだけが、 あの勇者の役に立つ 唯一のもの。 ヘレナと侍女たち もっと、もっと! 魔法の秘薬が 記憶が 十分じゃない! アイトラ (黄金の装飾された兜を顔の前でさっと落として) 気をつけなさい! (アルタイルは、棕櫚の木の間から、天幕に近づく。) ヘレナ 誰が来るの? (彼女は侍女たちに、急いで用具を持って天幕の中に入るように合図する。) アルタイル (立ち止まり) 腕のいい鳥刺しです。 世界で最もすばらしい鳥が 羽をはばたかせてその網に飛んできました! ヘレナ 比類なきご主人ですこと! 何というご挨拶! アルタイル (彼女に一歩近づき) これは、恋する男に相応しい挨拶でしょう! ヘレナ 何という足どりでそんなに近づくの? アルタイル 雌鹿に近づく猟師の歩みです。 ヘレナ 何という目つき? アルタイル じきに貴女様と親密になる者です! 太鼓の音が聞こえますか? (ヘレナは微笑む。) 貴女様に敬意を表して祝宴を開きます、 比類なき、夜の饗宴です。 (彼女のすぐ近くで) 私の饗宴は危険ですぞ 国を失った、さすらいの領主にはー しかし私は美を敬う術は知っております! 何もご存じない貴女様でも、 そのくらいはお分かりでしょう、 無邪気に彷徨うお方よ! (ヘレナはもっと激しく笑う。) 笑わないでください、女主人殿! 貴女様はあまり経験されていない。放浪する男の、内気で 辛抱強い女奴隷として、不毛の土地に足を踏み入れただけです。 (激しく) しかし領土もなく、従者もいないような君主は 世界の光明をずだ袋に入れて持ち歩いてはいけません。 というのは光明は彼より強く、夜には天幕を燃やしてしまうからです。 侍女たち (その間に道具も持たずに出て来て、狩を目で追う。) わあ、ガゼル! 侍女1 鷹がガゼルをくわえています! 侍女2 ガゼルが倒れました! 侍女1 勇敢な騎士たちが 二人とも同時に 突進してきます! 二人 すばらしい狩りですこと! アルタイル 貴女様は地上で一番の美女だ。 貴女様の眼差しを求めて 思い焦がれて悪あがきするのは、 若い者に任せましょう! 私には他のやり方があります! ヘレナ 気をつけて、領主様! 燃えやすいお方! (威厳をもって) あの客人のことは 神々が見守っています、 そして神々は ひとりひとりを 運命という雲に 包むのです! アイトラ (天幕のカーテンに半ば身を隠し、ヘレナに呼びかける。) ヘレナ、私は笑っているの! 貴女の苦境はすべて、 ああ、貴女の痛みは 貴女の美しさの なせるものー それらはいつでも その黄金の母に 似ているのです! そう、紫や金に輝くのです! アルタイル (最初、彼女の美しさのとりこになったように) 貴女を奪いとるために要るのは 花の首飾りではなく 炎と武器! 崩壊する町から 燃えさかる上に 支配者の天幕の バルコニーが高くそびえる。 そして絶世の美女は 最も強い者と一緒になる! (ヘレナに一歩一歩近寄り、ヘレナは彼を避ける。) それで何万人が 死んでしまおうと、 彼らのため息など 夜の風が吹き払ってくれる、 死の呻き声など吹き払ってくれる! 若者達の声 (舞台の外の、近いところから) 砂の中で私は呪われてやつれ果てる、 貴女を見ながら手に入れられない! 二人の侍女 (明るく笑い声をあげながら) 二人が同時に 槍を投げます! 二つとも命中します! すばらしい狩りですこと! 侍女1 けれど今、何が起きているの? ヘレナ、見てください! 侍女2 (驚いて) 武器を構えています! 侍女1 あの剣を持っているのは! メネラス! 侍女2 防戦のために、 槍を持っているのは! 二人の侍女 二人が戦っています。 (甲高い声で) あれっ! 侍女1 ダ・ウドが黒馬の 向きを変えました! 侍女2 メネラスが 彼を追います! 侍女1 黒馬のほうが早く 丘を登ります! 侍女2 メネラスが追い駆けます! 侍女1 追いつきました! アイトラ (侍女たちのほうに後ろに振り向いて) あ! 丘の向こうは 絶壁が! 気をつけて! 二人の侍女 (叫びながら) あれっ! アイトラと侍女たち あ! 彼が倒れる! ああ、ダ・ウドが! ああ、ダ・ウドが! (舞台の後ろで、角笛が激しく鳴って狩りの中止を告げる。) アルタイル (恍惚としてヘレナを見つめて) 若者が倒れた! 倒れるがいい! 箙には矢が、 天幕の中には息子たちが 私にはたっぷりある! 太鼓の音が聞こえますか? 今夜 貴女と私だけで 他には誰も入れず 祝宴を開きましょう! (黒人達が後方から絨毯の上に死んだダ・ウドを載せて運んで来て、中央に下ろす。アルタイルは一歩一歩下がり、今や天幕の一番外側のカーテンの後ろにまで来る。アイトラと侍女達は死者に近寄る。奴隷達はすぐに去る。ヘレナは、ダ・ウドの世話をしている女達の右に立っている。メネラスは、手に抜身の曲がった剣を持って、右側にやって来る。彼の目は、彼の前から一歩一歩退く敵を追うかのように凝視し恐ろしい。そうやって彼は目の前のダ・ウドの姿に引き寄せられるかのように、重い足取りで真ん中まで押し進むが、ダ・ウドを全く見ていない。アイトラと侍女達はその近付いてくる姿に気づき、驚いて跳びのき、彼の方に両手を伸ばして防御する。メネラスは夢遊病者のように、死者の前に立ち止まる。) ヘレナ (彼の方に進み、優しく呼びかけながら) あなた! メネラス! メネラス (突然、目が覚めたかのように、自然にヘレナに微笑みかけて) ヘレナ、お前? どうやってここに来たのだ? おお 幻影か! ヘレナ 武器は、そこに、 その恐ろしいものを、渡して! (彼女は彼の手から優しく剣を奪い取る。) メネラス (微笑みながら) この武器ーどうして私がこれを? (彼は剣を彼女に渡したままである。) ヘレナ あの若者に、 お客人をもてなすために あなたと一緒に狩りに行った人に、 あなたはその武器で致命的な一撃を与えたのです! メネラス 私が彼に武器を向けたと? だが何故? アルタイル (左手の天幕のカーテンの後ろから様子を窺いながら) あの美女の夫は 剣を振り上げるだろう。 そう書かれているー もっと強い剣に出会うまで! ヘレナ あなたは、この若者にトロイアのパリスを見て、 もう一度死ぬことを望んだのです。 メネラス (驚いて両手で頭を抱え) そう、彼は大胆に厚かましく (彼は考え込む。) 腕を伸ばした- ヘレナ というのもそれが近づく唯一の道だから 誰に近づくの? メネラス、言って。 メネラス 死んだ彼女に、 そして感謝もされずに私のために 命を落とした全ての人に! ヘレナ 生きている彼女に、あなたの心が 唯一、傍にいることを求めている彼女に。 あなたは私を拒否している。 だって彼女こそが、私ではなく彼女こそがー あなたの妻だから! メネラス (ぎょっとした表情で彼女を見つめ、それからゆっくり過去のことを記憶から思い起こそうとするかのように手で額をなでる。悲しそうに死んだダ・ウドの方を向く。黒人達がダ・ウドを地面から起こして、抱きかかえて動かずにいる。) 閉じられた瞼の下で 死に行く君の目が私を罰する! しかし友よー君を送った所にー 同じ道をメネラスもすぐに行く。 ヘレナ でもあなたには 聖なる飲物が必要です、 ものすごく強い飲物が! 私はそれを天幕の中に持っています! (ヘレナは侍女達に合図し、侍女達は混合用の壺と少し小さい壺を持って歩み寄り、恐ろしいほどの真剣さで、厳しく命じられた通りの態度で、中断された飲物の用意の続きを手伝う。侍女達がリズミカルに繰り返しながらヘレナに混ぜた壺を渡すと、ヘレナは壜から秘薬をこれに滴らす。) アイトラ (ヘレナに) 危険が貴女を囲んでいます! 今その飲物を使うのはおやめなさい、 今はその時ではありません、 用心なさい! 侍女1 (仕事から目を上げて、後ろに耳をそばだて) ご主人様、ご用心ください、 太鼓の音が聞こえますか? アルタイルの祝宴は 危険です! 侍女2 彼の宦官たちが 女の衣装の下に 鎧としなやかな刀を 隠し持っています! アイトラ 用心なさい! ヘレナ (飲物の調合を終えている。) アイトラ、黙って! 今、ここで ヘレナの祝宴が始まるのよ! (左側で調合の儀式が行われている間に、右側では黒人達がメネラスを取り囲み、その鎧を外し、頭にきらきら輝くティアラを載せる。その間に天幕の周囲は暗くなり、外から月が上る前の薄明りが差し込む。左側では女奴隷達が灯りを照らし、右側では黒人奴隷達が両方の儀式を照らす。祝宴に招く太鼓がその間に近づいて来るようだ。人々がやって来て、祝宴への出迎えが見え始める。外では行列の先端が見える。華美な衣装の人々、男か女か分からない。顔半分をベールで隠し、黒人も白人も混ざっている。何人かは手に槍を持っている。行列の後方で幟(のぼり)が見え、太鼓の音がとどろく。) 奴隷達 (天幕の前に跪いて) 我々は貴女を祝宴にお招きします。 その使いの者を、慈悲をもって受け入れてください! 歓喜の国から 引き離され、 愛の奴隷達は ひどい運命です! アイトラ 危険が近い! 私たちは身を守らなければ! 私たちの全神経を 今、必要としています! 飲物は放っておきなさい! 奴隷達 至福の時間の番人である、 我々は思いもよらない悲しみにくれています! 我々の女のような口から出る 恋する者の叫び声を聞いてください。 砂の中で私は呪われてやつれ果てる、 貴女を見ながらて手に入れられない! (静かに、遠くで雷鳴が聞こえる。) アイトラ (侍女1に) 耳を地面につけてごらん! 何が聞こえます? ポセイドン、聞こえて! アイトラが呼んでいるのよ! ヘレナ (奴隷達の方に進んで) 下がって、 平伏して待ってて、 呼ばれるまで。 (奴隷達は平伏する。ヘレナの合図で侍女達は天幕のカーテンを閉める。) 侍女1 (アイトラに) 海の波のうねる音が 聞こえます。 まるで洪水が内陸に 押し寄せるみたいに。 ヘレナ (侍女2に) 王様の剣を! アイトラ その海の波は私のもの! ヘレナ、聞こえて? 海の力から生まれた 馬や騎士、 あの立派な軍隊は ポセイドンが私に送ってくれたの! ヘレナ メネラス、あなたの剣を見て! (口のきけない侍女の一人が天幕の中に行って剣を持ってくる。ヘレナは彼女に、高く掲げるように合図する。その際、その女奴隷は頭をベールで覆う。これに続いて彼女は、別の女奴隷が渡した杯を見せる。) メネラス 私が見ているのは、お前が持ってきた杯だ! 奴隷達 (外で) 戦いに敗れて、 涙を流す者達に、災いあれ! 生命の饗宴から 除外された者達に、災いあれ! ああ わあ ああ わあ ああ わあ! ヘレナ (その間に杯を差し出して小さいほうの壺からなみなみと注がせる。) 私の邪魔をしないで! アイトラ 危険が近い! 救済もまた近い! 命を守りなさい、 貴女はやりすぎです! ヘレナ 今こそ私は敢えてすべてをするのです! アイトラ まろやかな蓮からとった 1杯の杯、 今日も昨日のように いつも新たに 幸福に生きられますように! メネラス (前に進み出て) 女よ、下がれ! 近寄りがたい時間が 今、始まるのだ! (アイトラと侍女達は右方にうずくまって下がり、身を隠す。ヘレナの前に出て) ヘレナーいや私はお前を他にどう呼んでもいいのだがー、 魔法の姿よ、お前は私に地上で最後の挨拶をするために送られた、私を慰めるために、お前はここに、この島にやって来た。 恐ろしい武器で、自分の運命の伴侶である妻を、合法とはいえ、残酷に殺した男、自分を見失ったその男に、お前は優しく腕をからませー彼に一夜を与えた。 浄化する女! そしてお前は今、私の前に立ち、私に杯を渡す。 その秘薬が私の血管を流れると、私は死者となる。 ヘレナ そのことで何故笑うの? まるで少年のようにあなたは微笑んでいる! メネラス 何故なら、死が夫婦を分かつものでないと思うからだ、女王様! ヘレナ それほどあなたは完全にあの女のもの? メネラス 何故お前はそこで震えているのだ? ヘレナ 私は永遠にあなたを失うことになるの? メネラス お前が一度でも私を所有したと? 私を死んだ女のもとにやり、お前は生きろ! (ヘレナは杯を唇に持っていく。) 唇を潤してはだめだ、 それは私のものだ! ヘレナ あなたは他の女のために飲むー 私はあなたと共に飲みます! (彼女は飲み、それから杯を高く上げる。) メネラス 私に死の酒を! でなければ私は この剣で死ぬ! ヘレナ (彼に酒を供しながら) あの夜、たった一度の純潔だった夜、 私たちを永遠にひとつにした、あの夜にかけてー そしてあの恐ろしい幾つもの夜、 あなたが天幕の中で私に身を焦がした、あの幾夜にかけて、 メネラス (独白) 何という言葉が この口から出ることか! 気が触れてはいない、 永遠の神々よ、 私の精神が変にならないようにしてくれ! ヘレナ またあの炎の夜、あなたは私を引き寄せながら 私にキスすることを固く拒んだ、あの炎の夜にかけてー そして遂に今夜、やっとあなたが来て、 私の手から叡智の酒を受け取ってくれた。 (高揚して) 私をあなたに新たに与えてくれた、今夜にかけて、 ここから飲んで、私が口をつけたところから。 メネラス (杯を飲み干してから、突然、叫び声を上げて) 私の前にいるのは誰だ? (彼は剣に手を伸ばす。) ヘレナ (微笑みながら) アイトラ! あの人は私を殺すわ! アイトラ (舞台に走って来て) ヘレナ! 生きて!彼らが貴女の子供を連れて来ます! メネラス (剣を下ろし、ヘレナを見つめて) 死んでいるのにー生きている女! 生きているのにー死んでいる女! 今、私にはお前が 死すべき人間の男がかつて 見たこともない妻のように見える! (彼は剣を投げ捨て、彼女の方に両手を伸ばす、影に向かって伸ばすように。ヘレナはじっと彼を見つめる。) この眼差しで 永遠に選ばれたのだ! 完全に結婚したのだ、 大いなる運命よ! ああ、近寄りがたく思えたものが どれほど近くにあり、 二人がひとつに お前と一体となる。 すばらしいお前! 不実な女、 永遠にひとりの 永遠に新しい! 永遠に愛しい女! 唯一の身近な女! どのように私はお前を捕え、 どのように私はお前のうちに消えるのか! アイトラ この苦しみがなかったら、 貴方はどうなっていたのかしら、 この二人の すばらしい存在がなかったら? 貴方の 不実の、 永遠にひとりの、 永遠に新しい女がいなかったら? ヘレナ あなたの、あなたの 不実の女は 後悔の野を 漂っています! アルタイル (ナイフを振りかざした奴隷たちと一緒に、天幕の横のカーテンから突然跳び込んで来て) その女を私によこせ! その男は鎖に繋げ! 奴は客人のわきまえを破った、 奴の命を奪え! (奴隷達はヘレナとメネラスを取り押さえて、二人を引き離す。天幕の後ろでガタガタする音がおぼろげに起こり、鉄でできた森を嵐が揺らすかのように、次第に激しくなる。) アイトラ (歓声をあげながら) 彼らはー私の庇護のもとにあるのです! ヘレナー万歳! (アイトラは天幕のカーテンを引く。外は満月で、青い鋼鉄の甲冑を身に着けた一団が壁のように立っている。顔は兜の面貌で覆われ、腕は抜身の剣の柄の上で十字に組まれ、剣を地面に立てている。彼らが作る半円陣の真ん中に、白い馬に乗った子供のヘルミオーネがいて、全身に黄金の衣を身に着けている。) 武装した戦士達 (身動きせず、非常に重々しく) 平身低頭しろ! 震えながら逃げて行け! さもなくば我々は稲妻のように お前らを襲う! アイトラ (中央で、顔の覆いを取って) ここにいるのはアイトラです! 邪悪な部下! 命令に従わない 粗暴な家来! アルタイル (自分の部下と共に平身低頭して) アイトラ様! ああ何たること! ああ何たること! アルタイルとしたことが! アイトラ ヘレナ! ご覧なさい! 貴女の子を連れて来ています! (その子ヘルミオーネは二人の戦士に馬から降ろされて、前に進み出る。) ヘルミオーネ (アイトラの合図で中央に立ち止まる。満月が彼女を照らし、黄金の衣を身に着けて、金髪の彼女はまるで小さな女神である。) お父様、私の美しいお母様はどこ? メネラス (陶然と目をヘレナに釘付けにして) お前は新たに 夜を輝きで満たし、 空に浮かぶ新月がまるで お前の美を補うかのようだ! (彼は子供の方を向いて) おお わが娘よ、 幸福な子! なんという母親を 私はお前に連れて帰ることか! (二人の戦士はヘルミオーネを再び馬の鞍に乗せる。同時にメネラスとヘレナのために、立派な手綱をつけた二頭の馬が連れて来られる。) ヘレナとメネラス やさしいそよ風よ、私たちを連れて帰っておくれ、 祝福を与える聖なる星々よ! 高くそびえる宮殿の不変の扉よ、 この永遠なる夫婦のために、音高らかに開け! (ヘレナとメネラスが馬に乗ろうとするところで、幕が下りる。) ZWEITER AUFZUG Ein Gezelt, weit geöffnet auf einem Palmenhain, hinter dem das Atlasgebirge sichtbar wird. Zur Linken Eingang in den inneren Raum des Gezeltes. Hier steht eine Truhe mit reichen vergoldeten Beschlägen. Helena entnimmt dieser einen goldenen Spiegel und flicht Perlenschnüre in ihr Haar. Menelas schläft zu ihren Füssen auf einem Pfühl HELENA indem sie ihr Haar aufsteckt Zweite Brautnacht! Zaubernacht, überlange! Dort begonnen, hier beendet Götterhände hielten das Frühlicht nieder in Klüften; spät erst jäh auf flog die Sonne dort überm Berg! Perlen des Meeres, Sterne der Nacht salbten mit Licht diesen Leib. Überblendet von der Gewalt wie eines Kindes bebte das schlachterzogene Herz! Knabenblicke aus Heldenaugen zauberten mich zum Mädchen um, zum Wunder ward ich mir selbst, zum Wunder, der mich umschlang. Aber im Nahkampf der liebenden Schwäne des göttlichen Schwanen Kind siegte über den sterblichen Mann! Unter dem Fittich schlief er mir ein. Als meinen Schatz hüte ich ihn funkelnd im goldnen Gezelt über der leuchtenden Welt. MENELAS erwacht Wo ist das Haus? blickt mit Staunen um sich Die Zauberin wo? heftig Wer bist du? er besinnt sich des jäh Erlebten Ach! Wüsst ich das nicht? Sie wusch mich rein von Helenas Blut, her führte sie dich und gab dich mir! immer mit einem Beiklang des erstaunten Nachsinnens Doch welch ein Trank ward mir gegeben? Wie sänftigt jäh er meine Wut? Wie fand ich Kraft, mich neu zu heben, dich zu empfangen wie den Mut? HELENA Aufs neu von ihm muss ich dich tränken, er sänftigt wunderbar dein Blut - nie darfst du sie als Fremde kränken, die dir auf deinem Lager ruht! Sie geht gegen die Truhe MENELAS immer in der gleichen fragenden Befangenheit Wie kamest du, dich mir zu neigen dem einsamen verwaisten Mann? Von wo sah ich empor dich steigen? Wie zog ich dich zu mir heran? HELENA sich abermals ihm voll zuwendend Erkenne doch die ewig Deine! Tritt dir nicht unser Brauttag nah? Erkenn in seinem sanften Scheine, erkenne dies ist Helena! MENELAS Der Brauttag rühret mich geisterhaft an Die Nymphe erküret den sterblichen Mann. fast angstvoll gequält fragend Aus welchen Reichen steigt sie hervor ein herrlich Gleichen dem Aug‘ und dem Ohr? HELENA O lass zu dir dringen das köstliche Hier, der Gattin Umschlingen im Zauberrevier! Den Becher zur Hand Sie wendet sich der Truhe zu, entnimmt ihr ein schönes Gewebe, worin der Becher eingehüllt, indem sie dies emporhebt, gleitet auch Menelas krummes Schwert aus der Hülle und fällt ihr vor die Füsse ich bring ihn gleich, der ewig dich bannt ins Freudenbereich! MENELAS springt hin und fasst das Schwert, sie wegdrängend Dahin der Becher! Dies ist das Schwert! Dies ist das Schwert, mit dem ich sie schlug! Von allen unseligen Wesen der Welt kam keines ihr nah - wie dies Schwert und ich! wendet den Blick fast mit Grauen auf Helena Reizende du - Spiegelbild, flötende Stimme, fliehe vor mir! Dass der Erwachte dich nicht jage! Denn die Unglücklichen sind gefährlich, wenn man sie reizet! HELENA Von dir jage die Helena denn, du Ungeheurer unter der Sonne! MENELAS O süsses Gebild zu trüglicher Wonne gesponnen aus der flirrenden Sonne - Luftsirene! Nicht nahe dich! Den Arm nicht dehne! Nicht fahe mich! Wem ungeheuer Grausen tagt, dem Abenteuer bleibt er versagt! Er wendet sich, das Schwert an die Brust gedrückt, als wolle er vor ihr ins Ungewisse fliehen HELENA indem sie das goldene Gehäuse, worin das Fläschchen mitsamt dem Becher in die Truhe zurückwirft Ohnmächtiger Trank, fahre dahin! Dem Falschen die Falsche hast du vermählt! Der mich gesucht durch Flammen und Tod, er flieht vor mir in die Wüste hinaus! Aus flirrender Stille schlage der Blitz! Dunkle Gewalt breche herein! Was scheinversöhnet entzweie sich neu! Wir ducken uns nicht unter dem Streich, entgegen recken wir unser Haupt! Das Annahen einer Reiterschar, jäh wie ein Sturmwind, wird hörbar MENELAS Aus flirrender Stille was naht heran? Durch rötlichen Staub funkeln die Lanzen! HELENA Menelas! Her! Schütze, was dein ist! Krieger der Wüste in Kettenpanzern eilen heran und nehmen im Hain ausserhalb des Zeltes Stellung. Läufer stürmen herein, werfen sich vor Helena nieder. - Altair, der Fürst der Berge, ein königlicher Mann mit rabenschwarzem Haar, tritt heran, Bannerträger ihm zur Seite. Er lässt sich auf einem Knie vor Helena nieder, indem er mit der Hand die Erde, dann die Stirn berührt. Die Läufer erheben sich und stellen sich im Hintergrund vor die Lanzenträger. Altair erhebt sich auf ein gnädiges Zeichen von Helena und winkt seinem Gefolge. Die Läufer treten auseinander. Zwei schwarze Sklaven laufen hervor und breiten vor Helenas Füssen einen golddurchwirkten Teppich. Helena lächelt und setzt sich auf die Truhe, die mit ihren goldenen Beschlägen einem Thronsitz gleicht. Menelas, das blosse Schwert in der Hand, tritt hinter Helena. Altair steht ausserhalb des Teppichs. Helena winkt ihm mit anmutiger Herablassung, den Teppich zu betreten. Altair tut es, indem er am Rande des Teppichs noch einmal die Knie zur Erde beugt. Helena sieht sich nach Menelas um und winkt ihm, sich neben sie zu setzen. Dann bedeutet sie Altair, indem sie ihr Kinn gegen ihn hebt, zu sprechen ALTAIR mit gesenktem Antlitz Mir ist befohlen ich breite dies Land, o Ungenannte, vor deinen Fuss! HELENA lächelt Wer gab so schönen Befehl? ALTAIR So will es Aithra, so will es Morgana, und Salome gebietet es so! Der ich dies Land zu Lehen trage von ihnen dreien Königinnen - er hebt den Kopf und erblickt Helena Du Göttin, die schön ist wie steigende Sonne, gewaltig gleich einem Heer, das funkelnd in heiligen Kampf zieht, ich neige mich dir in den Staub! HELENA Fürst der Berge, wir grüssen und danken! Das Gefolge tritt auseinander und gibt dem Blick eine Gasse frei. Hinten werden von Schwarzen grosse Truhen vorbeigetragen, so, als nähmen sie die Richtung auf den rückwärtigen Zelteingang. Helena steht auf und tritt auf Altair zu; Menelas ist gleichfalls aufgestanden. Indem sich Helena wendet, stürzen drei bis auf die Augen verhüllte Mädchen zu ihren Füssen. Die Mädchen sind schnell aufgesprungen, und ihre Stelle hat eine kleine Schar von schlanken Jünglingen eingenommen, fast noch Knaben - unter ihnen Da-ud, die sich vor Helena mit gesenkten Häuptern auf die Knie werfen ALTAIR dies alles mit gebietender Gebärde beherrschend, aber den Blick leidenschaftlich auf Helena gerichtet Eilig zusammengeraffte Gaben, unwert des Hauchs deiner furchtbaren Lippen! Befiehl, und im spielenden Kampfe fliesset das Blut dieser Knaben, jauchzend vergossen für einen einzigen Blick aus deinen goldenen Wimpern! Er wirft sich auch vor ihr nieder und drückt den Saum ihres Gewandes an die Lippen MENELAS auf dies alles hinblickend, leidvoll entrückt O Spiegelbild! So stand meine Frau auf den Zinnen von Troja! Lodernd so brannten die Könige auf, ach! und die Greise bei ihrem Anblick und alle riefen DIE JÜNGLINGE und ALTAIR springen auf, und indem sie ihre Schwerter aus der Scheide reissen und gegen Himmel stossen, rufen sie wild Heisse uns sterben im Sande für einen einzigen Hauch von deinen verschlossenen Lippen! DA-UD mit höchst gesteigerter Ergriffenheit eines jungen Herzens, einen Schritt hervortretend Denn es ist recht, dass wir kämpfen und dass wir sterben im Blachfeld um dieser willen - denn sie ist die Schönste auf Erden! Er verhüllt sich und tritt hinweg MENELAS aus seinen Gedanken auffahrend und Da-ud anstarrend Paris ist da! Paris aufs neue! Frech und verwegen reckt er die Arme nach meiner Frau! - Wo ist mein Schwert? Altair winkt, und die Jünglinge, ihre blanken Schwerter gehoben, treten nach rückwärts und sind verschwunden HELENA sucht mit dem Blick Menelas und tritt zu ihm Liebster, was ist dir? Bleib mir zur Seite! Mich ängstigt dein Blick! MENELAS Mich ängstigt der deine, schöne Göttin! Er ist mir zu jung und zu wenig umnachtet. HELENA Du willst mir fliehn! sie umschlingt ihn Du willst mich lassen? ALTAIR für sich Vermessene Gunst dem schönen Begleiter! MENELAS löst sich von ihr Was bedarf st du des armen Begleiters! Der Namenlosen, der Fremdlingin, die über Nacht kam, knien sie hin und zücken die Schwerter und rufen - Die STIMMEN der JÜNGLINGE ausserhalb, unsichtbar Heisse in spielendem Kampfe fliessen das Blut unserer Adern für einen funkelnden Blitz aus deinen furchtbaren Augen! ALTAIR für sich, zornig Unerträgliches Spiel! - zu Helena Worüber zürnet dein Günstling? Auch für ihn sind Geschenke im Zelt! Jagdhörner hinter der Szene. Er klatscht in die Hände. Zu Menelas Schöne Waffen! Vielleicht gefällt dirs, Liebling der Göttin, aus ihnen zu wählen! Schwarze, Jagd- und Kriegswaffen tragend, treten hervor MENELAS misst Altair mit einem hoheitsvollen Blick, nun völlig seiner selbst bewusst, stolz und ernst Herrliche Waffen hab ich geführt auf blachem Feld und in flammenden Gassen. ALTAIR mit kaum verhohlener Geringschätzung Auch die Jagd kann Tapfre ergetzen; dir zu Ehren stell` ich ein Jagen jetzt an Der Jagd zum Begleiter gab ich Da-ud mit einem wilden Blick auf Helena und das Wild, ich hoff es, wird des Jägers wert sein! Da-ud tritt auf den Wink Altairs hinter einer Palme hervor und neigt sich vor Menelas, die Hand aufs Herz gelegt MENELAS die beiden nicht beachtend, blickt sein Schwert an, das bei der Zeltstange hängt Das Wild, ich hoff es, wird des Jägers wert sein! Altair wirft Menelas einen Blick der Verachtung zu, gebietet Da-ud durch einen Wink, zu bleiben und geht. Menelas blickt Da-ud an Was ficht mich an? Ein fremder Knabe! Ein fremdes Weib! Ein fremdes Land! Ein Abenteuer! Ein bunter Traum! Und Hörner laden zur Jagd. Die drei Schwarzen treten heran, Jagdspeere und ein Hifthorn, auch einen leichten silbernen Helm darbietend. Menelas, indem er gegen das Zeltinnere tritt, wo andere Schwarze bereitstehen und sich anschicken, ihm statt des langen Oberkleides ein kurzes zu reichen, tritt ins Zelt und wird für eine kurze Zeit unsichtbar. Helena betrachtet Da-ud DA-UD schmilzt unter ihrem Blick und wagt nicht die Augen zu heben. Dann mit plötzlicher Kühnheit Ich werde neben dir reiten! Ich allein! jener nicht, dein Begleiter! Er darf nicht! HELENA lacht Knabe, hüte dich vor dem Feuer, oder du schmilzest wie Wachs. DA-UD den brennenden Blick zu ihr hebend In den Armen des landlosen Königs, des Abendländers mit falbem Haar, hast du das Feuer nicht fürchten gelernt! Er kennt es selber nicht! Er kommt aus dem Mondscheinland. Du aber, du bist geboren zur Herrin über die Länder der Sonne - und ich bin geboren zu deinem Knechte bis in den Tod! So steht es geschrieben, und so wird es geschehn. Er sinkt vor Helena hin, die Stirn auf ihrem Fuss. Dann erhebt er sich blitzschnell und verschwindet. Helena wendet sich lachend von ihm. Menelas, zur Jagd gekleidet, aber noch nicht gewaffnet, tritt aus dem Nebenraum des Zeltes. Helena nimmt dem Sklaven den Helm ab und reicht ihn Menelas MENELAS So schön bedient, du reizende Nymphe, zog ich schon einmal hinaus zur Jagd! Helena lächelt Am nächsten Morgen dann kam ich nach Haus - leer das Nest! Fort war das Weibchen und kam nicht wieder. Das ist ein Lied von einer Toten! Wie ist dein Name, schönes Wesen? Gestern zur Nacht war ich verwirrt ich hab ihn nicht richtig gehört. HELENA Meinen Namen? O du Verstörter! Deiner Seele Seele hauchst du von dir, wenn du ihn rufest! MENELAS mit zerstreutem Blick Was du redest, ist lieblich, schöne Sirene! Gerne stünd ich und lauschte bis an den Abend der silbernen Stimme! Aber dies Schwert will fort auf die Jagd, und Hörner rufen nach mir! Er nimmt das Schwert und drückt es an sich HELENA Zur Jagd auf Gazellen die furchtbare Waffe! sie will ihm das Schwert aus der Hand nehmen Fort mit ihr! Ins Zelt hinein! MENELAS entzieht ihr s Vergib mir, Göttin dies Schwert und ich, wir beide gehören zusammen. Dein ist dies Zelt und viele Schätze - Schiffbrüchig irr ich, ein gramvoller König, in fremdem Bereich. Dies Schwert ist alles, das mir geblieben, nicht rühre daran! Er küsst das Schwert und steckt es in den Gürtel HELENA Mit einem Blick der sehenden Augen erkenne mich wieder! MENELAS Solche Blicke kosten zu viel dem armen Herzen! Und sie fruchten zu wenig. Denn wer wegging zur Jagd und kehrt heim zu seinem Weibe - er kann nie wissen, ob er die gleiche wiederfindet! Die Hörner rufen mit Entschiedenheit. Er eilt weg, nachdem er das Schwert in seinen Gurt gesteckt hat. Die ihm nacheilenden Sklaven bieten ihm Jagdwaffen dar der eine Bogen und Köcher, der andere leichte Spiesse - von diesen ergreift er zwei und verschwindet HELENA Menelas, steh! Er ist dahin! Und kehrt er zurück - wie ihn entzaubern? Zu kindlich ist ihm die Miene der Nymphe, zu jung und arglos des Auges Blick und zu fremd seinem Herzen! Drei Sklavinnen, die Gesichter hinter Goldschmuck verborgen wie hinter einem Visier, kommen spähend aus dem Zeltinnern hervor. Helena ohne ihrer zu achten, vor sich hinsinnend Zaubergerät zieht uns hinüber - zurückzukehren - dies ist die Kunst! Aithras Becher war zu stark - und nicht stark genug für Menelas Herz! Die drei Frauen haben in Helenas Rücken die andere Seite der Bühne gewonnen. Auf einen Wink der Mittelsten eilen die beiden anderen zur Truhe hin, öffnen sie und suchen nach etwas. Die Mittelste, Aithra, schiebt das goldene Visier auseinander und enthüllt sich HELENA freudig Aithra! Liebe Herrliche! O Zauberin! Schnellhörende! AITHRA Schweig! Dich zu retten flog ich her! Sie blickt mit Spannung auf die beiden, welche die Truhe durchwühlen ERSTE DIENERIN das goldene Gehäuse emporhebend Die Fläschchen beide unberührt! AITHRA freudig O unberührt! Nun küss ich dich vor Freude - du Gerettete! O hör, was mich in wilder Hast herjagt zu dir! HELENA dunklen Tones Nicht um den Trank bedarf es, dass du fliegend eilst! Ich will ihn nicht! Ich brauch ihn nicht! AITHRA Versteh mich doch, du Liebliche! Die Dirne dort, die lässige, ihr schläferte, so legte sie das Goldgehäuse in die Truh- - zwei Fläschchen hält es siehe die, wie leicht du die verwechseltest! HELENA ernst Und was enthält das andre dann? AITHRA Erinnerung! Die grässliche, von der mit meinem letzten Hauch ich deine Lippen wahren will! HELENA feierlich Erinnerung! AITHRA ohne ihren Ton zu achten Der Höllentrank, vor dem wie Gift des Tartarus die Götter fliehn, die Seligen! HELENA greift nach dem Fläschchen Dies ist - AITHRA entzieht ihr s, hebt s hoch empor O nicht den Duft davon, solang ich dir es wehren kann! HELENA sehr bestimmt Dies ist der Trank, den ich bedarf! Erinnerung! AITHRA Du rufst das Wort, du Ahnungslose, silbern hin und schaffst, wenn dirs die Lippe netzt, dich zur Lebendig-Toten um! HELENA Zur Tot-Lebendigen hat dein Trank mich umgeschaff en diese Nacht! AITHRA Gerettet, Liebste, hat er dich vom nahen Tode durch sein Schwert! Besänftigt herrlich schlief er ein und kannte dich für Helena und küsste dich für unberührt! HELENA Er kennt mich für ein fremdes Weib, das du zur Nacht ihm zugeführt, und wähnt, dass er mit mir betrog die Helena, die tot er wähnt - AITHRA leise Du Selige, so bist doch du s, die immer wieder siegt und siegt! HELENA Die eitle Freude lass dahin! Ich siege heute oder nie und hier durch diesen Trank allein! Sie ergreift das Fläschchen ungeachtet Aithras Widerstand Auf Helenas Wink haben die beiden Dienerinnen aus dem Zeltinnern einen Dreifuss gebracht, darin ein Mischkrug sowie zwei andere Krüge, worin Wein. Unter dem folgenden geschieht das Mischen des Trankes und das Einträufeln des Balsams aus dem Fläschchen von ihnen und Helena zusammen AITHRA O dreifache Törin! Den einzigen Balsam, den Trank der Götter verschmähest du mir! HELENA Gehorchet und mischet, was einzig mir f rommt, wenn heiss mein Jäger zum Zelte mir kommt! AITHRA schmerzvoll O dreifache Törin! HELENA zu den Mischenden und Umgiessenden Und noch und noch! Und nicht genug vom dunklen Trank Erinnerung! AITHRA Den einzigen Balsam! HELENA Auf zuckt die Flamme alter Qual vor ihr das Hier wird öd und fahl! AITHRA dringend Das süsse Vergessen! HELENA Doch was dahin, das tritt hervor geistmächtig aus dem dunklen Tor! AITHRA verzweifelt Verschmähest du mir? HELENA Und was von drunten wieder kommt, ist einzig, was dem Helden frommt. HELENA und DIENERINNEN Und noch und noch! Und nicht genug vom Zaubertrank Erinnerung! AITHRA indem sie schnell das goldene Schmuckvisier vor ihr Gesicht fallen lässt Habet acht! Altair nähert sich dem Zelt, zwischen den Palmen hervortretend HELENA Wer kommt? Sie winkt den Dienerinnen, schnell mit den Geräten ins Zeltinnere zu verschwinden ALTAIR stehenbleibend Der begnadete Vogelsteller, dem der herrlichste Vogel der Welt mit rauschendem Fittich flog in sein Netz! HELENA O Wirt ohnegleichen! Welche Rede! ALTAIR einen Schritt auf sie zu Diese, die dem Liebenden ziemet! HELENA Mit was für Schritten wagst du zu nahn? ALTAIR Mit denen des Jägers, naht er der Hindin. HELENA Was für ein Blick? ALTAIR Bald dir der vertraute! Hörst du die Pauken? Helena lächelt Dir zu Ehren geb ich ein Fest, ein nächtliches Gastmahl ohnegleichen! dicht bei ihr Meine Gastmähler sind gefährlich für landlose wandernde Fürsten - aber die Schönheit weiss ich zu ehren! Das wirst du erkennen, du Ahnungslose, du pilgernde Unschuld! Helena lacht stärker Lache nicht, Herrin! Du hast wenig erlebt, und dürftiges Land nur betreten als eines fahrenden Mannes scheue geduldige Sklavin. heftig Aber ein Ohne-Land, solch ein Herr ohne Knechte darf nicht die Fackel der Welt in seinem Bettelsack tragen denn sie ist stärker als er und zündet ihm nachts das Gezelt an. DIENERINNEN sind unterdessen ohne die Geräte wieder herausgetreten und folgen mit den Augen der Jagd Hei! Die Gazelle! ERSTE DIENERIN Der Falke hat sie! ZWEITE DIENERIN Sie bricht zusammen! ERSTE DIENERIN Beide zugleich die kühnen Reiter stürmen dahin! BEIDE Herrliche Jagd! ALTAIR Du bist die Schönste auf Erden um einen Blick deiner Augen schmachtend im Sande verderben, das überlass ich den Knaben! Denn ich weiss anders zu werben! HELENA Hüte dich, Fürst, du Schnellentflammter! hoheitsvoll Über dem Gast wachen die Götter, und einen jeden gleich einer Wolke hüllen sie ein in sein Geschick! AITHRA zwischen den Zeltvorhängen halbverborgen, Helena zurufend Helena, ich lache! Deine Bedrängnisse alle, ach deine Schmerzen sind die Kinder deiner Schönheit - und sie gleichen doch immer wieder ihrer goldenen Mutter! ja, sie glänzen wie Purpur und Gold! ALTAIR anfangs wie gebannt von ihrer Schönheit Flammen und Waffen statt Blumenketten dich zu erraffen! Aus stürzenden Städten über dem Brande hoch der Altan - des Herrschers Zelt und die Schönste dem Stärksten gesellt! Helena Schritt für Schritt folgend, indessen sie vor ihm zurückweicht Und stürben darüber Zehntausende hin, verwehe ihr Seufzen der nächtige Wind, verwehe ihr sterbendes Stöhnen! Die STIMMEN der JÜNGLINGE ausserhalb, sehr nahe Im Sande verschmacht ich als ein Verfluchter, der dich gesehn und nicht besessen! Die BEIDEN DIENERINNEN lachen hell auf Beide zugleich werfen den Spiess! Beide treffen! Herrliche Jagd! ERSTE DIENERIN Aber was jetzt? Helena, sieh! ZWEITE DIENERIN voll Staunen Sie heben die Waffen! ERSTE DIENERIN Der das Schwert! Menelas! ZWEITE DIENERIN Der den Spiess, sich zu wehren! BEIDE Gegeneinander gellend Elelelei! ERSTE DIENERIN Den Rappen herum wirft Da-ud! ZWEITE DIENERIN Menelas jagt hinter ihm her! ERSTE DIENERIN Der Rappe ist schneller den Hügel hinan! ZWEITE DIENERIN Er fliegt ihm nach! ERSTE DIENERIN Er holt ihn ein! AITHRA hat sich nach rückwärts zu den Dienerinnen gewendet Ha! Der Abgrund hinterm Hügel! Achte dein Leben! BEIDE DIENERINNEN schreiend Elelelei! AITHRA und DIENERINNEN Ah! Er stürzt! Weh, Da-ud! Weh, Da-ud! Die Hörner hinter der Szene, heftig, blasen die Jagd ab ALTAIR den trunkenen Blick auf Helena Der Knabe stürzt! Stürze er hin! Pfeile im Köcher, Söhne im Zelt hab ich genug! Hörst du die Pauken? Heute nacht dir und mir und keinem dritten bereit ich ein Fest! Schwarze bringen von rückwärts auf einem Teppich den toten Da-ud getragen und legen ihn in der Mitte nieder. Altair ist Schritt für Schritt zurück-gewichen und tritt jetzt hinter den äussersten Vorhang des Zeltes. Aithra und die Dienerinnen nähern sich dem Toten. Die Sklaven sind sogleich verschwunden. Helena steht rechts von den sich um Da-ud mühenden Frauen. Menelas, das blosse Krummschwert in der Hand, tritt rechts hervor. Sein Auge ist starr und furchtbar, als verfolge er einen Schritt für Schritt vor ihm zurückweichenden Feind. So dringt er mit schweren Schritten bis gegen die Mitte vor, wie angezogen von Da-uds Gegenwart, aber ohne ihn eigentlich zu sehen. Aithra und die Dienerinnen werden den Herannahenden gewahr und springen erschrocken auf, ihm die Hände in Abwehr entgegenstreckend. Menelas bleibt wie ein Mondsüchtiger vor dem Toten stehen HELENA ihm entgegentretend, ihn sanft anrufend Mein Geliebter! Menelas! MENELAS wird mit einem Schlage wach und lächelt sie unbefangen an Helena, du? Wie kamst du her? O Traumgebild! HELENA Die Waffe da, die furchtbare, gib! Sie windet ihm sanft das Schwert aus der Hand MENELAS lächelnd Die Waffe hier - was sollte sie mir? Er lässt ihr das Schwert. HELENA Gegen den Knaben, Gegen den Gastfreund, der mit dir jagte, hobest du sie zu tödlichem Streich! MENELAS Gegen ihn erhob ich die Waffe? Warum nur? ALTAIR links hinter dem Zeltvorhang hervorspähend Sein Schwert wird schwingen der Mann der Schönsten - so steht es geschrieben - bis ihn erreichet das stärkere Schwert! HELENA Du wolltest, dag in diesem Knaben Paris von Troja noch einmal stürbe. MENELAS liebt erschrocken die Hände überm Kopf Ja, er reckte frech und verwegen er sinnt nach seine Arme nach - HELENA denn dies ist der einzige Weg nahezukommen - Menelas - sage mir wem? MENELAS ihr, die tot ist und allen Toten, die um mich starben unbedankt! HELENA Ihr, die lebt und bei der zu bleiben einzig trachtet dein Herz, mich verschmähend - denn sie und nicht ich - sie ist deine Frau! MENELAS starrt sie mit dem Ausdruck höchsten Entsetzens an, dann fährt er langsam mit der Hand über die Stirn, wie um Vergangenes sich aus dem Gedächtnis zu streichen und wendet sich traurig zu dem toten Da-ud, den Schwarze von der Erde gehoben und nun ihn haltend, regungslos dastehen Unter geschlossenem Lid straft mich dein brechendes Auge! Aber mein Freund - dahin er dich sandte - den gleichen Weg gehet nun Menelas auch. HELENA Du aber bedarfst einen heiligen Trank, einen gewaltig starken! Den hab ich im Zelt! Helena winkt den Dienerinnen, die mit dem Mischkrug und den kleineren Krügen herantreten und mit fürchterlichem Ernst unter streng vorgeschriebenen Gebärden und Handreichungen das unterbrochene Werk der Bereitung des Trankes fortsetzen. Indem die Dienerinnen in rhythmisch wiederkehrenden Abständen Helena den Mischkrug reichen, träufelt diese aus dem Fläschchen den Zaubersaft hinein AITHRA zu Helena Gefahr umgibt dich! Nicht jetzt den Trank, es ist nicht die Stunde ich warne dich! ERSTE DIENERIN von der Arbeit aufsehend, nach hinten horchend Wahre dich, Herrin, hörst du die Pauke? Altairs Feste sind gefährlich! ZWEITE DIENERIN Seine verschnittenen Knechte unter dem weibischen Kleid tragen sie Panzer und schmeidige Klingen! AITHRA Ich warne dich! HELENA ist mit dem Mischen des Trankes fertig Aithra, schweige! Jetzt und hier beginnet Helenas Fest! Während links die Zeremonie des Mischens vor sich geht, haben rechts Schwarze Menelas umgeben, ihm den Panzer abgeschnallt, setzen ihm eine funkelnde Tiara auf. Es ist indessen im Bereich des Zeltes dunkel geworden, von draussen her naht Halbhelle vor Mondaufgang. Links leuchten Sklavinnen, rechts schwarze Sklaven zu den beiden Zeremonien. Die zum Fest ladende Pauke scheint sich indessen zu nähern. Das Annahen von Menschen, die Einholung zum Fest wird fühlbar. Draussen wird die Spitze des Zuges sichtbar. Gestalten in prächtigen Gewändern, mannweibisch, die Hälfte des Gesichtes verhüllt, Schwarze und Weisse vermischt. Etliche tragen Lanzen in den Händen. Hinten im Zug werden Banner sichtbar sowie die dröhnende Pauke DIE SKLAVEN vor dem Zelt auf den Knien Die wir zum Feste dich laden, empfange die Boten in Gnaden!. Liebessklaven - o rasende Schickung, qualgeschieden vom Reich der Entzückung! AITHRA Gefahr ist nah! Wir müssen uns wahren! All unserer Sinne bedürfen wir jetzt! Lass den Trank! DIE SKLAVEN Wächter der seligen Stunde, wir unausdenklich Betrübten! Aus unserem weibischen Munde höre den Schrei des Verliebten Im Sande verschmacht ich als Verfluchter, der dich gesehen und nicht besessen! leises, fernes Donnern AITHRA zur ersten Dienerin Das Ohr an den Boden! Was erhorchst du? Poseidon, höre! Aithra ruft! HELENA tritt zu den Sklaven Zurück und harret an der Erde, bis man euch ruft. Die Sklaven werfen sich nieder, die Stirnen in den Staub. Auf einen Wink Helenas ziehen die Dienerinnen den Zeltvorhang zu ERSTE DIENERIN zu Aithra Ein Rollen hör ich von Meereswogen, als stürze Springflut ins innere Land. HELENA zur zweiten Dienerin Des Königs Schwert! AITHRA Das sind die Meinen! Helena, hörst du? Rosse und Reiter aus der Kraft des Meeres Poseidon schickt mir die herrliche Schar! HELENA Menelas, siehe dein Schwert! Eine der stummen Sklavinnen geht ins Zeltinnere und bringt das Schwert. Helena winkt ihr, es über sich zu halten, wobei die Sklavin ihr Haupt verhüllt. Hierauf enthüllt sie den Becher, den eine andere der Sklavinnen ihr gereicht hat MENELAS Den Becher seh ich, den du mir bringst! DIE SKLAVEN aussen Weh dem Unterliegenden, den die Träne nässte! Weh dem Ausgeschlossenen vom Lebensfeste! Ah-hu! Ah-hu! Ah-hu! HELENA indem sie den Becher hinhält und ihn aus dem kleinen Kruge füllen lässt Störe mich nicht! AITHRA Gefahr ist nahe! Rettung auch! Wahre dein Leben, du wagst zuviel! HELENA Alles wage ich jetzt! AITHRA Vom lieblichen Lotos einen Becher und lebet selig heute wie gestern immer aufs neu! MENELAS vortretend Weib, tritt hinweg! Unnahbare Stunde hebt jetzt an! Aithra und ihre Dienerinnen kauern rechts hin, verhüllen sich. vor Helena hintretend Helena - oder wie ich sonst dich nenne -, Zaubergebild, mir zum letzten Gruss auf Erden gesendet, mich zu trösten bist du dort auf die Insel gekommen. Um den verlorenen Mann, der mit der furchtbaren Waffe rechtmässig grausam seines Schicksals Gefährtin ermordet, schlangest du sanft deinen Arm - für eine Nacht ihm gegeben. Reinigerin! Und nun stehst du vor mir und reichst mir den Becher und wenn der Trank mir die Adern durchfliessen wird, bin ich ein Toter. HELENA Warum macht dich dies lächeln? Du lächeltest jetzt wie ein Knabe! MENELAS Weil ich gedenke, dass Ehegatten der Tod nicht scheidet, o Herrin! HELENA So völlig gehörest du jener? MENELAS Warum zitterst du da? HELENA Soll ich dich auf immer verlieren? MENELAS Hast du mich jemals besessen?. Lag mich der Toten und lebe! Helena führt den Becher an die Lippen Nicht netze die Lippen, mir ist er bestimmt! HELENA Du trinkst es der andern - ich trinke mit dir! Sie trinkt und hält dann den Becher empor MENELAS Den Todestrank mir! oder ich sterbe durch dieses Schwert! HELENA ihm den Trank bietend Bei jener Nacht, der keuschen einzig einen, die einmal kam, auf ewig uns zu einen - bei jenen fürchterlichen Nächten, da du im Zelte dich nach mir verzehrtest MENELAS für sich Welche Worte aus diesem Munde! Unverrückt, ihr ewigen Götter, lasst meinen Sinn! HELENA Bei jener Flammennacht, da du mich zu dir rissest und mich zu küssen strenge dir verwehrtest - und bei der heutigen endlich, da du kamest, aus meiner Hand den Trank des Wissens nahmest mit grosser Erhebung bei ihr, die mich auf s neu dir schenkt, trink hier, wo meine Lippe sich getränkt. MENELAS nachdem er den Becher geleert, in einem jähen Aufschrei Wer steht vor mir? Er greift nach dem Schwert. HELENA lächelnd Aithra! Er wird mich töten! AITHRA springt auf die Bühne Helena! Lebe! Sie bringen dein Kind! MENELAS lässt das Schwert sinken und starrt Helena an Tot-Lebendige! Lebendig-Tote! Dich seh ich, wie nie ein sterblicher Mann sein Weib noch sah! Er wirft das Schwert weg und streckt die Arme nach ihr wie nach einem Schatten. Helena blickt ihn voll an Ewig erwählt von diesem Blick! Vollvermählt, o grosses Geschick! Oh, wie nahe Unnahbare scheinest, beide zu einer nun dich vereinest Herrliche du! Ungetreue, ewig eine ewig neue! Ewig Geliebte! Einzige Nähe! Wie ich dich fasse, wie ich in dir vergehe! AITHRA Ohne die Leiden, was wärst du gewesen, ohne die beiden herrlichen Wesen? Ohne die deine Ungetreue, ewig eine ewig neue? HELENA Deine, deine Ungetreue schwebend überm Gefilde der Reue! ALTAIR mit seinen Sklaven, welche Dolche schwingen, dringt durch die seitlichen Zeltvorhänge jäh herein Zu mir das Weib! In Ketten den Mann! Er brach das Gastrecht raffet ihn hin! Die Sklaven bemächtigen sich Helenas und Menelas und reissen sie auseinander. Hinter dem Zelt erhebt sich ein dumpfes Klirren, immer gewaltiger, als schüttle ein Sturm einen Wald von Eisen AITHRA jubelnd Das sind die- Meinen! Helena - Heil! Aithra reisst den Zeltvorhang zurück. Draussen im vollen Mond steht wie eine Mauer eine Schar Gepanzerter in blauem Stahl, die Gesichter vom Visier verhüllt, die Arme über den Heft des blossen Schwertes gekreuzt, die Schwerter auf den Boden gestützt. Im Halbkreis, den sie bilden, mittelst auf einem weissen Ross das Kind Hermione, völlig in Goldstoff gekleidet DIE GEPANZERTEN höchst gewichtig, ohne sich zu regen Nieder in Staub! Zitternd entfleuch! Oder wir stürzen wie Blitze auf euch! AITHRA in der Mitte, ihr Antlitz enthüllend Aithra ist da! Böser Knecht! Unbotmässiger wilder Vasall! ALTAIR mit den Seinen sich in den Staub werfend Aithra! Wehe! Weh! Altair! AITHRA Helena! Siehe! Sie bringen dein Kind! Das Kind Hermione wird von zwei Gewappneten vom Pferde gehoben und tritt heran HERMIONE bleibt in der Mitte auf einen Wink Aithras stehen, das volle Licht fällt auf sie, in ihrem goldenen Gewand und goldenem Haar gleicht sie einer kleinen Göttin Vater, wo ist meine schöne Mutter? MENELAS den Blick trunken auf Helena geheftet Wie du auf s neue die Nacht durchglänzest, wie junger Mond dich schwebend ergänzest! er wendet sich gegen das Kind O meine Tochter, glückliches Kind! Welch eine Mutter bring ich dir heim! Zwei der Gepanzerten heben Hermione wieder in den Sattel. Zugleich werden die für Menelas und Helena bestimmten beiden herrlich gezäumten Pferde vorgeführt HELENA und MENELAS Gewogene Lüfte, führt uns zurück heiliger Sterne segnende Schar! Hohen Palastes dauerndes Tor öffne sich tönend dem ewigen Paar! Indem sich Helena und Menelas anschicken, die Pferde zu besteigen, fällt der Vorhang この日本語テキストは、 クリエイティブ・コモンズ・ライセンス の下でライセンスされています。@ Aiko Oshio Strauss,Richard/Die ägyptische Helena
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Dusty and Smudge and the Soapsuds (Starting Books) Annie M.G. Schmidt?Fiep Westendorp?L. Salway?by Lance Salway illus. by Fiep Westendorp? Dusty and Smudge and the Soapsuds (Starting Books) Annie M.G. Schmidt?L. Salway? Dusty and Smudge Keep Cool (Starting Books) Annie M.G. Schmidt?Fiep Westendorp?L. Salway?Lance Salway ; illustrated by Fiep Westendorp? Dusty and Smudge Keep Cool (Starting Books) Annie M.G. Schmidt?L. Salway? Dusty and Smudge and the Bride (Starting Books) Annie M.G. Schmidt?Fiep Westendorp?L. Salway?Lance Salway ; illustrated by Fiep Westendorp? Dusty and Smudge and the Bride (Starting Books) Annie M.G. Schmidt?L. Salway? Bob and Jilly Are Friends (Read Aloud Books) Annie M.G. Schmidt?L. Salway? Eleven British Poets Michael Schmidt? Bewertung von Informations- und Kommunikationssystemen. Ein Vergleich betriebswirtschaftlicher Verfahren Thomas Pietsch? The Island of Nose Annie M.G. Schmidt? Dusty and Smudge Splash the Soup (Starting Books) Annie M.G. Schmidt?L. Salway? Dusty and Smudge Splash the Soup (Starting Books) Annie M.G. Schmidt?Fiep Westendorp?Lance Salway ; illustrated by Fiep Westendorp? Dusty and Smudge and Cake (Starting Books) Annie M.G. Schmidt?L. Salway? Dusty and Smudge and Cake (Starting Books) Annie M.G. Schmidt?Fiep Westendorp?Lance Salway ; illustrated by Fiep Westendorp? Bob and Jilly in Trouble (Read Aloud Books) Annie M.G. Schmidt? Tiergarten in historischen Postkarten Peter W. Schmidt? Strassenbau und Strassenerhaltung. Ein Handbuch fuer Studium und Praxis Edeltraud Straube?Hartmut Beckedahl?Burkhard Kreiss? Physik Klasse 9 Arbeitsheft Sekundarschule Sachsen- Anhalt Siegfried Albien?Lothar Meyer?Gerd-Dietrich Schmidt? Controlling Wasser- Kalender 2000. Jahrbuch fuer das gesamte Wasserfach Rudolf. Wagner? Oekobase- Umweltatlas. CD- ROM. Update 5.0. Version 5.0 All About Numbers Grade K Janie Schmidt? Lob den Piranhas Klaus F. Schmidt-Macon? Integrierter Rapsanbau. Habilitationsschrift Werner Wahmhoff? Oberflaechenabdichtungen von Deponien und Altlasten '99 Thomas Egloffstein?Gerd Burkhardt?Kurt Czurda? Bundes-Bodenschutzgesetz / Bundes-Bodenschutz- und Altlastenverordnung Fritz Holzwarth?Hansjoerg Radtke?Bernd Hilger?Guenther Bachmann? Wassertuerme in Hamburg Jens U. Schmidt? Twilight of the Gods The First Name Dennis Schmidt? Die Abwaegung von Risiken und Kosten in der europaeischen Chemikalienregulierung Gerd Winter?Harald Ginzky?Bernd Hansjuergens? Einzugsbereiche und Verbringungsbeschraenkungen in der Abfallwirtschaft Wolfram Hoefling?Heinrich Lang? Wassertuerme in Berlin Jens U. Schmidt? PHP 4. Tutorial und Referenz Klaus Schmidt? Besoldungs- und Versorgungsstrukturen des Ministeramtes. Eine Untersuchung zu den Ministergesetzen in Bund und Laendern Alexander Willand? PHP 4. Tutorial und Referenz. Klaus Schmidt? Logistikforschung. Entwicklungszuege und Gestaltungsansaetze The Wanderer Dennis Schmidt? Die dienstliche Beurteilung. 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Dschi - Dscha - Dschungellieder Ludger Edelkoetter?Petra Schmidt-Decker? Die Berechnung des Ehegattenunterhalts. Bedarf, Beduerftigkeit, Leistungsfaehigkeit Juergen Soyka? Das grosse Krabbelfest. Liederspielheft. Quietschvergnuegte Krabbellieder Ludger Edelkoetter?Petra Schmidt-Decker? Vollmachten im Unternehmen. Handlungsvollmacht - Prokura - Generalvollmacht Reimar Spitzbarth? Risikobewertung im Gentechnikrecht Christian Tuennesen-Harmes? Pruefungs- Handbuch Rolf Hofmann?Ingo Hofmann? Jahrbuch des Arbeitsrechts 37 Heinz Gottwald?Uwe Brinkmann?Thomas Dieterich? Revision von Call Centern. Ein Pruefungsleitfaden Trinkwasser aus privaten Hausbrunnen. Situation und Qualitaetssicherung Juergen Berlekamp?Stefan Fuest?Walter Glaesser?Jan Peter Lay? Das grosse Krabbelfest. Cassette. Quietschvergnuegte Krabbellieder Ludger Edelkoetter?Petra Schmidt-Decker? Die Strategische Umweltpruefung ( SUP) in der Raumplanung Christian Jacoby? Der Arbeitsgerichtsprozess Alexander Ostrowicz?Reinhard Kuenzl?Horst Schaefer? Das grosse Krabbelfest. CD. Quietschvergnuegte Krabbellieder Ludger Edelkoetter?Petra Schmidt-Decker? Grundzuege der Konzernrechnungslegung. Mit Fragen, Aufgaben und Loesungen Horst Graefer?Guido A. Scheld? Shock Waves in Condensed Matter, 1987 Proceedings S. C. Schmidt?N. C. Holmes? Supply Chain Management Logistik Plus? Eurogel '91 Progress in Research and Development of Processes and Products from Sols and Gels Proceedings of the Second European Conference on So (European Materials Research Society Monographs) S. Vilminot?R. Nass?H. Schmidt? Sommer Mobbing Ingetraut Schmidt? Shock Compression of Condensed Matter - 1991 Proceedings of the American Physical Society Topical Conference, Williamsburg, Va, Usa, June 17-20, 19 S. C. Schmidt?R. D. Dick?J. W. Forbes?D. G. Tasker? The Little Red Hen Karen Schmidt? Das Lebensmittel- und Bedarfsgegenstaendegesetz. Ge- und Verbote - Verantwortlichkeit - Verfahren Astrid Behler?Elke Schroeder? Lives of the Poets Michael Schmidt? Jahrbuch des Umwelt- und Technikrechts 2000 Peter Marburger? Das Recht der Arbeitnehmererfindung Eduard Reimer? Jahrbuch des Sozialrechts der Gegenwart 22/2000 Georg Wannagat?Wolfgang Gitter? Richtsatz- Sammlung fuer das Kalenderjahr 1999. Pauschbetraege fuer unentgeltliche Wertabgaben Der Wald im Gesetz. CD- ROM fuer Windows 95, 98 und 2000 Dietrich Lessmann? Konzeption fuer ein Stoffstromrecht Edmund Brandt?Susana Roeckeisen?Hildegard Baron?Martin Diekmann?Hedwig Seiffert?Sascha Steiner? Goethe. Werke. CD- ROM fuer Windows 3.11/95/ NT Johann Wolfgang von Goethe?Thomas Schmidt?Mathias Bertram? Sicherheit in Kreditinstituten. Handbuch der Arbeits- und Betriebssicherheit Boden und Altlasten Symposium 2000 Volker Franzius?Hans-Peter Luehr?Guenther Bachmann? Standortauswahl fuer Grossvorhaben Stephan Stueber? Organisation des Global-Account-Management im Industieguetersektor Ina Lockau? Pollita Tita/Chicken Little/Spanish (Board Book) Karen Schmidt?Alma Flor Ada? Verordnung ueber den Betrieb von Kraftfahrunternehmen im Personenverkehr (BOKraft) Helmuth Bidinger? Grawor Pressenpruefbuch. Mit Formular fuer die Pruefliste Martin Schulz? Oberflaechenabdichtungen von Deponien und Altlasten 2000 Thomas Egloffstein?Gerd Burkhardt?Kurt Czurda? Wissen in Unternehmen. Konzepte, Massnahmen, Methoden Georg Schreyoegg? Physik Klasse 10 Arbeitsheft Sekundarschule Sachsen- Anhalt Lothar Meyer?Gerd-Dietrich Schmidt? Praxishandbuch zur grenzueberschreitenden Abfallverbringung Handbuch der Vermoegensnachfolge Guenter Esch?Wolfgang Baumann?Dieter Schulze zur Wiesche? Erfolgreiches Krisenmanagement in der Unternehmung. Eine empirische Untersuchung. Dissertation Anja Bergauer? Handbuch Sicherheits- und Gesundheitsschutz - Koordination auf Baustellen Ansaetze, Ziele und Konzepte kommunaler Jugendbildungsarbeit Siegfried Heppner?Angela Schmidt? Innovation Abwasser Wiley Plus Stand-alone to Accompany Thermodynamics An Integrated Learning System With Registration Card (Wiley Plus Products) Philip S. Schmidt?Ofodike A. Ezekoye?John R. Howell?Derek K. Baker? Physik Klasse 10 Arbeitsheft Gymnasium Sachsen- Anhalt Lothar Meyer?Gerd-Dietrich Schmidt? Die amerikanische und die deutsche Wirtschaftskultur im Vergleich. Ein Praxishandbuch fuer Manager Patrick LeMont Schmidt? Die Berechnung des Volljaehrigenunterhalts Juergen Soyka? Daten zur Umwelt 2000. CD- ROM. Der Zustand der Umwelt in Deutschland SAP R/3 Vertrieb. ( IDES Rel. 4.0) Frank Koersgen? Pattern-Oriented Software Architecture - Patterns for Concurrent Networked Objects V 2 (E-Book) Schmidt Nachhaltige Managementsysteme Juergen Loebel?Heinz-Albert Schroeger?Heiko Closhen? Schmidt Teacher'S Manual for Hands on B SCHMIDT TEACHER? Theorie und Praxis der Wirtschaftspruefung 3 The Job Hunter's Catalog Peggy J. Schmidt? Teilzeitarbeit und Arbeitszeitflexibilisierung. Ein arbeitsrechtlicher Leitfaden fuer die betriebliche Praxis Sabine Langmaack? Die amerikanische und die deutsche Wirtschaftskultur im Vergleich. Ein Praxishandbuch fuer Manager Patrick LeMont Schmidt? Kommunale Organisations-, Haushalts- und Politikreform Andreas Osner? Thermonet Website for Sonntag's Fundamentals of Th Ermodynamics Fifth Edition Schmidt Kommunikation und Umwelt im Tourismus Die novellierten Stellplatzbestimmungen in den Bauordnungen der Laender. Entwicklung, Vergleich, verfassungsrechtliche Wuerdigung Stefan Klinski? Pruefbuch fuer Pressen Martin Schulte? Ertraege der Interdisziplinaeren Technikforschung. Eine Bilanz nach 20 Jahren Die Privatisierung der Abwasserbeseitigung aus gebuehrenrechtlicher Sicht Stephanie Jessen? Zahlenbilder CD- ROM 2001 Jahrbuch des Arbeitsrechts 38 Heinz Gottwald?Uwe Brinkmann?Thomas Dieterich? Hochwasserschutz heute - Nachhaltiges Wassermanagement Handbuch oekologische Siedlungsentwicklung. Konzepte zur Realisierung zukunftsfaehiger Bauweisen Oliver Fuchs?Thomas Schleifnecker? Das Umgangsrecht bei Kindern geschiedener oder getrennt lebender Eltern. Ausgestaltung - Verfahren - Vollstreckung Dieter Buete? Jahrbuch des Umwelt- und Technikrechts 2001 Reinhard Hendler? Brennstoffzellen-Technologie Dagmar Oertel?Torsten Fleischer? Der kommunale Haushalt Gunnar Schwarting? Richtsatz- Sammlung fuer das Kalenderjahr 2000 Kommunale Unternehmen. Eigenbetriebe - Kapitalgesellschaften - Zweckverbaende Georg Westermann? Wider weitere Entnietzschung Nietzsches. Eine Streitschrift Hermann Josef Schmidt? 'ein verfehltes Leben'? Nietzsches Mutter Franziska Ursula Schmidt-Losch? The Banquet Business Arno Schmidt? Air Pollution Assessment Control Schmidt Der alte Ortlepp wars wohl doch Hermann Josef Schmidt? Physik Klasse 10 Lehrbuch Gymnasium Sachsen. Mathematisch-naturwissenschaftliches Profil Lothar Meyer?Gerd-Dietrich Schmidt? Mein schoenstes Bilderbuch Kristina Steffens?Georgia?Waltraut Schmidt? Außerschulische Umweltbildung in Zahlen Katharina D. Giesel?Gerhard de Haan?Horst Rode? Hostility to Wealth in the Synoptics (JSNT Supplement) Thomas E. Schmidt? Kommunale Entsorgungslogistik Stefan Salhofer? Food Safety Handbook Ronald H. Schmidt?Gary E. Rodrick? Hostility to Wealth in the Synoptic Gospels (JSNT Supplement) Thomas E. Schmidt? Jahrbuch Offenbacher Kickers 1998/99 Volker Goll?Steffie Wetzel?Bernd Giring?Antje Hagel?Andreas Schmidt? Introduction to Thermal Sciences Frank W. Schmidt? To Tell the Mystery (Journal for the Study of the New Testament Supplement Ser No 100) Thomas E. Schmidt? Chef's Book of Formulas, Yields and Sizes Arno Schmidt?Wayne Gisslen? Alkohol- und Drogenmissbrauch im oeffentlichen Dienst. Ursachen, Auswirkungen, Bekaempfungsstrategien Hans-Juergen Honsa? Chef's Book of Formulas, Yields and Sizes Arno Schmidt?Bo Friberg? Chef's Book of Formulas, Yields and Sizes Arno Schmidt?Paul R. Dittmer? Chef's Book of Formulas, Yields and Sizes Arno Schmidt?Jack E. Miller? Chef's Book of Formulas, Yields and Sizes Arno Schmidt?A.H. Feinstein? Essentials of Professional Cooking Wayne Gisslen?Arno Schmidt? Chef's Book of Yields, Formulas and Sizes Arno Schmidt?Culinary Institute of America? Chef's Book of Yields, Formulas and Sizes Culinary Institute of America?Arno Schmidt?Linda Blocker?Julie Hill? Chef's Book of Formulas, Yields and Sizes Arno Schmidt?Wayne Gisslen? Jahrbuch Kickers Offenbach 1999/2000 Steffie Wetzel?Volker Goll?Bernd Giring?Antje Hagel?Andreas Schmidt? Boden und Altlasten Symposium 2001 Volker Franzius?Hans-Peter Luehr?Guenther Bachmann? Strassenbau und Strassenerhaltung. Ein Handbuch fuer Studium und Praxis Edeltraud Straube?Hartmut Beckedahl?Klaus Krass? Online-Auktionen. Eine Einfuehrung in die wichtigsten rechtlichen Aspekte Das Nibelungenlied Jan-Dirk Mueller? Chef's Book of Formulas, Yields, and Sizes Arno Schmidt?Wayne Gisslen? Culinary Math Wayne Gisslen?Arno Schmidt?Linda Blocker?Julia Hill? Nuclear Medicine The State of the Art of Nuclear Medicine in Europe (Nuclear Medicine European Nuclear Medicine Congress, Nuclear Medicine Supple) H. A. E. Schmidt?J. B. Van Der Schoot? Advanced Mechanics of Materials Arthur P. Boresi?Richard J. Schmidt?Omar M. Sidebottom? Introduction to Thermal Sciences - Thermodynamics, Fluid Dynamics, Heat Transfer 2e Sol F.W. Schmidt? Nuclear Medicine Nuclear Medicine in Research and Practice H. A. E. Schmidt?L. Csernay? Die Versorgung pflegebeduerftiger alter Menschen in der Kommune Roland Schmidt?Hildegard Entzian?Klaus-Ingo. Giercke? Advanced Mechanics of Materials Arthur P. Boresi?Richard J. Schmidt?Omar M. Sidebottom? Theodor Storm. Dichter und demokratischer Humanist David Jackson? Spanische Uebungsgrammatik fuer Anfaenger 2. (Lernmaterialien) Gina Beitscher?Jose Maria Dominguez?Miguel Valle? Acoustic Echo and Noise Control E. Hansler?Gerhard Schmidt? Spanische Uebungsgrammatik fuer Anfaenger 1. (Lernmaterialien) Gina Beitscher?Jose Maria Dominguez?Miguel Valle? Spanische Uebungsgrammatik fuer Anfaenger. Loesungsschluessel 1/2. (Lernmaterialien) Gina Beitscher?Jose Maria Dominguez?Miguel Valle? Food Safety Handbook Ronald H. Schmidt?Gary E. Rodrick? Georg Buechner und die Moderne 2. 1945 - 1980. Texte, Analysen, Kommentar Georg Buechner und die Moderne Bd. 3. 1980 - 2000. Texte, Analysen, Kommentar. Texte, Analysen, Kommentar Bits und Bytes vom Apfel der Erkenntnis. Frauen, Technik, Maenner Brigitte Aulenbacher?Eva Jelden?Regina Becker-Schmidt? Photo- und Konzeptkunst am Bau Unter den Linden 50. Ein Projekt fuer den deutschen Bundestag Berlin Hubertus von Amelunxen?Hans-Werner Schmidt? Bachblueten fuer Konzentrationsstoerungen bei Schuelern. Ursachen, Erkennung und Behandlungsmoeglichkeiten Christel Clausnitzer?Natalie Schmidt? Thomas Mann. Romane Michael Neumann? Der afroamerikanische Roman im 20. Jahrhundert. Eine Einfuehrung Walter Goebel? Hands on Botany Clifford LeRoy Schmidt? E. T. A. Hoffmann- Jahrbuch 2001 Hartmut Steinecke?Detlef Kremer?Franz Loquai?Steven Paul Scher? Handbuch Franzoesisch Introduction to Thermal Sciences Frank W. Schmidt?Robert E. Henderson? Industrial Engineering and Operations Research David M. Miller?J.William Schmidt? Die modale Syllogistik des Aristoteles. Eine modal-praedikatenlogische Interpretation Klaus J. Schmidt? Schmidt Solutions Manual to Accompany Introduction to Thermal Science (Manual) Aesthetik des Comic Physik Klassen 7/8 Lehrbuch Realschule Mecklenburg- Vorpommern Lothar Meyer?Gerd-Dietrich Schmidt? Worte sind Waffen. Aphorismen zur Gegenwart Lothar Schmidt? Die Bestimmtheit von Straftatbestaenden mit unbestimmten Gesetzesbegriffen. Erlaeutert am Beispiel des AMG Reinhard Birkenstock? Physik Klasse 10 Arbeitsheft Gymnasium Sachsen. Mathematisch-naturwiss. Profil. (Lernmaterialien) Guenter Kunert?Lothar Meyer?Gerd-Dietrich. Schmidt? Ressourcen der helfenden Beziehung. Modelle dialogischer Praxis und ihre Deformationen Christoph J. Schmidt-Lellek? Internationale Bibliographie zum Werk Gerhart Hauptmanns Gerhart Hauptmann? Schuldrecht BT 4.Karteikarten. Unerlaubte Handlungen und Allgemeines Schadensrecht Claudia Haack? Intermedialitaet im europaeischen Kulturzusammenhang. Beitraege zur Theorie und Geschichte der visuellen Lyrik Ulrich Ernst? Taschenbuch Linguistik. Ein Studienbegleiter fuer Germanisten Wilfried Kuerschner? Amazonia and Siberia Legal Aspects of the Preservation of the Environment and Development in the Last Open Spaces (International Environmental Law) Thomas Kurzidem?Michael Bothe?Christian Schmidt? In Satans Namen. Ein Kriminalroman aus dem Westerwald Andreas Schmidt? Ni dieu, ni Maitresse. Exil und Erotik in Arno Schmidt Nobodaddys Kinder Kai U. Juergens? Pn Review 93 Michael Schmidt? Italienische Erzaehlungen/20. Jhdt Ellis Stanyon's Best Card Tricks Karl Fulves?Joseph K. Schmidt? New Poetries Michael Schmidt? Stadt - Gemeinde - Genossenschaft Thermodynamics E. Schmidt? Identitaet und Gedaechtnis in der juedischen Literatur nach 1945 Dieter Lamping? Literaturwissenschaftliche Grundbegriffe fuer Italianisten Martina Neumeyer? 'Dies wundersame Gemisch'. Eine Einfuehrung in das erzaehlerische Werk Arno Schmidts Marius Fraenzel? Am Politicsnow,TX,06-07 12e SHELLEY?BARDES?SCHMIDT Der schoene Mann. Zur Aesthetik eines unmoeglichen Koerpers Wilhelm Trapp? Am Polnow,Gov Ess,06-07 12e SHELLEY?SCHMIDTBARDES? Gesprochenes Deutsch. Eine Einfuehrung Johannes Schwitalla? Phraseologie. Eine Einfuehrung am Beispiel des Deutschen Harald Burger? Kunstautonomie und literarischer Markt. Konstellationen des Poetischen Realismus Digitalitaet, Sprache, Kommunikation Johannes Bittner? Existentielle Vergeblichkeit. Vertraege in der Melusine, im Eulenspiegel und im Dr. Faustus Gerhild Scholz Williams?Alexander Schwarz? Zwischen Drama und Erzaehlung. Ein Beitrag zur Theorie geschehensdarstellender Literatur Holger Korthals? Das Lustspiel macht Ernst Christian Neuhuber? Poetry News Review Michael Schmidt?
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VIERTE SZENE Eva ist auf die Strasse getreten, hat sich schüchtern der Werkstatt genähert und steht jetzt unbemerkt an der Tür bei Sachs EVA Gut n Abend, Meister! Noch so fleissig? SACHS fährt angenehm überrascht auf Ei, Kind! Lieb Evchen! Noch so spät? Und doch, warum so spät noch, weiss ich die neuen Schuh ? EVA Wie fehl er rät! Die Schuh hab ich noch gar nicht probiert; sie sind so schön und reich geziert, dass ich sie noch nicht an die Füss mir getraut. Sie setzt sich dicht neben Sachs auf den Steinsitz SACHS Doch sollst sie morgen tragen als Braut? EVA Wer wäre denn Bräutigam? SACHS Weiss ich das? EVA Wie wisst Ihr dann, dass ich Braut? SACHS Ei was! - Das weiss die Stadt. EVA Ja, weiss es die Stadt, Freund Sachs gute Gewähr dann hat. Ich dacht , er wüsst mehr. SACHS Was sollt ich wissen? EVA Ei seht doch! Werd ich s ihm sagen müssen? Ich bin wohl recht dumm? SACHS Das sag ich nicht. EVA Dann wärt Ihr wohl klug? SACHS Das weiss ich nicht. EVA Ihr wisst nichts? Ihr sagt nichts? Ei, Freund Sachs, jetzt merk ich wahrlich, Pech ist kein Wachs. Ich hätt Euch für feiner gehalten. SACHS Kind, beid , Wachs und Pech, vertraut mir sind. Mit Wachs strich ich die seid nen Fäden, damit ich dir die zieren Schuh gefasst heut fass ich die Schuh mit dicht ren Drähten, da gilt s mit Pech für den derb ren Gast. EVA Wer ist denn der? Wohl was Recht s? SACHS Das mein ich! Ein Meister, stolz auf Freiers Fuss, denkt morgen zu siegen ganz alleinig Herrn Beckmessers Schuh ich richten muss. EVA So nehmt nur tüchtig Pech dazu da kleb er drin und lass mir Ruh ! SACHS Er hofft dich sicher zu ersingen. EVA Wieso denn der? SACHS Ein Junggesell ‘s gibt deren wenig dort zur Stell . EVA Könnt s einem Witwer nicht gelingen? SACHS Mein Kind, der wär zu alt für dich. EVA Ei, was! Zu alt? Hier gilt s der Kunst, wer sie versteht, der werb um mich! SACHS Lieb Evchen! Machst mir blauen Dunst? EVA Nicht ich! Ihr seid s; Ihr macht mir Flausen! Gesteht nur, dass Ihr wandelbar; Gott weiss, wer Euch jetzt im Herzen mag hausen, glaubt ich mich doch drin so manches Jahr. SACHS Wohl, da ich dich gern auf den Armen trug? EVA Ich seh , ‘s war nur, weil Ihr kinderlos. SACHS Hatt einst ein Weib und Kinder genug. EVA Doch starb Eure Frau, so wuchs ich gross. SACHS Gar gross und schön! EVA Da dacht ich aus, Ihr nähmt mich für Weib und Kind ins Haus. SACHS Da hätt ich ein Kind und auch ein Weib! ‘s wär ein lieber Zeitvertreib! Ja, ja! Das hast du dir schön erdacht. EVA Ich glaub , der Meister mich gar verlacht? Am End auch liess er sich gar gefallen, dass unter der Nas ihm weg vor allen der Beckmesser morgen mich ersäng ? SACHS Wer sollt s ihm wehren, wenn s ihm geläng ? Dem wüsst allein dein Vater Rat. EVA Wo so ein Meister den Kopf nur hat! Käm ich zu Euch wohl, fänd ich s zu Haus? SACHS trocken Ach ja! Hast recht! ‘s ist im Kopf mir kraus. Hab heut manch Sorg und Wirr erlebt da mag s dann sein, dass was drin klebt. EVA wieder näher rückend Wohl in der Singschul ? ‘s war heut Gebot. SACHS Ja, Kind! Eine Freiung machte mir Not. EVA Ja, Sachs! Das hättet Ihr gleich soll n sagen; quält Euch dann nicht mit unnützen Fragen. Nun sagt, wer war s, der Freiung begehrt? SACHS Ein Junker, Kind, gar unbelehrt. EVA wie heimlich Ein Ritter? Mein, sagt! Und ward er gefreit? SACHS Nichts da, mein Kind! ‘s gab gar viel Streit. EVA So sagt! Erzählt, wie ging es zu? Macht s Euch Sorg , wie liess mir es Ruh ? So bestand er übel und hat vertan? SACHS Ohne Gnad versang der Herr Rittersmann. MAGDALENE kommt zum Hause heraus und ruft leise Pst! Evchen! Pst! EVA eifrig zu Sachs gewandt Ohne Gnade? Wie? Kein Mittel gäb s, das ihm gedieh? Sang er so schlecht, so fehlervoll, dass nichts mehr zum Meister ihm helfen soll? SACHS Mein Kind, für den ist alles verloren, und Meister wird der in keinem Land; denn wer als Meister geboren, der hat unter Meistern den schlimmsten Stand. MAGDALENE vernehmlicher rufend Der Vater verlangt. EVA immer dringender zu Sachs So sagt mir noch an, ob keinen der Meister zum Freund er gewann? SACHS Das wär nicht übel! Freund ihm noch sein! Ihm, vor dem sich alle fühlten so klein? Den Junker Hochmut, lasst ihn laufen, mag er durch die Welt sich raufen; was wir erlernt mit Not und Müh , dabei lasst uns in Ruh verschnaufen hier renn er uns nichts über n Haufen, sein Glück ihm anderswo erblüh ! EVA erhebt sich zornig Ja, anderswo soll s ihm erblühn als bei euch garst gen, neid schen Mannsen; wo warm die Herzen noch erglühen, trotz allen tück schen Meister Hansen! - zu Magdalene Gleich, Lene, gleich! Ich komme schon! Was trüg ich hier für Trost davon? Da riecht s nach Pech, dass Gott erbarm ! Brennt er s lieber, da würd er doch warm! Sie geht sehr aufgeregt mit Magdalene über die Strasse hinüber und verweilt in grosser Unruhe unter der Tür des Hauses SACHS sieht ihr mit bedeutungsvollem Kopfnicken nach Das dacht ich wohl. Nun heisst s schaff Rat! Er ist während des Folgenden damit beschäftigt, auch die obere Ladentüre so weit zu schiessen dass sie nur ein wenig Licht noch durchlässt er selbst verschwindet so fast gänzlich MAGDALENE Hilf Gott! Wo bliebst du nur so spat? Der Vater rief. EVA Geh zu ihm ein ich sei zu Bett im Kämmerlein. MAGDALENE Nicht doch! Hör mich! Komm ich dazu? Beckmesser fand mich, er lässt nicht Ruh , zur Nacht sollst du dich ans Fenster neigen, er will dir was Schönes singen und geigen, mit dem er dich hofft zu gewinnen, das Lied, ob das dir nach Gefallen geriet. EVA Das fehlte auch noch! - Käme nur er! MAGDALENE Hast David gesehn? EVA Was soll mir der? Sie späht aus MAGDALENE für sich Ich war zu streng; er wird sich grämen. EVA Siehst du noch nichts? MAGDALENE tut, als spähe sie ‘s ist, als ob Leut dort kämen. EVA Wär er s? MAGDALENE Mach und komm jetzt hinan! EVA Nicht eh r, bis ich sah den teuersten Mann! MAGDALENE Ich täuschte mich dort, er war es nicht. Jetzt komm, sonst merkt der Vater die Geschicht ! EVA Ach, meine Angst! MAGDALENE Auch lass uns beraten, wie wir des Beckmessers uns entladen. EVA Zum Fenster gehst du für mich. Sie lauscht MAGDALENE Wie, ich? - für sich Das machte wohl David eiferlich? Er schläft nach der Gassen! Hihi, ‘s wär fein! EVA Da hör ich Schritte. MAGDALENE zu Eva Jetzt komm, es muss sein! EVA Jetzt näher! MAGDALENE Du irrst! ‘s ist nichts, ich wett . Ei, komm! Du musst, bis der Vater zu Bett. POGNERS STIMME von innen He! Lene! Eva! MAGDALENE ‘s ist höchste Zeit! Hörst du s? Komm! Dein Ritter ist weit. Sie zieht die sich sträubende Eva am Arm die Stufen zur Tür hinauf FÜNFTE SZENE Walther ist die Gasse heraufgekommen; jetzt biegt er um die Ecke herum Eva erblickt ihn, reisst sich von Magdalene los und stürzt Walther auf die Strasse entgegen EVA Da ist er! MAGDALENE Da haben wir s! Nun heisst s gescheit! Sie geht eilig in das Haus EVA ausser sich Ja, Ihr seid es! Nein, du bist es! Alles sag ich, denn Ihr wisst es; alles klag ich, denn ich weiss es; Ihr seid beides, Held des Preises und mein einz ger Freund! WALTHER leidenschaftlich Ach, du irrst! Bin nur dein Freund, doch des Preises noch nicht würdig, nicht den Meistern ebenbürtig. Mein Begeistern fand Verachten, und, ich weiss es, darf nicht trachten nach der Freundin Hand! EVA Wie du irrst! Der Freundin Hand, erteilt nur sie den Preis, wie deinen Mut ihr Herz erfand, reicht sie nur dir das Reis. WALTHER Ach nein, du irrst! Der Freundin Hand, wär keinem sie erkoren; wie sie des Vaters Wille band, mir war sie doch verloren. »Ein Meistersinger muss er sein, nur wen Ihr krönt, den darf sie frein!« So sprach er festlich zu den Herr n, kann nicht zurück, möcht er auch gern! Das eben gab mir Mut; wie ungewohnt mir alles schien, ich sang voll Lieb und Glut, dass ich den Meisterschlag verdien . Doch diese Meister! wütend Ha, diese Meister! Dieser Reim-Gesetze Leimen und Kleister! Mir schwillt die Galle, das Herz mir stockt, denk ich der Falle, darein ich gelockt! Fort in die Freiheit! Da hin gehör ich, da, wo ich Meister im Haus! Soll ich dich frei n heut, dich nun beschwör ich, komm und folg mir hinaus! Nichts steht zu hoffen; keine Wahl ist offen! Überall Meister, wie böse Geister seh ich sich rotten, mich zu verspotten mit den Gewerken, aus den Gemerken, aus allen Ecken, auf allen Flecken seh ich zu Haufen Meister nur laufen, mit höhnendem Nicken frech auf dich blicken, in Kreisen und Ringeln dich umzingeln, näselnd und kreischend zur Braut dich heischend, als Meisterbuhle auf dem Singestuhle, zitternd und bebend, hoch dich erhebend! Und ich ertrüg es, sollt es nicht wagen, gradaus tüchtig d rein zu schlagen? Man hört den starken Ruf eines Nachtwächterhorns Ha! ... Er hat mit emphatischer Gebärde die Hand an das Schwert gelegt und starrt wild vor sich hin EVA fasst ihn besänftigend bei der Hand Geliebter, spare den Zorn! ‘s war nur des Nachtwächters Horn. Unter der Linde birg dich geschwinde; hier kommt der Wächter vorbei. MAGDALENE ruft leise unter der Tür Evchen! ‘s ist Zeit mach dich frei! WALTHER Du fliehst? EVA lächelnd Muss ich denn nicht? WALTHER Entweichst? EVA mit zarter Bestimmtheit Dem Meistergericht. Sie verschwindet mit Magdalene im Hause Der NACHTWÄCHTER ist währenddem in der Gasse erschienen, kommt singend nach vorn, biegt um die Ecke von Pogners Haus und geht nach links ab Hört, ihr Leut , und lasst euch sagen, die Glock hat zehn geschlagen bewahrt das Feuer und auch das Licht, damit niemand kein Schad geschicht! Lobet Gott den Herrn! SACHS welcher hinter der Ladentür dem Gespräche gelauscht, öffnet jetzt, bei eingezogenem Lampenlicht, ein wenig mehr Üble Dinge, die ich da merk eine Entführung gar im Werk! Aufgepasst! Das darf nicht sein! WALTHER hinter der Linde Käm sie nicht wieder? o der Pein! - Eva kommt in Magdalenes Kleidung aus dem Hause; die Gestalt gewahrend Doch ja, sie kommt dort! - Weh mir, nein! Die Alte ist s! - Eva erblickt Walther und eilt auf ihn zu Doch aber - ja! EVA Das tör ge Kind da hast du s! Da! Sie wirft sich ihm heiter an die Brust WALTHER hingerissen O Himmel! Ja, nun wohl ich weiss, dass ich gewann den Meisterpreis! EVA Doch nun kein Besinnen! Von hinnen! Von hinnen! o wären wir schon fort! WALTHER Hier durch die Gasse dort finden wir vor dem Tor Knecht und Rosse vor. Nachtwächterhorn entfernt. Als sich beide wenden, um in die Gasse einzubiegen, lässt Sachs, nachdem er die Lampe hinter eine Glaskugel gestellt, durch die ganz wieder geöffnete Ladentür einen grellen Lichtschein quer über die Strasse fallen, so dass Eva und Walther sich plötzlich hell beleuchtet sehen EVA Walther hastig zurückziehend O weh, der Schuster! Wenn er uns säh ! Birg dich! Komm ihm nicht in die Näh ! WALTHER Welch and rer Weg führt uns hinaus? EVA Dort durch die Strasse doch der ist kraus, ich kenn ihn nicht gut; auch stiessen wir dort auf den Wächter. WALTHER Nun denn durch die Gasse! EVA Der Schuster muss erst vom Fenster fort. WALTHER Ich zwing ihn, dass er s verlasse. EVA Zeig dich ihm nicht er kennt dich! WALTHER Der Schuster? EVA ‘s ist Sachs! WALTHER Hans Sachs? Mein Freund! EVA Glaub s nicht! Von dir Übles zu sagen nur wusst er. WALTHER Wie, Sachs? Auch er? Ich lösch ihm das Licht. VIERTE SZENE Eva ist auf die Strasse getreten, hat sich schüchtern der Werkstatt genähert und steht jetzt unbemerkt an der Tür bei Sachs EVA Gut n Abend, Meister! Noch so fleissig? SACHS fährt angenehm überrascht auf Ei, Kind! Lieb Evchen! Noch so spät? Und doch, warum so spät noch, weiss ich die neuen Schuh ? EVA Wie fehl er rät! Die Schuh hab ich noch gar nicht probiert; sie sind so schön und reich geziert, dass ich sie noch nicht an die Füss mir getraut. Sie setzt sich dicht neben Sachs auf den Steinsitz SACHS Doch sollst sie morgen tragen als Braut? EVA Wer wäre denn Bräutigam? SACHS Weiss ich das? EVA Wie wisst Ihr dann, dass ich Braut? SACHS Ei was! - Das weiss die Stadt. EVA Ja, weiss es die Stadt, Freund Sachs gute Gewähr dann hat. Ich dacht , er wüsst mehr. SACHS Was sollt ich wissen? EVA Ei seht doch! Werd ich s ihm sagen müssen? Ich bin wohl recht dumm? SACHS Das sag ich nicht. EVA Dann wärt Ihr wohl klug? SACHS Das weiss ich nicht. EVA Ihr wisst nichts? Ihr sagt nichts? Ei, Freund Sachs, jetzt merk ich wahrlich, Pech ist kein Wachs. Ich hätt Euch für feiner gehalten. SACHS Kind, beid , Wachs und Pech, vertraut mir sind. Mit Wachs strich ich die seid nen Fäden, damit ich dir die zieren Schuh gefasst heut fass ich die Schuh mit dicht ren Drähten, da gilt s mit Pech für den derb ren Gast. EVA Wer ist denn der? Wohl was Recht s? SACHS Das mein ich! Ein Meister, stolz auf Freiers Fuss, denkt morgen zu siegen ganz alleinig Herrn Beckmessers Schuh ich richten muss. EVA So nehmt nur tüchtig Pech dazu da kleb er drin und lass mir Ruh ! SACHS Er hofft dich sicher zu ersingen. EVA Wieso denn der? SACHS Ein Junggesell ‘s gibt deren wenig dort zur Stell . EVA Könnt s einem Witwer nicht gelingen? SACHS Mein Kind, der wär zu alt für dich. EVA Ei, was! Zu alt? Hier gilt s der Kunst, wer sie versteht, der werb um mich! SACHS Lieb Evchen! Machst mir blauen Dunst? EVA Nicht ich! Ihr seid s; Ihr macht mir Flausen! Gesteht nur, dass Ihr wandelbar; Gott weiss, wer Euch jetzt im Herzen mag hausen, glaubt ich mich doch drin so manches Jahr. SACHS Wohl, da ich dich gern auf den Armen trug? EVA Ich seh , ‘s war nur, weil Ihr kinderlos. SACHS Hatt einst ein Weib und Kinder genug. EVA Doch starb Eure Frau, so wuchs ich gross. SACHS Gar gross und schön! EVA Da dacht ich aus, Ihr nähmt mich für Weib und Kind ins Haus. SACHS Da hätt ich ein Kind und auch ein Weib! ‘s wär ein lieber Zeitvertreib! Ja, ja! Das hast du dir schön erdacht. EVA Ich glaub , der Meister mich gar verlacht? Am End auch liess er sich gar gefallen, dass unter der Nas ihm weg vor allen der Beckmesser morgen mich ersäng ? SACHS Wer sollt s ihm wehren, wenn s ihm geläng ? Dem wüsst allein dein Vater Rat. EVA Wo so ein Meister den Kopf nur hat! Käm ich zu Euch wohl, fänd ich s zu Haus? SACHS trocken Ach ja! Hast recht! ‘s ist im Kopf mir kraus. Hab heut manch Sorg und Wirr erlebt da mag s dann sein, dass was drin klebt. EVA wieder näher rückend Wohl in der Singschul ? ‘s war heut Gebot. SACHS Ja, Kind! Eine Freiung machte mir Not. EVA Ja, Sachs! Das hättet Ihr gleich soll n sagen; quält Euch dann nicht mit unnützen Fragen. Nun sagt, wer war s, der Freiung begehrt? SACHS Ein Junker, Kind, gar unbelehrt. EVA wie heimlich Ein Ritter? Mein, sagt! Und ward er gefreit? SACHS Nichts da, mein Kind! ‘s gab gar viel Streit. EVA So sagt! Erzählt, wie ging es zu? Macht s Euch Sorg , wie liess mir es Ruh ? So bestand er übel und hat vertan? SACHS Ohne Gnad versang der Herr Rittersmann. MAGDALENE kommt zum Hause heraus und ruft leise Pst! Evchen! Pst! EVA eifrig zu Sachs gewandt Ohne Gnade? Wie? Kein Mittel gäb s, das ihm gedieh? Sang er so schlecht, so fehlervoll, dass nichts mehr zum Meister ihm helfen soll? SACHS Mein Kind, für den ist alles verloren, und Meister wird der in keinem Land; denn wer als Meister geboren, der hat unter Meistern den schlimmsten Stand. MAGDALENE vernehmlicher rufend Der Vater verlangt. EVA immer dringender zu Sachs So sagt mir noch an, ob keinen der Meister zum Freund er gewann? SACHS Das wär nicht übel! Freund ihm noch sein! Ihm, vor dem sich alle fühlten so klein? Den Junker Hochmut, lasst ihn laufen, mag er durch die Welt sich raufen; was wir erlernt mit Not und Müh , dabei lasst uns in Ruh verschnaufen hier renn er uns nichts über n Haufen, sein Glück ihm anderswo erblüh ! EVA erhebt sich zornig Ja, anderswo soll s ihm erblühn als bei euch garst gen, neid schen Mannsen; wo warm die Herzen noch erglühen, trotz allen tück schen Meister Hansen! - zu Magdalene Gleich, Lene, gleich! Ich komme schon! Was trüg ich hier für Trost davon? Da riecht s nach Pech, dass Gott erbarm ! Brennt er s lieber, da würd er doch warm! Sie geht sehr aufgeregt mit Magdalene über die Strasse hinüber und verweilt in grosser Unruhe unter der Tür des Hauses SACHS sieht ihr mit bedeutungsvollem Kopfnicken nach Das dacht ich wohl. Nun heisst s schaff Rat! Er ist während des Folgenden damit beschäftigt, auch die obere Ladentüre so weit zu schiessen dass sie nur ein wenig Licht noch durchlässt er selbst verschwindet so fast gänzlich MAGDALENE Hilf Gott! Wo bliebst du nur so spat? Der Vater rief. EVA Geh zu ihm ein ich sei zu Bett im Kämmerlein. MAGDALENE Nicht doch! Hör mich! Komm ich dazu? Beckmesser fand mich, er lässt nicht Ruh , zur Nacht sollst du dich ans Fenster neigen, er will dir was Schönes singen und geigen, mit dem er dich hofft zu gewinnen, das Lied, ob das dir nach Gefallen geriet. EVA Das fehlte auch noch! - Käme nur er! MAGDALENE Hast David gesehn? EVA Was soll mir der? Sie späht aus MAGDALENE für sich Ich war zu streng; er wird sich grämen. EVA Siehst du noch nichts? MAGDALENE tut, als spähe sie ‘s ist, als ob Leut dort kämen. EVA Wär er s? MAGDALENE Mach und komm jetzt hinan! EVA Nicht eh r, bis ich sah den teuersten Mann! MAGDALENE Ich täuschte mich dort, er war es nicht. Jetzt komm, sonst merkt der Vater die Geschicht ! EVA Ach, meine Angst! MAGDALENE Auch lass uns beraten, wie wir des Beckmessers uns entladen. EVA Zum Fenster gehst du für mich. Sie lauscht MAGDALENE Wie, ich? - für sich Das machte wohl David eiferlich? Er schläft nach der Gassen! Hihi, ‘s wär fein! EVA Da hör ich Schritte. MAGDALENE zu Eva Jetzt komm, es muss sein! EVA Jetzt näher! MAGDALENE Du irrst! ‘s ist nichts, ich wett . Ei, komm! Du musst, bis der Vater zu Bett. POGNERS STIMME von innen He! Lene! Eva! MAGDALENE ‘s ist höchste Zeit! Hörst du s? Komm! Dein Ritter ist weit. Sie zieht die sich sträubende Eva am Arm die Stufen zur Tür hinauf FÜNFTE SZENE Walther ist die Gasse heraufgekommen; jetzt biegt er um die Ecke herum Eva erblickt ihn, reisst sich von Magdalene los und stürzt Walther auf die Strasse entgegen EVA Da ist er! MAGDALENE Da haben wir s! Nun heisst s gescheit! Sie geht eilig in das Haus EVA ausser sich Ja, Ihr seid es! Nein, du bist es! Alles sag ich, denn Ihr wisst es; alles klag ich, denn ich weiss es; Ihr seid beides, Held des Preises und mein einz ger Freund! WALTHER leidenschaftlich Ach, du irrst! Bin nur dein Freund, doch des Preises noch nicht würdig, nicht den Meistern ebenbürtig. Mein Begeistern fand Verachten, und, ich weiss es, darf nicht trachten nach der Freundin Hand! EVA Wie du irrst! Der Freundin Hand, erteilt nur sie den Preis, wie deinen Mut ihr Herz erfand, reicht sie nur dir das Reis. WALTHER Ach nein, du irrst! Der Freundin Hand, wär keinem sie erkoren; wie sie des Vaters Wille band, mir war sie doch verloren. »Ein Meistersinger muss er sein, nur wen Ihr krönt, den darf sie frein!« So sprach er festlich zu den Herr n, kann nicht zurück, möcht er auch gern! Das eben gab mir Mut; wie ungewohnt mir alles schien, ich sang voll Lieb und Glut, dass ich den Meisterschlag verdien . Doch diese Meister! wütend Ha, diese Meister! Dieser Reim-Gesetze Leimen und Kleister! Mir schwillt die Galle, das Herz mir stockt, denk ich der Falle, darein ich gelockt! Fort in die Freiheit! Da hin gehör ich, da, wo ich Meister im Haus! Soll ich dich frei n heut, dich nun beschwör ich, komm und folg mir hinaus! Nichts steht zu hoffen; keine Wahl ist offen! Überall Meister, wie böse Geister seh ich sich rotten, mich zu verspotten mit den Gewerken, aus den Gemerken, aus allen Ecken, auf allen Flecken seh ich zu Haufen Meister nur laufen, mit höhnendem Nicken frech auf dich blicken, in Kreisen und Ringeln dich umzingeln, näselnd und kreischend zur Braut dich heischend, als Meisterbuhle auf dem Singestuhle, zitternd und bebend, hoch dich erhebend! Und ich ertrüg es, sollt es nicht wagen, gradaus tüchtig d rein zu schlagen? Man hört den starken Ruf eines Nachtwächterhorns Ha! ... Er hat mit emphatischer Gebärde die Hand an das Schwert gelegt und starrt wild vor sich hin EVA fasst ihn besänftigend bei der Hand Geliebter, spare den Zorn! ‘s war nur des Nachtwächters Horn. Unter der Linde birg dich geschwinde; hier kommt der Wächter vorbei. MAGDALENE ruft leise unter der Tür Evchen! ‘s ist Zeit mach dich frei! WALTHER Du fliehst? EVA lächelnd Muss ich denn nicht? WALTHER Entweichst? EVA mit zarter Bestimmtheit Dem Meistergericht. Sie verschwindet mit Magdalene im Hause Der NACHTWÄCHTER ist währenddem in der Gasse erschienen, kommt singend nach vorn, biegt um die Ecke von Pogners Haus und geht nach links ab Hört, ihr Leut , und lasst euch sagen, die Glock hat zehn geschlagen bewahrt das Feuer und auch das Licht, damit niemand kein Schad geschicht! Lobet Gott den Herrn! SACHS welcher hinter der Ladentür dem Gespräche gelauscht, öffnet jetzt, bei eingezogenem Lampenlicht, ein wenig mehr Üble Dinge, die ich da merk eine Entführung gar im Werk! Aufgepasst! Das darf nicht sein! WALTHER hinter der Linde Käm sie nicht wieder? o der Pein! - Eva kommt in Magdalenes Kleidung aus dem Hause; die Gestalt gewahrend Doch ja, sie kommt dort! - Weh mir, nein! Die Alte ist s! - Eva erblickt Walther und eilt auf ihn zu Doch aber - ja! EVA Das tör ge Kind da hast du s! Da! Sie wirft sich ihm heiter an die Brust WALTHER hingerissen O Himmel! Ja, nun wohl ich weiss, dass ich gewann den Meisterpreis! EVA Doch nun kein Besinnen! Von hinnen! Von hinnen! o wären wir schon fort! WALTHER Hier durch die Gasse dort finden wir vor dem Tor Knecht und Rosse vor. Nachtwächterhorn entfernt. Als sich beide wenden, um in die Gasse einzubiegen, lässt Sachs, nachdem er die Lampe hinter eine Glaskugel gestellt, durch die ganz wieder geöffnete Ladentür einen grellen Lichtschein quer über die Strasse fallen, so dass Eva und Walther sich plötzlich hell beleuchtet sehen EVA Walther hastig zurückziehend O weh, der Schuster! Wenn er uns säh ! Birg dich! Komm ihm nicht in die Näh ! WALTHER Welch and rer Weg führt uns hinaus? EVA Dort durch die Strasse doch der ist kraus, ich kenn ihn nicht gut; auch stiessen wir dort auf den Wächter. WALTHER Nun denn durch die Gasse! EVA Der Schuster muss erst vom Fenster fort. WALTHER Ich zwing ihn, dass er s verlasse. EVA Zeig dich ihm nicht er kennt dich! WALTHER Der Schuster? EVA ‘s ist Sachs! WALTHER Hans Sachs? Mein Freund! EVA Glaub s nicht! Von dir Übles zu sagen nur wusst er. WALTHER Wie, Sachs? Auch er? Ich lösch ihm das Licht. Wagner,Richard/Die Meistersinger von Nürnberg/ActⅡ-3
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第1幕 アルヴィアーノ・サルヴァーゴの館の天井の高い大広間。午前。 第1場 アルヴィアーノ、グイドバルド、メナルド、ミケロット、ゴンザルヴォ、ユリアン、パオロ。 アルヴィアーノ 30歳くらいの醜い男、背が曲がり、ぎょろ目で、早口に。 やめろ! もういい! もう何も聞きたくない! 気分が悪くなる ひどい話だ! しかし、もともと思いついたのはこのボクだ、 夜な夜な考えをめぐらせた 夜な夜な、ああ! 君たちには想像できないだろう! 君たちには遊びにすぎない 刺激のきいた遊び、でなけりゃ何だ 人生というやつは 君たちには喜んで与えてくれるのに。 でもボクには! 渇望してボクには! ボクは様々な苦悩に 嘲られ、つきまとわれ、苛まれ 憔悴しているのに、ああ 短く、鋭く 畜生、なぜ自然は この醜悪な顔、 このコブのある背中を持ったボクに、 これほどの感情、これほどの情熱を与えたのか メナルド 囁くように お願いだから、静かに! 秩序の番人(おまわり)が起きている 野心たっぷりで。 ドアの向こうで聞き耳を立てているのは 買収された、召使たち。 庭に隠れているのは 権力の手先たち ゴンザルヴォ 大げさすぎるよ、君は。 余りに小心翼々とするのも 確かによくない。 メナルド ボクたちは、田舎娘や 女中や、町人の娘や 商売女では満足しない、 ボクたちは一番優雅で 一番美しいのを探し出す それがボクたちの趣味というものだ パオロ 何週間か前に 君がボクたちに言った あのスローガンはなんていってる? “一番の美女は一番の強者の獲物! 地上のあらゆる栄華は 精神の力に 屈する、そして 征服する者の栄光は ただ目をくらますだけの煌めきよりも、 いっそう明るく輝き、 より深く、傷つけながら、 魂の奥に入り込む!” 全員 口々に まさにその通り! 君はそう言った。 だが、それ以降は? 自分が創ったものを、 君は避けてる!ボクたちから逃げてる! あの秘密の饗宴に君はまだ 一度も姿を見せていない! ゴンザルヴォ それは娘をさらわれた父親たちが 絶望しているからか メナルド そして母親たちが 悲嘆にくれてすすり泣いているからか! グイドバルド 考えるな、 さらわれた美女たちが ゴンザルヴォ ボクらを恨んでいるなどと! ミケロット 昨日、アリッサは、 あの小柄なユダヤ娘は 何て目をしたことか! あのビパレッロの 魅力的な娘は ユリアン あの詩人の娘、実に 彼女は愛らしい! 全員 口々に、我を忘れて 毎日の生活に疲れ果てた 恋人の腕から ボクたちは彼女を奪い取る! 愛の技巧に 未熟な夫に、 “理解されない”女は 涙を流したりはしない! 狭い部屋から 松明に照らされ 芳香のただよう 広い神秘の場所に! おとぎ話がすべて現実になる! 夜ごと口に出さずにいた夢が 慄きから生まれた オリエントの夢が すべて叶うのだ! どの女も口には出さず、 待ち焦がれていた夢が突然 現実になったのだ! アルヴィアーノ 圧倒されて、少し自嘲的に、辛辣な表現で その通り、その通り! それには納得できる。 しかしながら、ひとつ 済まないが、気にそぐわない、 いつも君たちの話すのは 自分たちのこと、自分たちのことばかり 君たちは見かけがよく、優雅さも 持ち合わせている、そしてボクのことは、 この不具者のことは忘れている。 君たちの望む通りに そいつが饗宴に行ったら、 君たちを不快にしてしまう 快楽の代わりに 戦慄が入り込んでくる! パオロ 買いかぶりすぎだよ、君は ボクにはそう思える 女たちの美的感覚はすごい。 アルヴィアーノ 自制して 春の夜のことだった。 開け放たれた窓から むせかえるような魔力が 舞い込んできた、重苦しくて くらくらするような花の香り。 ボクは、熱に浮かされて 外に出ずにはいられなかった 寂しい小道へ。そして娼婦を探した 落ちぶれた娼婦に声をかけ 黄金を見せた たくさんの黄金を、だが 自分を、まるで施しを求める 乞食のように感じた。 街灯の陰で 彼女はボクの 惨めな姿をじろじろ見た、 一目で、屈辱的な 微笑を浮かべ、 ボクは血の凍る思いがした。 その時、黄金が効いた! 紅をつけた唇に 黄金の輝きが反射した、 あらゆるボクの悲惨さの中で 恐ろしく困窮しているもの、淫猥な 言葉が女の承諾を保証してくれた でもボクには力がなかった、 自分に唾を吐きかける力も 春の夜を冒涜する力も。 - - - - - 召使 来客を伝える ご主人様、公証人が メナルド、ユリアン、ゴンザルヴォ 狼狽して おい、アルヴィアーノ 君はいったい 公証人が何で? アルヴィアーノ 寂しそうに微笑みながら 心配するな! 召使に 少し待ってほしいと 伝えてくれ! 全員 アルヴィアーノに詰め寄り 何を、何をもくろんでいるんだ? アルヴィアーノ 落着いて 君たちに打ち明けるのを 忘れてた 初めは途切れ途切れの調子で ボクの島“エリジウム(楽園)”を、 すべての建築物や、 いろいろの水の仕掛け いくつものきらびやかな庭園、 見たこともない 驚くべき芸術と 自然が恵んでくれた 珍しい宝物も全部 この市に 永遠に 寄贈するんだ。 皆を呆れさせる。 パオロ 思わず口に出る 気でも狂ったのか! グイドバルド 自分のしていることが、分かってるか! メナルド 君の人生をかけた仕事だぞ! ミケロット 君の財産の半分を それに費やしたんだ、 それに惜しみなく浪費したんだ アルヴィアーノ 明日の晩、日が暮れたら 参事会員や 市長の列席のもとで、 ボクはにぎにぎしく すべての市民にそれを寄贈する。 君たちも、出席してくれ。 パオロ ああ、しかし、おい、忘れたのか だって アルヴィアーノ すべて熟慮した上だ。 メナルド 君はボクたちを裏切るんだ。 ユリアン しつこく あの地下室への通路は アルヴィアーノ 意味ありげに 発見されるのが怖いなら 今後は近寄るな。 だが、今は、これで失礼! 参事会の方々と約束がある それに公証人の立ち合いで ボクには寄贈の文言、 項目を作成する義務がある。 去る。 第2場 グイドバルド 何とかしなければ。 ミケロット ヴィテロッツォはどこだ? パオロ このバカのアルヴィアーノめ! ゴンザルヴォ ボクたちの計画はすべて 立派に大胆に考え抜かれたものなのに ユリアン ボクの可愛いジネーブラ! 思い焦がれて病気になりそうだ。 あのピエトロの奴はいったい 何をぐずぐずしているのか、 どんな悪巧みがあるのか メナルド 危険な奴だ! だが、上手く使えば、 如才ないし、抜け目ない。 パオロ ボクの疑いは確かだ。 あの悪党は ボクらが花を手折る前に 厚かましくも手をかけている ミケロット いまいましい、君が考えてるのは パオロ 自分が何を言ってるかは、分かってる。 外から声が聞こえてくる。 ユリアン タマーレじゃないか? 全員 おーい! ヴィテロッツォ! 第3場 タマーレが大急ぎで駆け込んでくる。 タマーレ 遅くなった。 グイドバルド 何かあるな! ゴンザルヴォ 息せき切って! タマーレ 大げさに 友よ 全員 どうした? タマーレ どうしたらいいのか メナルド いったい何があった? タマーレ メロメロだ ユリアン おや、まあ! メナルド かわいそうに! タマーレ なんたる美しさ グイドバルド ああ! パオロ そんなことだと思った! タマーレ あれこそ女だ! パオロ 当然! タマーレ 熱狂的に 違うんだ グイドバルド 女神様! ミケロット 天使! ユリアン 一輪の花! メナルド 分かってるよ! ゴンザルヴォ 静かにしろ! タマーレ 憤慨して、身振りで - - - - - - - メナルド ボクたちは全部 分かってる グイドバルド もっと大事なことがある。 タマーレ 激怒して 誰だ、そんなことを言うのは? 君たちに何が分かるんだ パオロ それならピエトロと話をしろ! タマーレ 本気で あのごろつきの名前を言うな! 君たちはあの神々しい 彼女の名を汚してる。 ミケロット その女の名は? タマーレ ああ、知っていたら! だが、知っていても 君たちには 隠しておく、 君たち、娘泥棒には! 全員 唖然として、口々に 何だって? 君だって必要だろ! 特上のが! パオロ その美人をどこで見たんだ? タマーレ 市役所を 馬で通りかかった時、 宴会だか祝祭だかに 市の長老たちが 金色の馬車に分乗して 向かっているところだった メナルド 他の者たちに だとさ、どう思う タマーレ 同じ馬車の中にいたんだ 聴けよ! ゴンザルヴォ 運命の赤い糸 召使 来客を伝える 参事会の方々と 市長様が! タマーレ 唖然として 畜生、またか! ユリアン 笑いながら それはいい具合に! 第4場 片側から市長と参事会員たち、並びに市長の妻とカルロッタ、 もう一方からアルヴィアーノと公証人が登場。 アルヴィアーノ ようこそ、皆様、 粗末な我が家に ご来賓賜り 感謝いたします。 市長 心から 粗末な家だなどと! サルヴァーゴ殿、 余りにご謙遜です。 我々が通って参りました 幾つもの部屋の豪華さは 本当にジェノヴァで 並ぶものがありません。 アルヴィアーノ お褒め頂き光栄に存じます 失礼ながら申し上げます 紹介しながら ここにおりますのは 我が友人たち ジェノヴァの花形の騎士たち その額からは 高貴な家系の名が 読みとれます 市長 お辞儀をし、それから ここにおりますのは 我が妻と子、 愛しい娘の カルロッタです 内密に 恐れながら, 貴方様は娘を余りに奔放だと 思われるかもしれません、 娘は社会の規範というものを 軽んじています。 貴方様の寛大さに おすがりして にやにや笑いながら 娘が 折り入って貴方様に ひとつお願いがあると アルヴィアーノ 当惑しないでもなく 奥様、お嬢様 ようこそお越しくださいました お嬢様の望みを 叶えることが 私にできるなら 幸甚に存じます! 市長 それはそうと よろしければ 参事会員たちを指しながら 参事会から 全権委任されまして、 貴方様に感謝の念と 高貴な参事会の 喜ばしい驚きをお伝え申し上げます。 貴方様の昨日のお手紙は かくも大きく、意味深い寄贈を 知らせてくれました。 かくも思いがけず 近頃では稀なことです。 市民は乏しい財産を守ることに 窮しております 苦労して稼いだ黄金が 市民の手から 消えていくのです、 税金や重荷はそれ以上に のしかかってきます。 我々はそれを耐えてきました、 大抵は辛抱して たまにはぶつぶつ言いながらも。 それでも我々には神聖な家族と マリア様への信仰が 宝物としてありました。 けれどそこに突然起こったのです 家畜の群に狼が襲いかかるように、 我々から女たちを奪うのです、 破廉恥にも我々から娘たちをさらうのです。 そして私たちは力なく、途方に暮れて 思い直して どうかお許しください、 この数週間、恥辱に苛まれ 胸がいっぱいになって、 嬉しいことをすぐに忘れ 不幸せなことを思い出すのです。 我々の心配事を 貴方様に嘆くのは、本当は 我々が参りました目的ではありません。 不安な毎日の後の 初めての光明に 我々は貴方様に感謝いたします! 幸運を告げるその島の名前を、 我々は良い前兆と 受け取ります。 声高らかに では、正義と 所有の権利を 与えてくれる その力にすがって 参事会員1 市長殿、 お考え頂きたいことがあります。 いろいろ言う人がいまして 参事会員2 少し躊躇しながら 体裁を整え 契約を結ぶために我々は アドルノ公爵の 同意が必要かと 市長 ああ、しまった 忘れるところだった! アルヴィアーノを脇に連れて行き、声をひそめて アルヴィアーノ殿 ミケロット 貴族たちに この話はまだ まとまらないように 思われる 貴族たちは脇に固まって、熱心に小声で相談する。 タマーレ カルロッタの傍で 覚えていますか、お嬢さん、 今朝、騎士が一人 黄金の馬車を見た時に 彼の黒馬は避けようとしたけれど 市長 アルヴィアーノの傍で、低い声で アントニオ・アドルノ公爵が 異議申し立ての権利を行使されると 我々は従わねばなりません アルヴィアーノ 同様低い声で、が、ぼんやりして 彼に何ができるというのか タマーレ カルロッタの傍で その騎士はしかし 二つの輝く瞳を見て、 どぎまぎして目がくらみ 馬を制するのを忘れてしまいました カルロッタ 笑いながら 思わず跪いて 美女に慇懃を尽さんばかりだった。 つまりそれは貴方でしたの? 市長 アドルノ公爵は勇敢なお方ですが、 市民の人気が気がかりで、 悪人ではないけれど、でも嫉妬深くて 非常に虚栄心が強くて ちやほやされるのが好きで、ただ カルロッタ とても楽しかったですわ。 タマーレ 貴女は残酷だ。 もしですよ 私が馬から落ちて 腕か脚を折っていたら カルロッタ 貴方には、私の眼差しは 見る価値がなかったということ? タマーレ 激しく 貴女のためなら 命を投げ出したって、でも カルロッタ それこそ私の望みだったとしたら? 貴方はそれほど背が高く それほど力があって強く 私に覆いかぶさらんばかり。 私は背伸びしないと おわかりですこと、貴方の 嘲るように その自信にあふれた 目を見るためには! 声音を変えて、甘やかされた子供がおねだりするみたいに 貴方が小さくて、身分が低くて、 貧しくて、私よりずっと下で 私の足元に届くところにいるなら タマーレ 陰鬱に 死んだら惨めだ。 カルロッタ でも死んでいて、もの言わない。 私が愛するのは、 愛の報いを求めて奮闘し苦悩し、 身を捧げて苦しむ人。 貴方が死んでしまったりしたら、 そうしたら私の愛は 貴方に何か役に立つの? タマーレ 荒々しく、突かれたように、極めて不愉快な様子で 貴女はまるで悪魔だ、お嬢様! その答えは よく考えてみます 意味ありげに それから 明日、お返事します。 行こうとする。 グイドバルド 待て、ヴィテロッツォ、何を急いでるんだ? 彼らは舞台の奥の方でタマーレを囲んでくってかかる。 メナルド、ユリアン、ゴンザルヴォ、ミケロット、パオロ 口々に 聞いてくれ! 切羽詰まっている。奴はボクたちを引き渡すんだ、卑しい市民に! 地下の広間への あの入口! 阻止しないと- - ! タマーレ 制止されて 後生だから、放してくれ 振り切る グイドバルド しつこく アドルノ公爵と話をしてくれ タマーレ 非常に興奮して 勝手にしろ ボクは手を引く! メナルド しかし、一言だけでも! タマーレ 怒って ボクは知らない、知りたくもない 恋してるんだ、ボクは愛してる 分かるか? くたばれ! 去る。 市長 アルヴァーノと前方に出て来て ではそのままで! もう一日延ばしましょう。 参事会はその前に アドルノ公爵の同意を 求めております 召使たちが奥の方の両開きドアを開ける。豪華に食事の準備がされたテーブルのある広間が見える。 そして今晩、貴方は 私のお客人 アルヴァーノ 貴方が今、私のお客人であるのと同様に。 ご来賓の皆様、 私のもてなしを 断ったりなさらないで、 簡単な食事ですが! 囁いて お嬢様、腕をどうぞ! 彼は少しはにかんでカルロッタに腕を出す。市長は妻に腕を出す。他の人々もそれに続く。従僕たちは再びドアを閉める。 第5場 マルトゥッチア、ピエトロ。 ピエトロ 激しく言い争いながらも、宥めすかして 可愛いマルトゥッチア! マルトゥッチア エプロン姿の、激昂したオールドミス やくざ者! 詐欺師! 犯罪者! 放せ! ピエトロ びっくりして お願いだから、黙ってくれ! 俺は見つかってはダメなんだ。 お前のご主人、あのちびのかたわ者、 俺はあいつのペストのような 意地悪な目が怖い マルトゥッチア 人でなし! 嘘つき! 泥棒! あんたが 生意気な口をつぐむことなく ご主人様をを侮辱するなら、 こっちだってやるよ、 卑劣漢! 恥知らず! 私は夜中じゅう待ってたんだ、 風の中で赤いショールを翻して 空しく朝まで 声を和らげて 上等のハムを 用意してたのに ピエトロ 心動かされて 上等のハムだって だが、俺に何があったか、 お前がまず聞いてくれたら マルトゥッチア 再び怒って、鋭い口調で よりによって今、 家じゅうお客人でいっぱいで、 てんてこ舞いしている時に やって来て ピエトロ ぎょっとして 家じゅうお客人でいっぱい? 誰だ? マルトゥッチア 震えあがるんだね、ならず者、お偉い参事会さんだ! ピエトロ 安心して 参事会だって? それで貴族たちは? マルトゥッチア いるよ。 ピエトロ 茫然自失と いるのか! マルトゥッチア 私ときたらこんな奴とお喋りして 仕事する代わりに ピエトロ 行かなきゃ。 マルトゥッチア へえ! ピエトロ 切迫して 聞いてくれ、マルトゥッチア 頼みがある。 傍に寄って 困ってるんだ。 この町の あるお上品な御仁に 生命の危険があってな。 ところが俺に目をつけている、 あんまりだと、俺は思うが、 それに加えて数日来 ある女が 俺をつけ回してる マルトゥッチア 何だって? ピエトロ そう、ご婦人だよ 胸をそらして 貴婦人だ つまりだ、俺じゃなくて 彼女が俺のことを 騎士のメナルドだと 思い込んでるんだ。 マルトゥッチア 睨みつけ、じろじろ見ながら 違うだろ、この厚かましさ! ピエトロ お前のいう通り、 厚かましい女さ マルトゥッチア 激怒して 違う! 卑劣漢はあんたよ! 真似をして “騎士のメナルド!”だって 残忍に笑う ピエトロ 彼女は本当に俺のことを 騎士のメナルドだと 思い込んでいて、 アドルノ公爵に告訴するつもりだ。 それで俺のもとを離れず 俺をほっておいてくれない、 そこで俺が彼女を 市門の外にある俺の家に 閉じ込めたりすれば、 最近、少女誘拐に 目を光らせている警察は、 俺を犯人だと思い、 犯人の一人だと思い、 俺を縛り首にするなんてことが 容易に起こり得る! マルトゥッチア ひどく驚いて まあ! ピエトロ そんなことはお前だって望まないだろ。 お前は、俺を愛してるから! 彼女をお前の所に置いてくれ! マルトゥッチア 何て? 誰を? ピエトロ 彼女はここにいるんだ! マルトゥッチア あっけにとられ 誰が、どこに? ピエトロ その女性だよ そのご婦人を、メナルド様のために 保護してくれ、俺は逃げる! だが、今夜、誓って言うが こっそり人目を忍んで お前の所に行くから 入って来たのとは別のドアから、大急ぎで去る。 マルトゥッチア 途方にくれて 今夜 嘆きながら ああ、あの悪人め! 私は何をしようとしているのか! ああ! 去る 外で彼女の声ともう一人の女の声が混ざり合う。その女は最初、興奮して彼女に話しかけ、その時“アドルノ”の名が聞こえる。それから二人の声は静まり、かすかになり、消える。 第6場 カルロッタ 笑いをかみ殺しながら、広間から出てくる 貴方は見事ですわ、 アルヴィアーノ様、いえ本当に アルヴィアーノ 彼女に続けて もう気分はよくなりましたか? カルロッタ 笑う、不自然で誇張した笑い アルヴィアーノ びっくりしました 突然、貴女が心臓を押えて 真っ青になったので カルロッタ 息苦しそうに ああ、子供みたい 私なら水の中の魚のように ぴんぴんしてるわ、 ところで私の父が 貴方に何かお願いしませんでした? アルヴィアーノ ええ、確かに。 カルロッタ そんなに大事なことを 貴方はもう忘れてしまったのですか? アルヴィアーノ 困惑して いえ、でも カルロッタ でもそうね、大勢の人の前では そうもいかなかった! 私が目くばせしても、 密かにウィンクしても、 何か私に見せてくれる絵か 珍しい彫刻を お持ちでないかしらという 問いかけも、役に立たないので 私は思いついたのです アルヴィアーノ 驚いて、赤くなって ああ、本当に! 貴女はボクをバカだと思うでしょう、 世間知らずで、愚鈍で子供じみてる。 でも美しい女性との 付き合いは滅多になく だからそうなったんです 分かります? カルロッタ 分かります、でも聞いて! 私は絵を描くんです。本当に、 そんなに驚いて見ないで、 動物とか人物とか、 木とか湖とか、 空とか、光とかを描くんです。 でも私が一番 描きたいのは 静かに 魂です。 アルヴィアーノ できるんですか つまり、うまくいくんですか 魂を描くことが? カルロッタ できるかどうか、分からない うまくいかなくても いつだって私のせいではない そう思うわ。 モデルを見つけるのが、とても難しいの。 ただ一度だけ、上手くいくように思えた、 絵が生れてきたの、 不思議なくらい見事に、 ただ醜い影が 顎と口もとの間に残るのです、 見て、そこ、私が思案し、 いろいろ工夫しても 何度でも出て来る。 やっと追い払って、 もう大丈夫と思ったのですが、 不意に、その影は悪意をもって 絵筆から滑り出てこびりつく! その絵を私は放棄しました、 それからはもうやめました でも なまめかしく 貴方を、貴方を私は 描きたいの。 アルヴィアーノ 毒グモに刺されたかのように ボクを? 冗談でしょう 頭がヘンになったんですか? 毒気を含んで よろしい! そういうことですね 前から思っていました 貴女はボクを真面目に見ている 他の人とは違うと。 優しい顔をして、目で誘いかけ 悪魔の心を持った、蛇のような女とは違うと。 でも、たった今も 分かりました、同じ眼差しだと カルロッタ ひどく驚いて とんでもない 正気になってよ! アルヴィアーノ 鋭く、辛辣に もしかしたら 道化として絵画の中で、 美男美女に混ざって 対照的な効果をあげる、 鈴の付いた帽子を被ってね、 せむしには悪くない 人々の嘲笑の的となり 永遠に姿を残す! カルロッタ 厳しく お黙りなさい! 婦人と話をしていることを お忘れなく。失礼ですわ 終りまでお聞きなさい! アルヴィアーノ 笑いをかみ殺して部屋の隅に腰をおろす カルロッタ あちらに、この町が広がり、 平原が一望できるところに 私は仕事場として 小さな家を持っています。 朝早くまだ通りも 広場もひっそりとして 誰もいない時間に、 早朝の青白い光が ほの暗く柔らかく キャンバスの周りに差し込むとき、 私には一番仕事に適した 時間に思えます。私の家の前を 一本の道が通っています、 高い糸杉の並木がある道 貴方もご存じでしょう、 貴方はときどきそこを歩いていました。 はにかんで背を丸め もの思いに沈んだ様子で 突然、疑い深げに窓をじろじろ見ます、 そのカーテンの後ろに 私が潜んでいることには 気がつかない。 その時、様々な色に変化させながら 日の出の先ぶれをする 妖怪の伝令さながらに 朝もやをたなびかせながら 太陽が深紅に輝いて 昇ったのです。 そして二つ目の奇跡が 起こりました。私は見たのです。 その小さな、みすぼらしい さすらい人が顔を上げるのを。 その痩せぎすの肉体の 筋肉のひとつひとつが引き締まり 両腕を天に伸びるほどに 高く上げました。 そうして彼は太陽に向かって、 輝きの中に進み、 私は、彼が大きく大きく なっていくのを見ました。 その姿は巨人のようになり、 私は心臓がどきどきしました。 そうして私は貴方を描いたのです、 アルヴィアーノ様を。そうして私は 太陽に向かって進んで行く貴方の姿を 描きました。でもまだ顔が 欠けています、そして あらゆる美が映る 陶酔した目もまだ 欠けています。 アルヴィアーノ 震えながら 恥ずかしい 知らなかった、許してください、 こんな気持ちは、人生で今まで 一度もなかった! カルロッタ 優しく 来ませんか、私の 仕事場に、その絵を 完成するために? アルヴィアーノ 彼女の手に身を屈めて、静かに 喜んで、参りましょう。 幕がゆっくり降りる。 ERSTER AKT Ein hoher Saal im Palaste des Alviano Salvago. Vormittag. ERSTE SZENE Alviano Salvago, Guidobald Usodimare, Menaldo Negroni, Michelotto Cibo, Gonsalvo Fieschi, Julian Pinelli, Paolo Calvi. ALVIANO hässlicher Mann von ungefähr 30 Jahren, bucklig, grosse leuchtende Augen, hastig. Lasst! - Genug - - ! Ich will nichts mehr hören! Es widert mich an - entsetzt mich - ! Und doch - ich - der s ersonnen, ausgebrütet in Nächten - in Nächten - ah! - Ihr ahnt nicht! Euch ist s ein Spiel - würzend - was sonst das Leben Euch willig bietet. Doch mir - ! Ein Durstender! Einer, nah dem Verschmachten - gehöhnt, gehetzt, geschunden von Qualen die - ah - ! kurz, scharf Teufel, was gab die Natur - mir - mit diefer Fratze und diesem Höcker, solch ein Fühlen, solch eine Gier - MENALDO geflüstert Ich bitte dich - still! Der Ordnung Hüter sind auf - und voll Ehrgeiz. Hinter den Türen lauern - bestochen - die Diener; in den Gärten bergen sich Schergen - - GONSALVO Du übertreibst, mein Freund. Es sind allzutiefe Skrupel fürwahr nicht am Platze - MENALDO Dass wir mit Bauerndirnen und Mägden, Krämertöchtern und Freudenmädchen uns nicht begnügen, dass wir die Feinsten und Schönsten erwählen ist ein Zeichen für unsern Geschmack. PAOLO Wie nur war die Losung, die Du uns gabst vor wenigen Wochen? "Die Schönheit sei Beute des Starken! Alle Pracht der Erde erliege der Macht des Geistes, und des Bezwingenden Glorie strahle heller und dringe tiefer, sehrender in die Seelen, als jener Glanz, der das Auge nur blendet!" ALLE durcheinander Sehr wahr! So sprachst Du. Und seither - ? Was Du schufst, meidest Du! Fliehst uns selbst! Kein s jener heimlichen Feste noch grüsste Dich! GONSALVO Weil ein paar Väter die Hände ringen - MENALDO - und ein paar Mütter herzbrechend schluchzen! GUIDOBALD Glaub nur nicht, dass die Schönen selber - GONSALVO dass sie uns zürnen - ! MICHELOTTO Gestern - Alissa - die kleine Jüdin - hei - was die für Augen machte! Und die reizende Tochter des Biparello - JULIAN - des Dichters, wahrlich - sie war entzückend! ALLE durcheinander, ekstatisch Ihrer Liebsten alltagbeschwerten Armen entreissen wir sie! Dem Gatten, unerfahren in Liebeskünsten, weint keine Träne die "Unverstand ne"! Aus engen Zimmern in weite mystische Räume - - düftegeschwängert von Fackeln durchloht! Alle Märchen werden lebendig! Alle Träume verschwiegener Nächte - Morgenlandsträume von Schauern geboren, gehn in Erfüllung! Was sich keine gesteht, und jede ersehnt - jählings ward s zur Wirklichkeit! ALVIANO gepresst, ein wenig spöttisch und mit herbem Ausdruck Ganz recht - ganz recht! Es ist überzeugend. Jedoch in einem Punkt - verzeiht - stimmt mir s nicht ganz. - Ihr sprecht stets von Euch nur. Von Euch - die ihr wohlgestalt seid, und mit Anmut begabt, - und vergesst mich, - den Krüppel. Käm der zu den Festen, so wie Ihr begehrt - er vergällte sie Euch - und statt der Lust zög das Grausen ein! PAOLO Du überschätzt, mein Freund - so will mir scheinen - gewaltig der Frauen Schönheitsempfinden. ALVIANO verhalten Es gab - Frühlingsnächte. Bei offenen Fenstern tanzt es herein - alle schwülen Zauber - Blumen- geruch, schwer und betäubend. Und ich musste fort, geschüttelt von Fiebern - hinaus in einsame Gassen. Und suchte ein Dirnchen, so recht ein verkomm nes - sprach es an - bot ihr Gold - viel Gold und fühlte mich doch dem Bettler gleich, der Almosen heischt - - -. Im Schein der Laterne mustert sie meine arme Gestalt, mit einem Blick - - einem Lächeln so schmachvoll, dass mir das Blut in den Adern gerann. Da - wirkte das Gold! Auf geschminkten Lippen spiegelt sein Gleissen, all meines Elends furchtbare Not; unflät ge Worte verhiessen Gewähr - - doch mir fehlte die Kraft, mich selbst zu bespei n und zu entweih n die Lenznacht. - - - - - EIN DIENER meldend Gnäd ger Herr - der Notar - MENALDO, JULIAN, GONSALVO bestürzt Mensch - Alviano - Du bist im Stande - Was soll der Notar - ? ALVIANO traurig lächelnd Seid unbesorgt! zum Diener Ich lasse ihn bitten, sich kurze Zeit zu gedulden -! ALLE Alviano bestürmend Was soll s - was hast Du vor? ALVIANO ruhig Ich vergass - es Euch zu vertrau n zuerst stockendenTones Mein Eiland "Elysium", mit all seinen Bauten, Wasserspielen und prangenden Gärten, mit all seinen unerhörten Wundern der Kunst und selt nen Schätzen freigeb ger Natur - zum Geschenk vermacht für ew ge Zeiten - hab ich s der Stadt. Verblüffung. PAOLO ausbrechend Du bist von Sinnen! GUIDOBALD Weisst nicht, was Du tust! MENALDO Das Werk Deines Lebens! MICHELOTTO Dein halbes Vermögen wandtest Du dran, es sorglos verschwendend - ALVIANO Morgen Abend, nach Einbruch der Dämm rung, im Beisein des hohen Senates und des Podestà, mit grossem Gepräng geb ich s preis allem Volk. Ihr Herren, Ihr seid geladen. PAOLO Ja, aber Mensch - vergisst Du denn ganz - ALVIANO Hab alles bedacht. MENALDO Du lieferst uns aus. JULIAN eindringlich Der Zugang zum unterirdischen Saal - ALVIANO mit Bedeutung Scheut Ihr der Entdeckung Gefahr - so meidet ihn künftig; doch jetzt - verzeiht - ! Die Herr n vom Rat erwart ich und mit dem Notar obliegt mir noch festzusetzen der Schenkung Wortlaut und Paragraphe. Ab. ZWEITE SZENE GUIDOBALD Es gilt zu handeln. MICHELOTTO Wo nur Vitelozzo bleibt? PAOLO Dieser Narr Alviano! GONSALVO All uns re Pläne - herrlich und kühn ersonnen - JULIAN Meine süsse Ginevra - ! Krank bin ich vor Sehnsucht. Und dieser Bube Pietro zögert - weiss die Madonna, welch schurkische Gründe ihn - MENALDO Ein gefährlicher Kerl! Doch gut zu brauchen, geschickt und verschlagen. PAOLO Mein Argwohn steht fest Mit frecher Hand streift der Bandit von so mancher Blüte, eh wir sie brechen - MICHELOTTO Verflucht, Du meinst - PAOLO Ich weiss, was ich sage. Stimmen draussen vernehmbar. JULIAN Ist das nicht - Tamare? ALLE Halloh! Vitelozzol DRITTE SZENE Vitelozzo Tamare hastig hereinstürmend. TAMARE Ich bin verspätet. GUIDOBALD Wir merkens! GONSALVO Und ausser Atem! TAMARE überschwänglich Ihr Freunde - ALLE Was gibt s? TAMARE. Ich bin fassungslos - MENALDO Sancta Maria, was ist gescheh n? TAMARE Ergriffen - JULIAN O Gott! MENALDO Unsel ger! TAMARE Von soviel Schönheit - GUIDOBALD Ach! PAOLO Dacht ich s doch! TAMARE Ein Weib! PAOLO Natürlich! TAMARE begeistert Nein - - GUIDOBALD Eine Göttin! MICHELOTTO Ein Engel! JULIAN Eine Blume! MENALDO Wir kennen das! GONSALVP Ich bitte Dich schweig! TAMARE empört, Geste - - - - - - - MENALDO Wir kennen die ganze Epistel. GUIDOBALD s gibt Wicht geres. TAMARE wütend Wer sagt das? Was wisst denn Ihr - PAOLO So sprich mit Pietro! TAMARE ernst Nennt nicht den Schurken! Ihr besudelt der Göttlichen Namen. MICHELOTTO Wie heisst sie? TAMARE Ja, wenn ich s wüsst! Doch - wüsst ich s, ich würde mich hüten, ihn Euch zu verraten, Ihr - Mädchenräuber! ALLE verblüfft durcheinander Was - ? Du hast s nötig! Ganz ausgezeichnet! PAOLO Wo sahst Du die Schöne? TAMARE Am Municipium ritt ich vorbei - ; da fuhren eben, zu irgend ner Gasterei oder Festivität, der Stadt Väter in goldnen Karossen MENALDO zu den anderen Ob da nicht - was meint Ihr - TAMARE In einer derselben - so hört doch! - GONSALVO - ein Zusammenhang - DIENER meldend Der hohe Rat - und der vieledle Herr Podestà! TAMARE verblüfft Teufel noch mal - ! JULIAN lachend Das heiss ich Glück! VIERTE SZENE Von der einen Seite der Podestà und Senatoren, sowie die Frau des Podestà und Carlotta, von der andern Seite Alviano Salvago und der Notar. ALVIANO Meinen Gruss, Signori, und Dank, dass mein schlichtes Haus gewürdigt ward, des Besuch s so illustrer Gäste, PODESTÀ sehr herzlich Euer schlichtes Haus! O edler Signor Salvago, Ihr seid zu bescheiden. Die Pracht der Räume, die wir durchschritten, hat wahrlich nicht ihres- gleichen in Genua. ALVIANO Euer Lob beglückt mich - doch wollt gestatten vorstellend Hier meine Freunde - Blüte Genuas Ritterschaft - von ihren Stirnen lest Ihr die Namen erlauchter Geschlechter - PODESTÀ sich verneigend, dann Und hier mein Weib und mein Kind, meine vielliebe Tochter Carlotta vertraulich Ich fürchte, Signor, allzufreien Sinn s mögt Ihr sie finden; sie achtet - sehr mir zuleide - gering der Gesellschaft Normen. Bewund rung Eurer Hochherzigkeit und schmunzelnd eine ganz besondere Bitte, die sie an Euch - ALVIANO nicht ohne Verlegenheit Ich heisse die Damen willkommen und wär s mir vergönnt, zu erfüllen der Signorina Verlangen - ich priese mich glücklich! PODESTÀ Doch nun, so s Euch genehm, wollen wir auf die Senatoren weisend delegieret vom hohen Senate, Euch überbringen Dank und freud ges Erstaunen der hohen Versammlung. Euer Schreiben von gestern kündet uns eine Schenkung, so gross und bedeutend, so unerwartet und selten in diese Zeiten. Schwer nur wahrt sich der Bürger die kärgliche Habe; unter den Händen zerrinnt ihm das Gold, mühselig erworben und immer noch mehren sich drückend die Steuern und Lasten. Wir haben s getragen, geduldig zumeist und nur selten murrend; blieb uns als Hort doch unsrer Familie Heiligkeit und der Glaube an die Madonna. Doch da bricht s ein wie der Wolf in die Herde, raubt uns die Frauen, stiehlt frech uns die Töchter und machtlos - hilflos - sich besinnend doch verzeiht, o Herr, wenn das volle Herz, bedrängt von der Schmach dieser letzten Wochen, das Freud ge so rasch vergisst und des Unglücks wieder gewahr wird. Euch unsre Sorgen zu klagen, ist wahrlich nicht unsrer Sendung Zweck. Den ersten Lichtstrahl nach bangen Tagen - ihn danken wir Euch! Des Eilands glückkündenden Namen, wir nehmen ihn als ein gutes Omen. erhobenen Tones So mög denn - gestützt durch die Kraft, die Recht verleiht und die Macht des Besitzes - ERSTER SENATOR Signor Podestà, es gäb zu bedenken vielleicht, und es waren Stimmen - ZWEITER SENATOR ein wenig zögernd Der Form zu g nügen und den Vertragen müssten wir wohl - des Herzogs Adorno Genehm gung - PODESTÀ Ah - bei der Madonna - bald hätt ich s vergessen! Alviano beiseite ziehend, gedämpft Edler Signor Alviano - MICHELOTTO zu den Edlen Die Geschichte hat - so scheint s - noch nen Haken. Die Edlen bilden in eifrig flüsternden Gespräch eine abseits stehende Gruppe. TAMARE bei Carlotta Erinnert Ihr Euch, Signorina, an einen Reiter, heut früh - dess Rappe scheute beim Anblick der gold nen Karossen - PODESTÀ bei Alviano, halblaut Der Herzog Antonio Adorno - - - - das Recht des Einspruchs - - - - abhängig sind wir - - ALVIANO ebenso, jedoch zerstreut Was könnt er dagegen - - TAMARE bei Carlotta Der Reiter aber sah in zwei blitzende Augen; vergass darob, verwirrt und geblendet, zu zügeln das Ross - CARLOTTA lachend - und hätt beinah mit unfreiwill gem Fussfall gehuldigt der Schönen - das wart also Ihr? PODESTÀ Ein tapf rer Herr, doch ängstlich bedacht auf Beliebtheit beim Volk, nicht grade böse, doch eifersüchtig und eitel in hohem Masse, selbst gern fetiert, sieht er s nur ungern - CARLOTTA Ich habe mich sehr amüsiert. TAMARE Ihr seid grausam. Und wenn nun - vom Pferde gestürzt - gebrochen Arm oder Bein - CARLOTTA Ist s Euch ein Blick meiner Augen nicht wert? TAMARE heiss Das Leben gäb ich gern für Euch hin - doch - CARLOTTA Und wenn s grade das wär , was ich wollt ? Ihr seid so gross, so mächtig und stark - so hoch über mir. - Ich muss mich strecken - seht - Euch nur in die, spöttisch ach, so sieges- gewissen Augen zu blicken - ! Mit veränderter Stimme, wie ein bittendes verzogenes Kind. Und säh Euch gern klein und niedrig und arm, tief unter mir, meinen Füssen erreichbar - TAMARE finster Die Toten sind arm. CARLOTTA Aber tot und stumrn. Und ich liebe die Seele, die ringt und sich quält, sich opfert und leidet um Minnelohn. Seid Ihr mal gestorben, was nützt Euch dann - meine Liebe? TAMARE rauh, hervorgestossen, in höchstem Unbehagen. Ihr seid des Teufels, Jungfrau! Die Antwort - ich will sie bedenken mit Bedeutung und geb sie Euch morgen. Will ab. GUIDOBALD Halt, Vitelozzo, was eilst du? Sie umringen Tamare im Hintergrunde der Bühne und sprechen auf ihn ein. MENALDO, JULIAN, GONSALVO, MICHELOTTO, PAOLO durcheinander So hör doch! Wir sind in Gefahr. Er liefert uns aus - diesen lumpigen Bürgern! Der Eingang zum unterirdischen Saal! Wir müssen s hindern - - ! TAMARE man hält ihn Bei der Madonna, so lasst mich - reisst sich los GUIDOBALD eindringlich Sprich mit Adorno - TAMARE sehr aufgeregt Tut was Ihr wollt - lasst mich aus dem Spiel! MENALDO Aber Du - ein Wort! TAMARE zornig Ich weiss nichts, ich will nichts - - ich bin verliebt - ich liebe - hört Ihr? Die Pest in Euch! Ab. PODESTÀ mit Alviano nach vorne kommend So bleibt es dabei! Ihr verzieht einen Tag noch. Der Senat erbittet vorher die Genehm gung des Herzogs - - - Lakaien öffnen die Flügeltür im Hintergrunde, ein zweiter Saal mit einer festlich angerichteten Tafel wird sichtbar. und heut abend seid Ihr mein lieber Gast - ALVIANO Wie Ihr nun der meine. Ich bitte die edlen Gäste, meine Einladung nicht zu verschmäh n, ein einfaches Mahl! gehaucht Signorina - Euren Arm! Er reicht Carlotta ein wenig befangen seinen Arm. Der Podestà bietet den Arm seiner Frau. Die Anderen folgen. Die Lakaien schliessen wieder die Tür. FÜNFTE SZENE Martuccia. Pietro. PIETRO in heftigem Streit begriffen, beschwichtigend Holde Martuccia! MARTUCCIA mit einer Schürze, sehr echauffiert, alte Jungfer Du Lump! Gauner! Verbrecher! Lass mich! PIETRO erschrocken Ich bitt Dich, schweig still! Ich mag nicht erkannt sein. Dein Gebieter, der kleine Krüppel, den bösen Blick fürcht ich an ihm wie die Pest - MARTUCCIA Du Ungeheuer! Betrüger! Du Dieb! Wenn Du nicht hältst Dein gottloses Maul und den Herrn beschimpfst, geh ich Dir zu Leibe, Du Elender, Du! Du Ehrvergessner! Die ganze Nacht hab ich geharrt, den roten Shawl liess ich weh n im Wind vergeblich bis früh weicher und einen Schinken hab ich bereitet - PIETRO gerührt Einen Schinken - o Gott - ! Doch wenn Du erst hörst, was mir widerfahren MARTUCCIA wieder wütend, scharf akzentuiert Und jetzt - wo das Haus voller Gäst , ich alle Händ voll zu tun - kommt er daher, der - - PIETRO entsetzt Das Haus voller Gäst? Wer ist da? MARTUCCIA Zittere, Bube - der hohe Senat! PIETRO erleichtert Der Senat! Doch die Ritter? MARTUCCIA Sind da! PIETRO entgeistert Sind da! MARTUCCIA Und ich schwatz mit dem Kerl - statt - PIETRO Ich muss fort. MARTUCCIA Aha! PIETRO dringend Doch hör , Martuccia - hör , ich beschwör Dich nahe bei ihr Ich bin in Bedrängnis. In dieser Stadt ist ein anständ ger Mensch seines Lebens nicht sicher. Man interessiert sich für mich, - allzu sehr, wie mir scheint - und zu alldem verfolgt mich seit Tagen - ein Weib - MARTUCCIA Was? PIETRO Jawohl, eine Dame - eine wirft sich in die Brust vornehme Dame - ; das heisst - nicht mich - sondern den - für den sie - mich hält - und sie glaubt, ich sei - der Ritter Menaldo. MARTUCCIA starr, ihn musternd Nein - diese Frechheit - ! PIETRO Da hast Du recht, eine freche Person - MARTUCCIA wütend Nein! Du! Du! Du Schuft - nachäffend "Der Ritter Menaldo !" sie lacht grimmig PIETRO Sie hat sich s nun in den Kopf gesetzt, mich, das heisst - den Ritter Menaldo, zu verklagen bei Herzog Adorno - und geht nicht von mir und Iässt mich nicht aus - und sperr ich sie ein in meinen Palazzo da drauss vor den Toren - wie leicht könnt s gescheh n - - die Polizei - neu stens auf Mädchenräuber erpicht - hält mich für einen - hält mich für einen - und knüpft mich auf! MARTUCCIA sehr erschrocken Oh - ! PIETRO Das kannst Du nicht wollen. Du - die Du mich liebst! Nimm sie auf bei Dir! - MARTUCCIA Was - ? wen? - PIETRO Sie ist hier! MARTUCCIA perplex Wer - wo? PIETRO Das Frauenzimmer - die Dame - bewahr sie dem Ritter - Menaldo - ich fliehe! Doch - heute Nacht - geheim und verstohlen - ich schwör es - bin ich bei Dir - Rasch ab, jedoch bei einer andern Tür, als er gekommen. MARTUCCIA ratlos Heute Nacht - jammernd Ah - ah - ah - der Verbrecher! Was fang ich nur an! Oh - oh - ! ab Draussen vermischt sich ihre Stimme mit einer zweiten Frauenstimme, die zuerst aufgeregt auf sie einredet; man hört den Namen "Adorno". Die Stimmen besänftigen sich dann, werden schwächer und verlieren sich. SECHSTE SZENE CARLOTTA sich das Lachen verbeissend, aus dem Saal Ihr seid köstlich, Signor Alviano - nein wirklich - ALVIANO ihr folgend So ist Euch schon besser? CARLOTTA lacht, ihr Lachen klingt unnatürlich, übertrieben ALVIANO Ich erschrak -, Ihr grifft Euch plötzlich ans Herz und wurdet ganz blass - . CARLOTTA schwer atmend Ach - Kindskopf - mir ist wohl wie dem Fisch im Wasser, Doch sagt Euch mein Vater nicht von einer Bitte? ALVIANO Ja, - freilich. CARLOTTA So rasch vergesst Ihr solch wichtige Sachen? ALVIANO verlegen Nein - doch - CARLOTTA Nun seht - vor den vielen Leuten - es wär nicht gegangen! Und da all mein Blinzeln, verstohlenes Winken, mein Fragen, ob Ihr nicht hättet in Eurem Besitz ein Bild, eine selt ne Skulptur, mir zu zeigen - nichts half, verfiel ich darauf - ALVIANO befremdet, errötend Ah - wahrlich! Für einen Tölpel müsst Ihr mich halten, lebensunkundig, einfältig und albern. - Doch selten nur blüht mir Umgang mit schönen Frauen - so kommt s - dass - begreift Ihr - ? CARLOTTA Ich begreife - doch hört nun! Ich male. Ja, wahrhaftig, - blickt nicht so erstaunt - ich male Bilder. Tiere und Menschen, Bäume und Seen - den Himmel, das Licht - doch am liebsten male ich - still Seelen. ALVIANO Und könnt Ihr das - ich meine - gelingt s Euch - Seelen zu malen? CARLOTTA Weiss nicht, ob ich s kann - und wenn s nicht gelingt - liegt s, so dünkt mich, nicht immer an mir; man findet so schwer - die Modelle, Nur einmal - da schien es geglückt; das Bild erstand, so wundersam fein - nur ein hässlicher Schatten, zwischen Kinn und Mund - sehet - da - und wie ich auch sann und mich bastelnd mühte - er kam immer wieder. Schon glaubt ich ihn fort und für immer gebannt - da - unversehens - tückisch schleicht s aus den Pinseln und setzt sich fest! Das Bild gab ich auf; hab dann lang nichts versucht mehr - - doch faszinierend Euch - Euch möcht ich gern - malen. ALVIANO wie von einer Tarantel gestochen Mich - ? Alle Teufel - seid Ihr von Sinnen? giftig Ganz recht! - So musst s kommen. Glaubt ich doch schon - Ihr nähmet mich ernst, - wär t anders, als wie die Andern - die Schlangen, mit sanften Gesichtern, lockenden Augen und Herzen wie Teufel - doch eben - erkannt ich s - derselbe Blick CARLOTTA sehr erschreckt Urn Gotteswillen - besinnt Euch - ! ALVIANO scharf, schneidend Vielleicht als Narr in einem Gemälde, unter schönen Herren und Frauen, wirksam als Kontrast - mit ner Kappe und Schellen - der Buckel passte nicht schlecht - zum Gespött der Leute - verewigt für alle Zeiten! CARLOTTA stark Jetzt schweigt! Vergesst nicht, dass mit einer Dame Ihr sprecht. Ihr tut mir - unrecht - hört mich zu Ende! ALVIANO setzt sich mit verbissenem Lachen in eine Ecke. CARLOTTA Dort, wo die Stadt weit wird, und der Blick sich auftut auf die Campagna - hab ich als Werkstatt ein kleines Häuschen. In zeit ger Frühe, wenn einsam und leer noch die Gassen und Plätze, das bIass-fahle Licht des frühen Morgens matt und milde die Leinwand umspielt, dünkt s mich zur Arbeit die rechte Zeit. An meinem Häuschen vorbei führt ein Weg, gesäumt von hohen Zypressen - den kennt Ihr wohl - Ihr schrittet ihn oft. Scheu und gebückt in Gedanken versunken - plötzlich misstrauisch musternd die Fenster, deren Gardinen die Späherin bargen - doch Ihr saht sie nicht. Da stieg auf, purpurn glühend - Schleier in tausend Farben, schillernd, leuchtende Nebel, gespenstischen Herolden gleich, zogen, ihr Nahen kündend, voran - - die Sonne. Und ein zweites Wunder geschah - Ich sah - wie der kleine, armsel ge Wand rer sein Haupt hob. Jeder Muskel spannte sich straff in dem schmächtigen Körper - die Arme stiegen an, hoch zum Himmel gebreitet. So schritt er hinein in den Glast, der Sonne entgegen; und grösser und grösser sah ich ihn werden - riesenhaft wuchs die Gestalt, - mir klopfte das Herz - . So malte ich Euch, Signor Alviano. So malte ich Eure Gestalt, entgegenschreitend der Sonne. Doch mir fehlt noch das Antlitz, und - mir fehlt noch das trunkene Auge, darin all die Schönheit sich spiegelt. ALVIANO zitternd - - - Ich bin beschämt - ich weiss nicht - - verzeiht mir - mir war noch nie so - zu Mut - im Leben - - ! CARLOTTA zart Wollt Ihr kommen - in meine Werkstatt - dass ich - das Bild - vollende - - ? ALVIANO sich über ihre Hand beugend, leise Ich will - gern kommen. Der Vorhang fällt langsam. この日本語テキストは、 クリエイティブ・コモンズ・ライセンス の下でライセンスされています。@ Aiko Oshio Schreker,Franz/Die Gezeichneten/II
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Schwerin. Im Spiegel der Seen. Lakeside Reflections Dietrich Barthel?Rainer Cordes? Schutzbauten Hartwig Schmidt? Wiederaufbau Hartwig Schmidt? Koelner Strassennamen Neustadt und Deutz Fred Kaufmann?Dagmar Lutz?Gudrun Schmidt-Esters? Geschichte der Stadt Koblenz 1. Von den Anfaengen bis zum Ende der kurfuerstlichen Zeit Ingrid Batori?Dieter Kerber?Hans Josef Schmidt? Mathe mit Excel. Sekundarstufe 1 Karin Metzger?Elke Niedermair?Kirsten Schmidt-Kemmeter? Geschichte der Stadt Koblenz II. Von der franzoesischen Stadt bis zur Gegenwart Ingrid Batori?Dieter Kerber?Hans Josef Schmidt? Vor dem grossen Brand. Archaeologie zu Fuessen des Heidelberger Schlosses Dietrich Lutz?Christine Prohaska-Gross?Heike Schwerdel-Schmidt? Kardiologie I. Diagnostische Praxishilfen. Diagnostisch-therapeutische Leitlinien fuer die Praxis Joergen Schmidt-Voigt? Hundeleben Friedel Schmidt? I love you. Ich mich auch Friedel Schmidt? Lieber halb als voellig fertig Friedel Schmidt? Herrn Schmidt sein Dackel Haidjer Bruno Nelissen-Haken? Eins, zwei, drei, wer geht vorbei? Ein Spielbilderbuch Friedel Schmidt? Ich bin schon ein grosser Hase (6599 397) Friedel Schmidt? Kater Timtetater Waltraut Schmidt?Elisabeth Stiemert? Heiner. Der Weg zur Reife Heinz Schmidt? Wer ist Wer? 37. Ausgabe 1998/99. CD- ROM fuer Windows 3.x/95. Das deutsche Who's Who. 30 000 Biografien Hurra, ich hab's geschafft Friedel Schmidt? Ich mal dir den Mond und schenk dir einen Stern Friedel Schmidt? Draussen vor dem Fenster Friedel Schmidt? Ich bin schon ein grosser Hase Friedel Schmidt? Der Deutsche Schaeferhund. Aufzucht, Pflege und Ausbildung. Alfred Hacker?Marianne Schmidt? Neue Briefmarkenfibel. Eine Einfuehrung fuer Sammler. F. W. G. Schmidt?Th. Koehler? Photoshop. Udo Schmidt?Petra Kriesinger? Die Kunst des Stillens. Nach neuesten Erkenntnissen. Sylvia Brunn?Eberhard Schmidt? Asthma Wolfgang Schmidt? Asthma Wolfgang Schmidt?Susanne Ertelt? Glueck braucht Mut. freundin- Ratgeber. Die Psycho- Logik des Jens Corssen. Jens Corssen?Barbara Schmidt? Gesunde Haut. Johannes Mueller?Klaus-Ullrich Schmidt? Empfaengnisverhuetung. freundin Ratgeber. Andrea Schmidt-Forth? The Evolution of Antioxidants in Modern Medicine Karlheinz Schmidt?A. T. Diplock?H. Ulrich? Rueckenschule mit dem grossen Ball Mia Schmidt?Hans Hermann von Wimpffen? Osteoporose- Gymnastik Mia Schmidt?Elisabeth Preisinger?Wimpffen Hans H. von? Rheumagymnastik Mia Schmidt?Hans H. von Wimpffen? Eis. Einfach gut. Claudia Schmidt? Salsa. Kay-Henner Menge?Claudia Schmidt? Der Sklave Calvisius. Alltag in einer roemischen Provinz, 150 n. Chr. Alice Ammermann?Tilman Roehrig?Gerhard Schmidt? Das Terrarium. ( Falken- Handbuch). Burkard Kahl?Paul Gaupp?Guenter Schmidt? Grundausbildung fuer Gebrauchshunde. Marianne Schmidt?Walter Koch? Windsurfing. Lehrbuch fuer Grundschein und Praxis Calle Schmidt? Segeln Calle Schmidt? Kinderspass im Spielehaus. Bastel- und Spielespass im Jahreslauf. Katrin Fiedler?Alexandra Paschke?Heike Schmidt? Nudeln. Familienkueche. Claudia Schmidt?Kay-Henner Menge? Kartoffeln. Familienkueche. Kay-Henner Menge?Claudia Schmidt? Heute gibts Hackfleisch Kay-Henner Menge?Claudia Schmidt? Kardiologie II. Diagnostisch-therapeutische Leitlinien fuer die Praxis Joergen Schmidt-Voigt? Karneval ueberall 2. 15 freche Buettenreden in Versen Wilhelm Schmidt? Karneval ueberall 3. 15 freche Buettenreden in Versen Wilhelm Schmidt? Karneval ueberall 4. 15 freche Buettenreden in Versen Wilhelm Schmidt? Konkurs und Vergleich Helmut Wenz?Juergen Schmidt? Rathenow an der Havel. Die Wiege der deutschen optischen Industrie Enzyklopaedie der Bayerischen Tagespresse Hans Wagner?Ursula Koch?Patricia Schmidt-Fischbach? Handbuch der Freiwilligen Gerichtsbarkeit. Mit zahlreichen Mustertexten Gerd Schmidt? Betreuungsrecht Gerd Schmidt?Felix Boecker?Rainer Bayerlein?Christoph Mattern?Michael. Schueler? Die Pruefung des Bauantrages durch die Gemeinde. Ausgabe Brandenburg. Leitfaden fuer die Praxis Wolfgang Schmidt?Anton Zick? Handbuch der Freiwilligen Gerichtsbarkeit. Mit zahlreichen Mustertexten Gerd Schmidt? Scheinselbstaendigkeit. Arbeitsrecht, Sozialrecht Bettina Schmidt?Peter Schwerdtner? Verordnung ueber brennbare Fluessigkeiten (VbF) Heinz Schmidt? VbF- TRbF. Verordnung ueber brennbare Fluessigkeiten VbF Heinz Schmidt? Gefaehrliche Stoffe Paul Sommer?Ludwig Schmidt?Walter Toepner? Jugendarbeit im Sport Friedrich Mevert?Willi Klein?Karl Schmidt? Sport und Oeffentlichkeitsarbeit Peter Schauer?Magnus Schneider?Willi Klein?Karl Schmidt? Kassen- und Buchfuehrung der Vereine Walter Uhlig?Helmut Schoen?Willi Klein?Karl Schmidt? Stubenhocker und Zappelphilipp. Zwei aussergewoehnliche Kinder in der Mototherapie Lilo Schmidt? Sie schwammen gegen den Strom Guenther van Norden?Klaus Schmidt? Gebaeude- und Versorgungstechnik. Richtlinien, Normen, Einheitsblaetter und Vorschriften (Lernmaterialien) Klaus-Peter Schmidt? Karl Hubbuch Diether Schmidt? Zeitsouveraenitaet. Der Weg zur modernen Zeit- und Lebensplanung Josef Schmidt?Hillmar Wollner? Spielen fuers Leben Gunhild Kilian-Kornell?Heike Kovacs?Claudia Blum? Erfolgspotential Mitarbeiter Josef Schmidt? Personal Finance. Von Aktien bis Online- Banking meine Finanzen im Griff Klaus Justen?Uwe Schmidt-Kasparek? Auflaeufe toll in Form Maurice. Schmidt? Kartoffeln toll in Form Maurice Schmidt? Kaese, toll in Form Maurice. Schmidt? Angstfrei ins Assessment Center. Clever vorbereiten - smart auftreten Thomas Schmidt?Manfred Faber?Thomas Middelmann? Sozialpolitik. Historische Entwicklung und internationaler Vergleich Manfred G. Schmidt? Unsere Kindheit und Jugend in den 50er Jahren. Damals waren wir noch jung! Norbert Schmidt? Kinder reproduzieren ihre Lebenswelt. Praxis der Medienarbeit in Kindergarten, Hort und Schule Hans-Gerd Schmidt? Akkulturation von Migrantinnen Angelika Schmidt-Koddenberg? Regieren in der Bundesrepublik Deutschland Manfred G. Schmidt? Technische Kommunikation - international. Stand und Perspektiven Gott ist auch verreist Arbeitsrecht Irmgard Kuefner-Schmidt? Erwerbsbeteiligung von Frauen und Maennern im Industrielaendervergleich Manfred G. Schmidt? Der Erwerb von Museumsgut Jochen Laufersweiler?Andreas Schmidt-Roegnitz? Autoritarismus und Gesellschaft Gerda Lederer?Peter Schmidt? Das Dilemma der Einbuergerung. Portraets tuerkischer Akademiker Caroline Schmidt Hornstein? Chancen und Risiken der industriellen Restrukturierung in Ostdeutschland Rudi Schmidt?Burkart Lutz? Industrielle Beziehungen Joachim Bergmann?Rudi Schmidt? Reorganisation und Modernisierung der industriellen Produktion. (Bd. I/4) Rudi Schmidt? Management in der ostdeutschen Industrie. (Bd. I/5) Markus Pohlmann?Rudi Schmidt? Sozialpolitik in Deutschland. Historische Entwicklung und internationaler Vergleich Manfred G. Schmidt? Europa ohne Arbeit? Arbeitslosigkeit. Beschaeftigungspolitik. Integrationsprojekte Klaus Guenter Schmidt? Technische Dokumentation fuer Senioren So hilft die Natur bei Arthrosen. Ein 7- Punkte- Programm zur Vorbeugung und Behandlung Hans-Gottfried Schmidt? Focus on Exams Marianne Boeske-Schmidt? Go Ahead. Bisherige Ausgabe I John Eastwood?Dieter Landthaler?Maximilian Schmidt? Go Ahead. Bisherige Ausgabe I. Workbook John Eastwood?Dieter Landthaler?Maximilian Schmidt? Go Ahead. Bisherige Ausgabe I. 2 Text- Cassetten John Eastwood?Dieter Landthaler?Maximilian Schmidt? Go Ahead. Bisherige Ausgabe 2 John Eastwood?Dieter Landthaler?Maximilian Schmidt? Go Ahead. Bisherige Ausgabe II. Workbook John Eastwood?Dieter Landthaler?Maximilian Schmidt? Go Ahead. Bisherige Ausgabe II. 2 Text- Cassetten John Eastwood?Dieter Landthaler?Maximilian Schmidt? Go Ahead. Bisherige Ausgabe 3. Schuelerbuch John Eastwood?Dieter Landthaler?Maximilian Schmidt? Mathe mit Excel. Sekundarstufe 2 Karin Metzger?Elke Niedermair?Kirsten Schmidt-Kemmeter? Go Ahead. Bisherige Ausgabe 3. Workbook John Eastwood?Dieter Landthaler?Maximilian Schmidt? ssIch war nie ein Starss - Guenther Lueders. Schauspieler - Regisseur - Rezitator Ulrich Liebe? Go Ahead. Bisherige Ausgabe 3. 2 Cassetten John Eastwood?Dieter Landthaler?Maximilian Schmidt? Go Ahead. Bisherige Ausgabe 4. Schuelerbuch John Eastwood?Dieter Landthaler?Maximilian Schmidt? Go Ahead. Bisherige Ausgabe 4. Workbook John Eastwood?Dieter Landthaler?Maximilian Schmidt? Go Ahead. Bisherige Ausgabe 4. Zwei Cassetten. Englischwerk fuer Realschulen mit vier Jahrgangsstufen John Eastwood?Dieter Landthaler?Maximilian Schmidt? Bestandssicherung von Unternehmen durch richtige Gesellschaftsvertraege, Gueterstandswahl, Nachfolgeregelung Friedrich Schmidt? Lebensquell Sehnsucht. Gedanken und Bilder Brigitte Janz?Gerhard Schmidt?Traudl Schmidt? Zeitmanagement. So nutze ich meine Zeit optimal Iris Schmidt?Doerthe Grisse-Seelmeyer? Cell and Tissue Protection in Ophthalmology (New Strategies in Prevention Therapy) Uwe Pleyer?Karl-Heinz Schmidt?Hans-Juergen Thiel? Motivation. Wahrnehmen. Kommunizieren. Ueberzeugen Iris Schmidt-Roeger?Doerthe Grisse-Seelmeyer? Unser Immunsystem. Aufbauen, schuetzen, staerken Sigrid Schmidt? Bremen - Tage, die die Stadt bewegten Georg Schmidt? Suche und Auswahl von Fuehrungskraeften Rudi Schmidt? Allgemeiner Teil. Entstehung, Inhalt und Beendigung von Schuldverhaeltnissen. (Bd. I. Teil 1) Eike Schmidt? Schuldrecht, Allgemeiner Teil I Josef Esser?Eike Schmidt? Allgemeine Staatslehre Walter Eckhardt?Ludwig Schmidt? Die Seele. Philosophische und naturwissenschaftliche Aspekte Steffen Berg? Zivilrechtlicher Grundkurs fuer Studienanfaenger Eike Schmidt? Arbeitsbuch Phytotherapie. Mit einem Kapitel zur chinesischen Phytotherapie Klaus Georg Weber?Juergen Bachmann?Heribert Schmidt? Verfahren als staats- und verwaltungsrechtliche Kategorie Peter Lerche?Walter Schmitt Glaeser?Eberhard Schmidt-Assmann? Staats- und Verwaltungsrecht Freistaat Bayern. Mit Stichwortverzeichnis und alphabetischem Schnellregister Hartmut Bauer?Reiner Schmidt? Typen- und Tarifgenehmigungen im Verwaltungsrecht Michael Doerschuck?Eberhard Schmidt-Assmann?Fritz Nicklisch? Transplantation und Sektion Guenter Hirsch?Andrea Schmidt-Didczuhn? Einfuehrung in die Rechtswissenschaft Walter Eckhardt?Ludwig Schmidt? Digitale Fotos - perfekt bearbeiten, archivieren praesentieren. espresso. Udo Schmidt? Photoshop Workshops. Inklusive 200 Pluglns und 666 Fotos Udo Schmidt? Cognac Gert von Paczensky?Juergen D. Schmidt?Jean-Pierre Haeberlin? Liber Amicorum Josef Esser. Zum 85. Geburtstag am 12. Maerz 1995 Eike Schmidt?Hans-Leo Weyers? Staats- und Verwaltungsrecht Freistaat Bayern. Mit Stichwortverzeichnis und alphabetischem Schnellregister Hartmut Bauer?Reiner Schmidt? Schuldrecht, Allgemeiner Teil II Josef Esser?Eike Schmidt? Wer ist wer? 38. Ausgabe 1999/2000. Das deutsche Who's Who. Texte teils englisch und franzoesisch Walter Habel?Norbert Beleke? Schuldrecht I. Allgemeiner Teil I Josef Esser?Eike Schmidt? Allgemeiner Teil. Vertragshaftung, Schadenersatz, Personenmehrheit im Schuldverhaeltnis. (Bd. I. Teil 2) Eike Schmidt? Staats- und Verwaltungsrecht Freistaat Bayern. Mit Stichwortverzeichnis und alphabetischem Schnellregister Hartmut Bauer?Reiner Schmidt? Flash 5. Animation - Tweening - Interaktive Schaltflaechen Udo Schmidt? So hilft die Natur bei Beinleiden Hans-Gottfried Schmidt? Staats- und Verwaltungsrecht Baden- Wuerttemberg. Mit Stichwortverzeichnis und alphabetischem Schnellregister Paul Kirchhof?Eberhard Schmidt-Assmann? Staats- und Verwaltungsrecht Baden- Wuerttemberg. Mit Stichwortverzeichnis und alphabetischem Schnellregister Paul Kirchhof?Eberhard Schmidt-Assmann? Wer ist Wer. 28. Ausgabe 1989/90 Walter Habel? Staats- und Verwaltungsrecht Freistaat Bayern. Mit Stichwortverzeichnis und alphabetischem Schnellregister Hartmut Bauer?Reiner Schmidt? Justiz und Recht Werner Schmidt-Hieber?Rudolf Wassermann? Staats- und Verwaltungsrecht Freistaat Bayern. Mit Stichwortverzeichnis und alphabetischem Schnellregister Hartmut Bauer?Reiner Schmidt? Luebeck-Lexikon. Die Hansestadt von A bis Z Schuldrecht I. Allgemeiner Teil II Josef Esser?Eike Schmidt? Staats- und Verwaltungsrecht Baden- Wuerttemberg. Mit Stichwortverzeichnis und alphabetischem Schnellregister Paul Kirchhof?Eberhard Schmidt-Assmann? Staats- und Verwaltungsrecht Bundesrepublik Deutschland (C. F. Mueller). Mit Stichwortverzeichnis und alphabetischem Schnellregister Paul Kirchhof?Eberhard Schmidt-Assmann? So hilft die Natur durch Heilfasten. (6277 799) Hans-Gottfried Schmidt? Staats- und Verwaltungsrecht Baden- Wuerttemberg. Mit Stichwortverzeichnis und alphabetischem Schnellregister Paul Kirchhof?Eberhard Schmidt-Assmann? Karl Schmidt-Rottluff - Aquarelle Staats- und Verwaltungsrecht Freistaat Bayern. Mit Stichwortverzeichnis und alphabetischem Schnellregister Hartmut Bauer?Reiner Schmidt? Subventionierung des Sports Gerd Finger?Karl Schmidt?Christoph Trzaskalik?Peter J. Tettinger? Steuerliche Wohnungsbaufoerderung. Eine Arbeitshilfe fuer Bauherren, Anlage- und Steuerberater Rolf Seithel?Anselm Schmidt? Das Auslaenderwahlrecht vor dem Bundesverfassungsgericht. Dokumentation der Verfahren Josef Isensee?Edzard Schmidt-Jortzig? Staats- und Verwaltungsrecht Freistaat Bayern. Mit Stichwortverzeichnis und alphabetischem Schnellregister Hartmut Bauer?Reiner Schmidt? Aktuelle Fragen der regionalen Strukturpolitik Reiner Schmidt? Das Schuldverhaeltnis. Eine systematische Darstellung des Allgemeinen Schuldrechts Eike Schmidt? Junge deutsche Prosa I. 12 Geschichten von 12 Autoren Rudolf Riedler?Michael Schmidt? Die Zukunft der Kodifikationsidee Karsten Schmidt? So erhaelt die Natur die Sehkraft Hans-Gottfried Schmidt? Traumsymbole. Die wichtigsten Traumsymbole entraetselt und gedeutet Renate Schmidt? Hundertfuenfzig Maximen Francois de LaRochefoucauld?Julius. Schmidt? Windows 98 Tuning und Report Udo Schmidt? Weltwirtschaft ist unser Schicksal. ( Moewig Argumente). Helmut Schmidt? Das Franzis Computerhandbuch fuer Spaeteinsteiger. Windows XP, Word, Excel und Digitale Fotografie Cornelia Nicol?Natascha Nicol?Helga Jarai?Udo Schmidt? Richtig essen gesuender leben. ( Bewusst ernaehren). (Sachbuch). Lothar Schneider?W. D. Schmidt? Vom Blank zum Board. Leichtgewichte - schnell gebaut mit Selbstbauplaenen Calle Schmidt? Windows Me ( Millennium) Udo Schmidt? Wer ist Wer. 29. Ausgabe 1990/91 Walter Habel? Digitale Bildbearbeitung. espresso. Digitalfotografie und Bildbearbeitung mit Photoshop Petra Kriesinger?Udo Schmidt? Wer ist wer? 30. Ausgabe 1991/92. Das deutsche Who's Who Walter Habel? Johannes Brahms. Die Sinfonien. Einfuehrung, Kommentar, Analyse Giselher Schubert?Constantin Floros?Christian Martin Schmidt? Das neue Handbuch Digitale Fotografie Udo Schmidt? Plattdeutsche Kinderreime Joachim Schmidt? Aufbruch vom Mittelalter. Kraefte und Gestalten im Jahrhundert Shakespeares Friedrich L. W. Schmidt? Wer ist wer? 31. Ausgabe 1992/93. Das deutsche Who's Who Walter Habel? Wer ist wer? 32. Ausgabe 1993/94. Das deutsche Who's Who. Texte teils englisch und franzoesisch Walter Habel? Richtig essen, gesuender leben (5175 160). Lothar Schneider?W. D. Schmidt? Die Bibel fuer junge Leute. (Unipart) Winfried Schmidt?Hans-Peter Massmann? Der Versicherungs- und Vorsorge- Berater Christoph Schmidt? Wer ist Wer? CD- ROM (8795 380) Tiberius Ernst Kornemann?Hatto. Schmidt? Maritime Oldtimer. Museumsschiffe aus 4 Jahrhunderten Ingrid Schmidt? Mit beiden Fuessen in der Luft Alfred Paul Schmidt? Wege zum See Gisela Munz-Schmidt?Sibylle Buderath? Wer ist wer? 34. Ausgabe 1995/96. Das deutsche Who's Who. Texte teils englisch und franzoesisch Walter Habel? Baeume am Weg Gisela Munz-Schmidt?Sibylle Buderath? Blumen am Weg Gisela Munz-Schmidt?Sibylle Buderath? Wege zum See Gisela Munz-Schmidt?Sibylle Buderath? Mein kleines Paradies. Der Bodensee Anny Weissenberger?Ingrid Schmidt? Das Franzis Handbuch fuer Windows xp Udo Schmidt? Der Vorsorge- Berater Christoph Schmidt? Die erfolgreiche Lohnbuchhaltung von A- Z Christoph Schmidt? Und begibt sich weiter fort. Reisereportagen Manfred Schmidt? Zwoelfmal hin und zurueck Manfred Schmidt? Das Biest in der Firma. Guerilla- Taktik gegen Computerwillkuer Harvey Matusow?Manfred Schmidt? Das erfolgreiche Lohnbuero von A- Z Christoph Schmidt? Das neue Handbuch zum Sparen und Gestalten von Sozialabgaben Christoph Schmidt? Alles Gute von Manfred Schmidt. Neue heitere Geschichten Manfred Schmidt? Nick Knatterton. Die aufregendsten Abenteuer des beruehmten Meisterdetektivs Manfred Schmidt? Nick Knatterton, Bd. 2. Die aufregendsten Abenteuer des beruehmten Meisterdetektivs Manfred Schmidt? Das grosse Manfred- Schmidt- Buch. Mit Frau Meier durch die Welt Manfred Schmidt? Die neue Lohnbuchhaltung von A- Z Christoph Schmidt? Die neue Gehaltsbuchhaltung von A- Z Christoph Schmidt? Tolle Erfindungen des 19. Jahrhunderts Manfred. Schmidt?Leonhard de Vries? Hansi und der Gockelhahn Carl Robert Schmidt?Marianne Scheel? Die neue Personalbuchhaltung von A- Z Christoph Schmidt? Die Lohnbuchhaltung Christoph Schmidt? Die Gehaltsbuchhaltung Christoph Schmidt? Die Personalbuchhaltung Christoph Schmidt? Ruehrt Euch. Bundeswehr in der Karikatur Elfi Woerner?Walther Keim?Guenter (Hrsg.) Schmidt? Sauerland- Hoehenring. Kompass Wanderfuehrer. Hoehenwege im Land der 1000 Berge Erika Leimbach?Wilfried. Schmidt? So hilft die Natur bei Sorgen, Aengsten, Depressionen H. G. Schmidt? Die Wahlverwandten Christa Schmidt? Rauhnaechte Christa Schmidt? Kardiologie III. Das taegliche kardiologische Problem. Diagnostik-therapeutische Leitlinien fuer die Praxis Joergen Schmidt-Voigt? Langeweile gibt's nicht mehr. ( Ab 6 J.). Spielen und Basteln rund ums Jahr Ursula Schmidt-Steinbach? Vierundzwanzig und ein Tag. ( Ab 6 J.). Basteln und Spielen im Advent Ursula Schmidt-Steinbach? Taking Private Gerhardt Schmidt?Juergen Boerst? Freie Mitarbeitervertraege Bettina Schmidt? Wer ist Wer? 38. Ausgabe 1999/2000. CD- ROM fuer DOS ab 3.3/ Windows ab 3.1 Yogi Sherkas. Ein mystischer Roman Markus Schmidt? Eigentumszuordnung, Rechtstraegerschaft und Nutzungsrechte an Grundstuecken Juergen Schmidt-Raentsch? Beamten-, Richter- und Soldatenrecht. Ergaenzungslieferung 10/02 Walther Fuerst? Das offizielle Buch zu Gold Games 2 Christian Schmidt?Peter Schmitz? Das offizielle Buch zu Gold Games 3 Christian Schmidt?Peter Schmitz? Das offizielle Buch zu Gold Games 4. Action, Strategie, Adventure, Sport, Simulation Holger Scherff?Christian Schmidt?Peter Schmitz? Fasten und Wohlfuehlen. So hilft die Natur Hans-Gottfried Schmidt? Linguapharm Michael Schmidt? JavaServer Pages und Servlets Muehle?Wabnitz?Brantner?Schmidt Das grosse Buch Access 2003 - sowie Version XP/2000. Oliver Leiss?Jasmin Schmidt? Das Grosse Buch Access 2003 SE Oliver Leiss?Jasmin Schmidt? Pfahlgruendungen. Stahlpfaehle Peter Schmidt? Elastomerlager Peter Schmidt? Wer ist Wer? 34. Ausgabe 1995/96. CD- ROM Hochstrassen Peter Schmidt? Spannleichtbeton Peter Schmidt? Erfahrungswissen contra Philosophie Konrad Schmidt? Paint Shop Pro. Udo Schmidt?Katharina Sckommodau?Ralf Fischer? Kugelschalen Peter Schmidt? Industrieschornsteine aus Stahl Peter Schmidt? Baustoffe aus Holzabfaellen Peter Schmidt? Hochfester Beton Peter Schmidt? Methode der Uebertragungsmatrizen - Reduktionsverfahren Peter Schmidt? Geschichten und Anekdoten aus dem alten Giessen. Vom Selterstor zum Hawwerkaste Norbert Schmidt? Kork im Bauwesen Peter Schmidt? Gespenster zu kaufen gesucht. Spass- und Spukgeschichten Tilde Michels?Waltraut Ranke?Friedel Schmidt? Erstarrungsbeschleuniger Peter Schmidt? Digitale Fotopraxis. Inklusive Vollversion Bildbrowser ABC of Pics Udo Schmidt? Ingenieurbiologie Peter Schmidt? Wasserschloesser in Druckstollen und Druckrohrleitungen Peter Schmidt? Geschichte des Stahlbaus Peter Schmidt? Geschichte des Betonbaus Peter Schmidt? Geschichte des Mauerwerkbaus Peter Schmidt? Geodaesie im Kuesten- und Meeresbereich Peter Schmidt? Oosterschelde- Projekt Peter Schmidt? Tausalzbeanspruchung des Baustoffes Beton Peter Schmidt? Tausalzbeanspruchung von Strassen Peter Schmidt? Tausalzbeanspruchung von Bruecken Peter Schmidt? Zweischaliges Mauerwerk Peter Schmidt? Tachymeter in der Bauvermessung Peter Schmidt? Schaeden an Gipsbaustoffen Peter Schmidt? Schaeden an Kalkbaustoffen Peter Schmidt? Biogasnutzung in der regionalen Energieversorgung Peter Schmidt? Biogaserzeugung aus Abfall und Abwasser Peter Schmidt? Biogas. Grundlagen, Technologien, Anwendungen Peter Schmidt? Dacheindeckung mit Betondachsteinen Peter Schmidt? Dacheindeckung mit Ziegeln Peter Schmidt? Gipskartonplatten. Brandschutz Peter Schmidt? Wie konzentriere ich mich? Karl O. Schmidt? Gipskartonplatten. Schallschutz und Waermeschutz Peter Schmidt? Gipskartonplatten - Innenausbau Peter Schmidt? Harmonisierung der Baunormung in der EG - Baustoffe Peter Schmidt? Buch der Einkehr Rainer Schmidt? Harmonisierung der Baunormung in der EG. Bauteile Peter Schmidt? Harmonisierung der Baunormung in der EG - Konstruktiver Ingenieurbau Peter Schmidt? Spannbeton mit teilweiser Vorspannung Peter Schmidt? Stahlfassaden Peter Schmidt? Kostenguenstige Aussenwandkonstruktionen Peter Schmidt? Microsilica als Betonzusatzstoff Peter Schmidt? Alltagserlebnisse in Kindergruppen I. Streiten und Vertragen Erika Seeling?Brigitte Schmidt? Karbonatisierung von Beton Peter Schmidt? Stahlrohrverbindungen, ungeschweisst Peter. Schmidt? Sanierung von Staudaemmen Peter Schmidt? Gewaessersanierung Peter Schmidt? Betonstahlkorrosion. Karbonatisierungseinfluss Peter Schmidt? Sanierung von Bauteilen aus Asbest Peter Schmidt? Schalungen fuer Klaerbauwerke und Behaelter Peter Schmidt? Alltagserlebnisse in Kindergruppen II. Neue Kinder in der Gruppe Erika Seeling?Brigitte Schmidt? Weisse Wannen Peter Schmidt? Gruendung von Daemmen im Wasser- und Verkehrswegebau Peter Schmidt? Kompostierung von Hausmuell und Klaerschlamm Peter Schmidt? Bauen mit Kohlenstoffasern Peter Schmidt? Aufbereitung von Oberflaechenwasser Peter Schmidt? Schalentragwerke aus Spannbeton Peter Schmidt?
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このテンプレはポリウト方式で作成されています。 こちらの役名一覧に和訳を記載して管理人までお知らせください。 Ouvertüre ERSTER AKT (Platz am Canal grande mit Blick auf die Dogana (Santa Maria della Salute) und die Insel San Giorgio. Rechts vorne das in romanischem Stil gehaltene Haus Delacquas, dahinter, unmittelbar am Kanal, ein zweites Haus. Links vorne ein torartiger Schwibbogen; an diesen anschliessend der rückwärtige Teil des Palazzo Urbino (in maurischem Stil). Es wird angenommen, dass die Vorderfronten des Palazzo und des Hauses zur Rechten gegen den Kanal zu liegen, so dass auf dem Platz nur die Rückseiten der Gebäude sichtbar sind. Links, hart an dem Schwibbogen, steht der primitive Stand des Pappacoda ein kleines, zerlumptes Zelt, darunter der mit Kohlenfeuer geschürte Makkaronikessel; daneben ein kleines Tischchen, auf dem ineinandergeschichtete Schüsseln liegen. Im Kanal sieht man manchmal eine Gondel vorbeifahren. Rechts am Ufer liegt eine Barke.) ERSTER AUFTRITT (Peppino, Volk, Schiffer, Orientalen, Mönche, Gondolieri, Soldaten, Matrosen, Händler aller Art. Dann Pappacoda, zuletzt Annina.) (Wenn der Vorhang aufgeht, herrscht reges Volksleben. Es ist Feierabend. Über der Szene liegt gelblichrotes Licht, wie es der Dämmerung vorangeht. Am Ufer des Kanals legt eine Gondel an, welcher eine Dame entsteigt, die Einkäufe macht und dann weiterfährt. Aus der Barke, die am Ufer liegt, wird Holz geladen. Um Pappacodas Stand stehen und sitzen einige zerlumpte Gesellen, die Makkaroni essen. Peppino, ein kleiner, schmieriger Junge, bedient sie. Der heiter auftretende Pappacoda ist ein junger Neapolitaner in seinem Äusseren halb Lazzaroni, halb Koch; er hat krauses Haar, braunen Teint, trägt Ohrringe und um den Hals ein Amulett, ist sehr geschwätzig und gestikuliert aufs lebhafteste.) Nr. 1 - Introduktion ▼ALLGEMEINER CHOR▲ Wenn vom Lido sacht Wieder Kühlung weht, Wenn der Sonne Macht Schon zur Neige geht, Dann strömet die Menge In buntem Gedränge Durch Plätze und Strassen, Kanäle und Gassen; Die Ufer, die Brücken Gefüllt zum Erdrücken; Ein Hasten, ein Laufen Zum Kaufen, Verkaufen! In zahllosen Weisen Hört Waren man preisen! ▼STIMMEN DER VERKÄUFER▲ (durcheinander) ▼FISCHWEIB▲ Pesci, pesci freschi! ▼BLUMENMÄDCHEN▲ Qua la bella pianta! ▼OBSTVERKÄUFER▲ Rosse, rosse le angurie! ▼WASSERTRÄGER▲ Acqua, acqua dolce! ▼BOHNENHÄNDLER▲ Favetta, favetta! ▼TOPFENHÄNDLERIN▲ Puina, puina! ▼ALLGEMEINER CHOR▲ Welch ein Leben, welch Regen, Welch munteres Bewegen! Aus Gondeln die Lieder! Vom Ufer hallt's wider In jubelnden Sängen, In schmetternden Klängen Tönt es Heil dir, heil Venezia! Heil dir, Königin der Adria! ▼PAPPACODA▲ Signori, prego, hört, Was Pappacoda wert! Ihr habt wohl manches Schöne hier, Doch ohne mich, was wäret ihr?! ▼CHOR▲ Was sagt er? O hört doch! Kommet heran! Hört den Neapolitaner an! ▼PAPPACODA▲ Kommet heran, hört mich an! 1 Ihr habet euren Markuspiatz, Daneben die Piazzetta, Die Rialtobriicke dann, Die Merceria, die Loggetta! Ihr habt des Dogen Prachtpalast, Den schlanken Campanile, Der Kanäle süssen Duft, Und habt der Riva Abendkühle. Nur eines hat gefehlt noch Bisher euch immer hier Ein echter Makkaronikodi Den habt ihr nun in mir, ja hier in mir! Pappacoda in Person Hat nach Venedig sich gewandt, Erzeugt für euch die Makkaron' Mit seiner kunstgeübten Hand! (Tanzend) Tia, tia, tia, tia! Drum sei glücklich, sei selig, Venezia! Pappacoda, Pappacoda, Pappacoda ist da! ▼CHOR▲ (ebenso) Sei glücklich, sei selig, Venezia! Pappacoda, Pappacoda, Pappacoda ist da! ▼PAPPACODA▲ 2 Preis ihm, der diese Welt So trefflich schuf nach allen Seiten, Er schuf Erd' und Himmelszelt, Schuf Wolken, die vorübergleiten, Die Vögel, das Insektenheer, Den Walfisch, die Harpune, Schuf auch diese Stadt im Meer Und schuf die sandige Lagune! Schuf Sonnenschein und Mondlicht Und schuf zuletzt auch mich! Nur Makkaroni schuf er nicht, Denn diese schaff nur ich! Die schaff nur ich! Pappacoda in Person Hat nach Venedig sich gewandt, Erzeugt für euch die Makkaron' Mit seiner kunstgeübten Hand! (Tanzend) Tia, tia, tia, tia! Drum sei glücklich, sei selig, Venezia, Pappacoda, Pappacoda, Pappacoda ist da! ▼CHOR▲ (ebenso) Sei glücklich, sei selig, Venezia! Pappacoda, Pappacoda, Pappacoda ist da! ZWEITER AUFTRITT (Vorige. Enrico Piselli) ▼PAPPACODA▲ (ausrufend) Maccheroni, Maccheroni di Napoli! Maccheroni con sugo! Einen Denar die Schüssel! Makkaroni, so lang wie der Canal grande, mit soviel Käse wie Sand am Lido! Makkaroni, Signori, Makkaroni! (Einige Personen treten an den Stand) ▼ENRICO▲ (der, in einen Mantel gehüllt, schon vorher geheimnisvoll von rechts auftrat und das Haus Delacquas fixierte, halblaut). Pappacoda! (Stärker) Pappacoda! ▼PAPPACODA▲ Oh, Signor Piselli! (Stürzt zu ihm.) Befehlen? ▼ENRICO▲ Mein Onkel zuhause? ▼PAPPACODA▲ Signor Delacqua? Nein. Der Senat hat heute Sitzung. Der Onkel sitzt mit. ▼ENRICO▲ Wirklich? Dann will ich meine Tante besuchen! (Will ins Haus) ▼PAPPACODA▲ Man soll nie jemand besuchen, der nicht zuhause ist! Signora Delacqua ist mit Ciboletta zur Vesper nach San Marco. ▼ENRICO▲ Wie unangenehm! Pappacoda, kannst du schweigen? ▼PAPPACODA▲ Oh, Signor, eher schwatzt der Löwenrachen vor dem Dogenpalast als ich! ▼ENRICO▲ Nun denn, nimm diesen Scudo! ▼PAPPACODA▲ Ein Scudo?! Das ist gut, oh! Welche Schandtat soll ich begehen für diese Riesensumme? ▼ENRICO▲ Lass meiner Tante ein Briefchen zukommen! ▼PAPPACODA▲ Sonst nichts? ▼ENRICO▲ Nein. Aber mein Onkel darf nichts davon wissen - du begreifst? ▼PAPPACODA▲ Vollkommen! ▼ENRICO▲ Morgen ist Delacquas Geburtstag, es betrifft - eine Überraschung! ▼PAPPACODA▲ Für den Onkel? Verstehe vollkommen. Eine Überraschung! ▼ENRICO▲ Sage Signora Barbara, für heute abend bliebe es bei neun Uhr! ▼PAPPACODA▲ (der nicht versteht) Aha! Für heute abend bleibt es bei… ▼ENRICO▲ (ungeduldig) Neun Uhr! Ich verlasse mich auf dich, Pappacoda! Und zu keinem Menschen ein Wort! ▼PAPPACODA▲ Zu keinem Menschen ein Wort! (Enrico geht langsam nach rechts ab) ▼ALLE▲ (zu Pappacoda, der tiefe Bücklinge macht). Was hat er denn? Was machst du denn? ▼PAPPACODA▲ Ich freue mich! Ich bin gerührt! Wenn man sieht, wie liebevoll dieser junge Neffe mit seiner jungen Tante eine Überraschung plant für den zuwideren Onkel für neun Uhr am Vorabend seines Geburtstags! Das geht einem förmlich zu Herzen! Braver Jüngling! Charmante Tante! (Mit der Geste des Gehörntwerdens) Beneidenswerter Onkel! Feine Familie! DRITTER AUFTRITT (Vorige. Annina) (Annina, ein Fischermädchen, geschmückt mit Korallen und Muscheln aller Art, ein mit Frutti di mare gefülltes Netz über der Schulter tragend, entsteigt einer rückwärts anlegenden Barke) Nr. 2 - Auftrittslied Anninas, mit Chor ▼ALLE▲ Seht, o seht! ▼ANNINA▲ Frutti di mare! Frutti di mare! Kommt und kauft Frischeste Ware! ▼ALLE▲ Seht, Annina legt dort an, Die immer, wenn sie Fische bringt, Uns neue Lieder singt! Stille, stille, hört sie an! ▼ANNINA▲ (nach vorne kommend) 1 Ich kam von Chioggia Zu euch übers Meer Und brachte die Barke Mit Fischen da her! Heut biet ich euch Austern, So saftig und frisch, Crevetten und Muscheln, Das Feinste zu Tisch! Frutti di mare! Frutti di mare! Kommt und kauft Frischeste Ware! ▼ALLE▲ Kauft, kauft! ▼ANNINA▲ 2 Das Fischlein im Netze Kann nicht mehr heraus, Die Auster verkriecht sich Und schliesset ihr Haus. Die Fische, die fängt man, Die Fische sind stumm, Die Auster, die schluckt man, Die Auster ist dumm! Frutti di mare! Frutti di mare! Kommt und kauft Frischeste Ware! ▼ALLE▲ Kauft, kauft! (Annina legt ihr Netz und einen Korb voll Austern auf die Bank vor Delacquas Haus) ▼PAPPACODA▲ Ah, schöne Annina! Also Frutti di mare? ▼ANNINA▲ Ja! Signor Pappacoda, wollt Ihr ein paar Austern schlürfen? ▼PAPPACODA▲ Aus Eurer Hand mit Haut und Haaren! ▼ANNINA▲ (öffnet gewandt mit einem vom Gürtel herab hängenden Messer einige Austern) Also, da habt Ihr! ▼PAPPACODA▲ (essend) Oh, delikat! Aber apropos Haare! Ich errate, was Euch herführt! Ihr seid wegen Caramello da, dem Leibbarbier des Herzogs von Urbino, der heute mit seinem Herrn hier ankommt. Da steht der Palast des Herzogs! (Deutet auf den Palazzo Urbino) ▼ANNINA▲ Ihr irrt Euch, Pappacoda ich bringe Barbara Delacqua, meiner Milchschwester, Fische! Von dem Leibbarbier will ich nichts wissen. ▼PAPPACODA▲ Wie? So sprecht Ihr von Caramello, der Euch verehrt anbetet? ▼ANNINA▲ Ein Tunichtgut ist er… ein Ungeheuer ein …ein… ▼PAPPACODA▲ Also, mit einem Wort, Ihr liebt ihn noch immer! ▼ANNINA▲ Ach, sprecht mir nicht mehr von ihm! Sagt mir lieber, wie Ihr mit Ciboletta steht, der hübschen Zofe von Signora Delacqua? ▼PAPPACODA▲ (presst ihre Hand auf sein Herz) Spürt Ihr, wie es da klopft, wenn ich diesen Balkon betrachte? (Blickt auf Delacquas Balkon) Wisst Ihr, was dieses Klopfen bedeutet, wenn ich zu diesem Balkon hinaufblicke? Habt Ihr eine Ahnung, was dieser Klopfbalkon mir… ▼ANNINA▲ (hat nach links geblickt) Still! Da kommt ihre Herrin! VIERTER AUFTRITT (Vorige. Barbara Delacqua). ▼ANNINA▲ (eilt auf Barbara, die von links kommt, zu) Barbara! ▼BARBARA▲ Annina! Ach, wie schön von dir, dass du gekommen bist! ▼PAPPACODA▲ (mit einem Kratzfuss) Meinen Respekt, Signora! ▼BARBARA▲ Grüss Euch, Pappacoda! (Geht an ihm vorbei, will zu Annina) ▼PAPPACODA▲ (räuspert sich, dann leise zu Barbara) Signora Barbara, auf ein Wort! (Barbara bleibt stehen) Signor Enrico Piselli … ▼BARBARA▲ (schnell) Mein Neffe? Was ist's mit ihm? ▼PAPPACODA▲ … gab mir diesen Brief für seine schöne Tante. ▼BARBARA▲ Gebt her! (Liest verstohlen den Brief) ▼PAPPACODA▲ (ironisch) Er meinte, es handle sich um eine Überraschung für hochdero Gemahl. ▼BARBARA▲ (verwirrt) Ja, ja, in der Tat … eine Überraschung… zu Delacquas Geburtstag! ▼PAPPACODA▲ (lauter) Und es bliebe, wie verabredet, bei heute abend, punkt neun Uhr! ▼BARBARA▲ Pst! Schreit doch nicht so! (leise) Es handelt sich doch um eine Überraschung! ▼PAPPACODA▲ Ja, richtig, um eine Uberraschung! ▼ANNINA▲ Nun, Barbara! ▼BARBARA▲ Gleich, gleich! (Will zu ihr, bleibt stehen) Pappacoda! Sagt Ciboletta, sie solle mir melden, wenn mein Mann aus der Sitzung heimkommt! Für Eure Botschaft besten Dank. Da, nehmt und schweigt! (Gibt ihm ein Geldstück) Jetzt komm, Annina, ich habe eine dringende Bitte an dich! Addio, Pappacoda! (Mit Annina ab) ▼PAPPACODA▲ Addio, Signora, addio! Zwei Scudi! Einer von dem Neffen, einer von der Tante, Jetzt fehlt nur noch einer von dem zuwideren Onkel! Doch, wo steckt Ciboletta? (Ruft) Ciboletta! FÜNFTER AUFTRITT (Vorige. Ciboletta). ▼CIBOLETTA▲ (hinter der Szene) Ich komme schon! (Sie tritt nach rückwärts gehend auf und ruft, heftig gestikulierend, in die Kulisse zurück) Addio, addio, Giovannina! Auf morgen! Hoppla! (Sie stösst an Peppino, der eben mit einer Schüssel Makkaroni hantiert, stolpert, fällt mit der Schüssel zugleich zu Boden, bleibt sitzen und macht ein dummes Gesicht) Bin schon da! ▼PAPPACODA▲ (hilft ihr auf) Wo warst du denn, mein Dummerl? ▼CIBOLETTA▲ In der Vesper! ▼PAPPACODA▲ Hast du gebetet, dass du ein recht gescheites Mädel wirst? ▼CIBOLETTA▲ Mein Gott, bei mir hilft ja doch nichts! ▼PAPPACODA▲ Aber was hast du denn in der Kirche gemacht, wenn du nicht gebetet hast? ▼CIBOLETTA▲ Ich hab recht bitterlich geweint weil ich in diesem Karneval noch nicht ein einziges Mal getanzt habe! ▼PAPPACODA▲ Geweint hast du? Geweint wegen Tanzen? Und so was liebt ein Mann wie ich! ▼CIBOLETTA▲ Ja liebst du mich denn wirklich? ▼PAPPACODA▲ Freilich liebe ich dich - und du - liebst du mich? ▼CIBOLETTA▲ Lieben? Was ist denn das? ▼PAPPACODA▲ Nun, wenn die da … den da … so recht von Herzen … na, du verstehst ja! (Ciboletta schüttelt verneinend den Kopf; er spricht mit komischen Gesten weiter) Also wenn der da … die da… so recht innig, leidenschaftlich … (drückt sie an sich) verstehst du? ▼CIBOLETTA▲ (nickt). Mhm! Aber wenn die da … den da … und der da … die da … liebt, so meine ich, sollten die da und der da ein Paar werden und - heiraten! ▼PAPPACODA▲ Heiraten? ▼CIBOLETTA▲ Freilich! ▼PAPPACODA▲ Also gut, wir heiraten, sobald ich den Platz als Herrschaftskoch habe, den ich noch immer vergebens suche. Aber sind wir einmal Mann und Frau, dann nimm dir nicht etwa ein Beispiel an deiner Herrin, die ihren Mann mit seinem Neffen betrügt! ▼CIBOLETTA▲ Ja, hast du denn einen Neffen? ▼PAPPACODA▲ Nein! ▼CIBOLETTA▲ Ich auch nicht. Mit wem soll ich dich dann betrügen? ▼PAPPACODA▲ (zum Publikum) Gott, ist die dumm! ▼CIBOLETTA▲ Wenn ich so dumm bin - weshalb willst du mich denn dann heiraten? ▼PAPPACODA▲ Eben deshalb! Eben deshalb! ▼CIBOLETTA▲ Was? Nur deshalb? Ich hab fein noch andere Sachen, die mich begehrenswert machen! ▼PAPPACODA▲ (drückt sie an sich) Das glaub ich - und was für Sachen du hast! ▼CIBOLETTA▲ (reisst sich los) Lass mich, zwischen uns ist es aus! ▼PAPPACODA▲ Aber Ciboletta! ▼CIBOLETTA▲ Ich lass mir nicht immer sagen, dass ich dumm bin! ▼PAPPACODA▲ Aber Ciboletta! ▼CIBOLETTA▲ (schreiend). Schluss! ▼PAPPACODA▲ Aber Cibo… ▼CIBOLETTA▲ Schluss! ▼PAPPACODA▲ Aber Ci… Nr. 3 - Duett ▼CIBOLETTA▲ Heiraten, ja, das würd' mich freun, Heiraten soll sehr lustig sein! ▼PAPPACODA▲ Nur wenn man eine Stellung hat! Von Lieb' allein wird man nicht satt! Und kurz - es geht noch nicht! ▼CIBOLETTA▲ Warum? ▼PAPPACODA▲ Warum? Die Frag' ist zu dumm! ▼CIBOLETTA▲ (beleidigt) Zu dumm? Zu dumm? ▼PAPPACODA▲ Zu dumm! Zu dumm! ▼CIBOLETTA▲ Nun denn, du kluger Mann, So hör mich einmal an! ▼PAPPACODA▲ (gesprochen) Was wird da herauskommen? ▼CIBOLETTA▲ 's ist wahr, ich bin nicht allzu klug, Doch wär' ich, sollt' ich denken, Als deine Frau schon klug genug, Ich werde dir nichts schenken! Wir beide gäben wohl ein Paar, Ich nähm' dich mit Vergnügen Doch willst du nicht nun denn, fürwahr, So werd ich mich drein fügen Und bald 'nen andern kriegen! Ja ja! Da sorg ich mich nicht drum! Ziehst du mich gar zu lang herum, So mach ich kurz "Linksum"! Halt mich nur nicht für gar so dumm! ▼PAPPACODA▲ Sei nur nicht bös gleich drum Ich seh, du bist nicht gar so dumm, Bist weder dumm noch stumm, Doch nimm nur nicht gleich alles krumm! ▼CIBOLETTA▲ Du bist ein Mann, bist sehr gescheit Und willst mir imponieren; Doch lass ich mich nur kurze Zeit So bei der Nase führen. Die Mutter hat mich's schon gelehrt "Trau keinem! Du wirst betrogen! Denn was ein Mann dir zehnmal schwört, Ist elfmal schon erlogen!" Dies Wort ist wohl erwogen! Drum frag ich jetzt Warum Ziehst du so lange mich herum? Blieb' ferner ich noch stumm, Da wär' ich wirklich gar zu dumm! ▼PAPPACODA▲ Sei nur nicht bös gleich drum Ich seh, du bist nicht gar so dumm, Bist weder dumm noch stumm, Doch nimm nur nicht gleich alles krumm! (Beide tanzen nach rechts ab) SECHSTER AUFTRITT (Delacqua, Testaccio, Barbaruccio ) (drei gleich gekleidete, komisch wirkende ältere Männer,Volk im Hintergrund) ▼BARBARUCCIO▲ Puh, das war eine stürmische Sitzung heute! ▼DELACQUA▲ Eure Rede gegen den Herzog von Urbino enthielt manches Wahre! ▼BARBARUCCIO▲ (im Rednerton) Ich opponiere gegen jeden feierlichen Empfang des Herzogs, rief ich, "wir sind Republikaner und keine Tyrannenknechte!" ▼TESTACCIO▲ Der Herzog von Urbino ist gar kein Tyrann! Er ist ein lebenslustiger Herr, der alljährlich zum Karneval nach Venedig kommt und enorm viel Geld sitzen lässt. ▼DELACQUA▲ Viel Geld aber auch ebenso viele betrogene Weiber! ▼BARBARUCCIO▲ Er hat uns Räte mit unseren Frauen zu einem Feste geladen, das er heute gibt! Ich habe den Beschluss durchgesetzt, dass unsere Frauen dies Fest nicht besuchen werden! Dass ich nicht gehe, versteht sich von selbst, denn ich sitze links - noch linkser als links! (Setzt sich links) ▼TESTACCIO▲ Und ich gehe zum Fest! Denn ich sitze rechts noch rechtser als rechts! (Setzt sich rechts) ▼BARBARUCCIO▲ (Zu Delacqua) Und Ihr? ▼DELACQUA▲ Ich lasse mich sehen, begrüsse den Herzog und verlasse das Lokal! ▼BARBARUCCIO▲ Aber Ihr wisst doch, dass der Herzog Eurem jungen Weibe im vorigen Karneval auf Schritt und Tritt nachstellte? ▼DELACQUA▲ Er hat mein Weib nie gesehen, sie war maskiert! ▼BEIDE▲ Oh! ▼DELACQUA▲ Meine Frau wird heute durch einen sicheren Gondoliere zu meiner Base, der Abtissin, gebracht. In einer halben Stunde führt sie Francesco nach Murano hinüber. Dort wird Barbara vor den tollen Streichen des Herzogs in Sicherheit sein! ▼TESTACCIO▲ Guter Gedanke! ▼BARBARUCCIO▲ Ich an Eurer Stelle ginge nicht zum Feste! ▼DELACQUA▲ Warum nicht? Der Herzog hat im Venezianischen reiche Besitzungen; sein Verwalter ist kürzlich gestorben; Der Posten soll neu besetzt werden; ich will mich darum bewerben. ▼BEIDE▲ (erstaunt). Ihr? ▼DELACQUA▲ Die Stelle trägt jährlich dreitausend Zechinen! ▼BEIDE▲ (erstaunt) Dreitausend Zechinen? ▼DELACQUA▲ Ich bin kein reicher Mann und… ▼TESTACCIO▲ Hm, wenn es so ist, werde ich ebenfalls um den Posten konkurrieren! ▼DELACQUA, BARBARUCCIO▲ Ihr? ▼TESTACCIO▲ Auch ich bin kein reicher Mann und… ▼BARBARUCCIO▲ Hm, ich füge mich als überstimmt der Majorität und werde auch auf den Ball gehen. ▼DELACQUA, TESTACCIO▲ Ihr? ▼BARBARUCCIO▲ Um den Herzog wegen des Postens zu interpellieren! ▼DELACQUA▲ (heftig) Oh, Ihr Wetterfahnen! ▼TESTACCIO▲ (heftig) Und dieser Mann schreit fortwährend gegen Korruption! ▼BARBARUCCIO▲ (heftig zu beiden) Wetterfahnen? Korruption? Was wollt Ihr damit sagen? Ich rufe zur Ordnung! Ich interpelliere Euch! Ich sitze links! ▼TESTACCIO▲ (schreiend) Ich sitze rechts! ▼DELACQUA▲ (schreiend) Und ich im Zentrum! Ich sage also Friede! Friede! Trinkt ein Glas Wein bei mir! Wir werden ja sehen, wer von uns die Verwalterstelle davonträgt! (Alle drei gehen in Delacquas Haus) SIEBENTER AUFTRITT (Volk. Centurio. Balbi. Diener. Dann Caramello. Gondolieri.) ▼CENTURIO▲ (ein Page, tritt mit Balbi und den anderen Dienern aus dem Palazzo Urbino) Schnell, schnell, ihr Leute, bald wird der Herzog hier sein! Hisst die Flaggen! Rollt diesen Teppich hier auf! (Die Diener rollen einen Laufteppich vom Palast zum Kanal. Centurio blickt nach rechts rückwärts) Da kommt schon eine Gondel mit Caramello, des Herzogs Leibbarbier! Da ist der Herzog auch nicht weit! (Caramello fährt in einer Gondel an, steigt aus) Nr. 4 - Auftrittslied Carame!Ios ▼CHOR▲ Evviva, Caramello! Des Herzogs Barbier! Er ist es, er ist es! Er kommt als Kurier! ▼CARAMELLO▲ (ist ausgestiegen; mit karrikierter Würde sich in die Brust werfend) Willkommen, alte Freunde! Gegrüsst seid alle mir! Ja, staunet nur, betrachtet Mich wie ein Wundertier! In hoher Ehrenstellung Seht ihr mich Wieder hier! Ich bin zwar nicht der Herzog, Doch bin ich sein Barbier! ▼CHOR▲ Evviva, Caramello! Des Herzogs Barbier! ▼CARAMELLO▲ Der Herzog von Urbino Ich sag's Euch con sordino Er liebt die schönen Fraun, Hat manche kleine Schwächen Ich weiss davon zu sprechen, Ich hab ja sein Vertraun! Ich leb dort wie im Himmel, Er nennt mich "Tölpel! Lümmel!" Das ist so seine Art! Doch mir wird alles möglich, Ich gehe ja tagtäglich Dem Herzog um den Bart! (Mit der Geste des Einseifens) Er liebt den Scherz, das Lachen, Er liebt die Pracht, den Glanz Und andre gute Sachen, Liebt Wein, Gesang und Tanz! Und alle diese Dinge Studiert' ich fleissig drum! Die Müh' war nicht geringe, Doch bracht' es mich nicht um! Ich mag mich selbst nicht loben, Doch geh ich gleich euch Proben Von ein'gem, was ich kann, Und mit mir rufet dann Hoch Caramello, die seltne Perl', Er ist doch und bleibt doch ein ganzer Kerl! ▼CHOR▲ Hoch Caramello, die seltne Perl', Er ist doch und bleibt doch ein ganzer Kerl! ▼CARAMELLO▲ (gesprochen) He! Was steht ihr denn da und gafft? Es ist doch Karneval - tanzt doch! Tanzt! (Weitersingend mit Tanzbewegungen, in welche die Umstehenden allmählich übergehen) Eine neue Tarantelle Zeig ich hier euch auf der Stelle! Gebet acht, ihr lernt sie schnelle, Auf dem Raume einer Elle! Auf und nieder wie die Welle, Hin und her wie die Libelle, Blank und schnell wie die Sardelle, Rasch und flink wie die Forelle! Vorwärts bis zur Morgenhelle Klinge Tamburin und Schelle Immer stärker schwelle, schwelle! Schlaget Löcher in die Felle, Das ist alles Bagatelle! Wer nicht singen kann, der belle, Dass es in die Ohren gelle! Dreht euch wie ein Karusselle, Wie berauscht vom Götterquelle. Schnelle! Schnelle! Schnelle! Ja, Caramello, das ist ein ganzer Kerl! Hoch soll er leben, Preis dieser Per!'! (Allgemeiner Tanz) ▼ALLE▲ Caramello ist fürwahr ein ganzer Kerl, Ein Kleinod, eine seltne Perl'! (Centurio und Balbi ziehen sich zurück) ACHTER AUFTRITT (Vorige. Pappacoda.) ▼PAPPACODA▲ (drängt sich durch die Menge, freudig die Arme ausbreitend). Ca … Ca … Caramello! ▼CARAMELLO▲ (ebenso) Pa … Pa … Pappacoda! ▼PAPPACODA▲ Lass dich umarmen! ▼CARAMELLO▲ Pappacoda, alter Makkaronikessei, wie geht es deinen Makkaroni? ▼PAPPACODA▲ Danke, gut! Wie geht es deinem alten Barbierpinsel? Ich muss dir etwas sagen! Ich habe Annina gesehen! ▼CARAMELLO▲ Wo ist sie? ▼PAPPACODA▲ Eben ging sie in Delacquas Haus! ▼CARAMELLO▲ Was macht denn der alte Delacqua? ▼PAPPACODA▲ Er ist eifersüchtiger denn je! ▼CARAMELLO▲ Und Barbara, sein schönes Weib? ▼PAPPACODA▲ Schöner denn je! ▼CARAMELLO▲ Das wird den Herzog freuen! Er schickt mich voraus, das Terrain zu sondieren! Du weisst, im Vorjahr hat ihm der alte Delacqua die Geschichte verpatzt und er konnte die schöne Barbara nur maskiert sehen! ▼PAPPACODA▲ Und mir scheint, heuer will er dem Herzog wieder einen Strich durch die Rechnung machen, denn soviel ich weiss, soll Signora Delacqua nach Murano fahren! ▼CARAMELLO▲ Delacqua weiss, dass der Herzog der schönen Barbara nachsteigt? ▼PAPPACODA▲ Ja und er will sie in Sicherheit bringen. Schlag neun Uhr kommt Francesco mit der Gondel und singt als Zeichen das Lied. ▼CARAMELLO▲ Welches Lied? ▼PAPPACODA▲ Weiss ich's? ▼CARAMELLO▲ Ah, der Schlag muss pariert werden! Pappacoda, höre mich an! Schaffe mir sofort den Gondoliere Francesco her. In der Gondel, die die schöne Barbara entführen soil, werde ich den Gondoliere spielen! ▼PAPPACODA▲ Ja, aber ich muss… ▼CARAMELLO▲ Halt jetzt deine Pappacoda und komm! (Zieht ihn rasch mit sich fort) NEUNTER AUFTRITT (Barbara. Annina.) ▼BARBARA▲ (kommt mit Annina aus dem Hause) Also, hast du mich verstanden? ▼ANNINA▲ Ich weiss, ich weiss, ich soll maskiert an deiner Steile nach Murano fahren, um neun Uhr wird Francesco kommen und das alte Lied singen "Komm in die Gondel, mein Liebchen ▼BARBARA▲ (blickt sich vorsichtig) Um Gotteswillen, still! ▼ANNINA▲ Aber, wozu denn das alles? Hast du ein Stelldichein? (Schelmisch lächelnd) Vielleicht mit Enrico? ▼BARBARA▲ Ja. Enrico und seine Freunde wollen meinem Manne ein Ständchen bringen und während des Tumults soll ich entwischen. ▼ANNINA▲ Du Glückliche! ▼BARBARA▲ Also willst du mir helfen? ▼ANNINA▲ Aber gerne! ▼BARBARA▲ Ich danke dir! Ich richte dir einstweilen den Domino her! Komm nicht zu spät! ▼ANNINA▲ Keine Angst! (Barbara geht ins Haus, Annina will ab) ZEHNTER AUFTRITT (Annina. Caramello.) (Caramello kommt von links, bemerkt Annina und pfeift. Annina blickt sich um, wendet sich aber sofort entrüstet ab.) ▼CARAMELLO▲ Annina! ▼ANNINA▲ (kalt). Mein Herr? ▼CARAMELLO▲ Ja, was ist denn das für ein Empfang? (Will zu ihr) ▼ANNINA▲ Halt! Komm mir nicht in die Nähe! ▼CARAMELLO▲ Was soll denn das heissen? ▼ANNINA▲ Das soll heissen Strafe muss sein! Damit ist alles gesagt! Vor einem Jahr war ich dein Alles, dein Täubchen von San Marco, dein Leckerbissen, dein Engel! Halunke! Und heuer? ▼CARAMELLO▲ Heuer kann ein Paar aus uns werden! ▼ANNINA▲ Das ist das sechste Heiratsversprechen, das du mir gibst… Fünf hast du nicht gehalten… windiger Geselle! ▼CARAMELLO▲ Stürmisch, stürmisch vielleicht aber nicht windig! Diesmal ist's Ernst. Wenn es glückt, werde ich Verwalter der venezianischen Güter meines Herzogs! ▼ANNINA▲ (spöttisch) Die armen Güter! ▼CARAMELLO▲ Die armen Güter? (Tritt ganz nahe zu ihr) Und wenn ich eine schöne Verwalterin zur Seite hätte (macht die Geste des Stehlens) die mir verwalten hilft?! ▼ANNINA▲ Meinst du mich? ▼CARAMELLO▲ Freilich! Seien wir doch wieder gut! ▼ANNINA▲ Nein! Nr. 5 - Duett ▼CARAMELLO▲ Annina! ▼ANNINA▲ Caramello! ▼CARAMELLO▲ Du fliegst nicht in meinen Arm? ▼ANNINA▲ Ich fliegen? Nein, mein Lieber! ▼CARAMELLO▲ Einst liebtest du mich treu und warm! ▼ANNINA▲ Die Zeiten sind vorüber! ▼CARAMELLO▲ Und nicht ein Küsschen zum Empfang? Ist das die Liebe unermessen? ▼ANNINA▲ Du liessest Zeit dir gar zu lang, Da hab ich auf die Lieb' vergessen! Ach! Als meine Barke Glitt übers Meer, Da flogen zwei Schwalben Hinter mir her Und sangen leise Mir meine Weise Pellegrina rondinella! ▼CARAMELLO▲ Hör mich, Annina! ▼ANNINA▲ Rondineila pellegrina! Pellegrina rondinella! Dein Lied von Lieb' und Treue Hat einen falschen Ton, Du hast es mir gesungen, Doch als es kaum verklungen, War's auch vergessen schon! Pellegrina rondinella, Rondinella pellegrina! Lockrer Vogel Caramello, Nimmer traut dir Annina! ▼BEIDE▲ Peliegrina rondinella, Rondinella pellegrina! ▼CARAMELLO▲ Immer treu blieb ich Annina! ▼ANNINA▲ Nimmer trau ich dir! ▼CARAMELLO▲ Glaub, o glaub doch mir! Lass frei mich dir's gestehen, Dass ich fern von dir, Wie das so oft pflegt zu gehen, Manch schöne Frau gesehen, Doch keine so wie dich! ▼ANNINA▲ Pellegrina rondinella, Rondinella pellegrina! Lockrer Vogel Caramello, Nimmer traut dir Annina! ▼BEIDE▲ Pellegrina rondinella, Roridinella pellegrina! ▼CARAMELLO▲ Immer treu blieb ich Annina! ▼ANNINA▲ Nimmer trau ich dir! ▼CARAMELLO▲ Glaub, o glaub doch mir! (Komischer Tanz. Er will sie küssen, sie reisst sich los,macht lachend eine lange Nase und eilt links ab. ) (Caramello folgt ihr komisch resigniert, die Hände in den Hosentaschen) ELFTER AUFTRITT (Annina. Ciboletta. Caramello. Pappacoda.) ▼PAPPACODA▲ (kommt mit Ciboletta von rechts) Nein, nein, nein, es geht absolut nicht! Unmöglich! Mit zwei elenden Scudi in der Tasche kann ich kein Kostüm ausleihen! ▼CIBOLETTA▲ (weinerlich) Aber ich bringe dir einen alten Anzug meines Herrn! ▼PAPPACODA▲ Wenn auch, es geht nicht! Hier Makkaroni kochen … am Markuspiatz tanzen - das geht nicht! ▼CIBOLETTA▲ (weint komisch) Hihihihihi! ▼PAPPACODA▲ (weint auch) Hahahahaha! ▼CARAMELLO▲ (kommt mit Annina von links) Höre dir das Duett an! (zu Pappacoda) Was hat sie denn? Warum heult sie denn? ▼PAPPACODA▲ Sie will tanzen! ▼CARAMELLO▲ So lass sie tanzen! ▼PAPPACODA▲ Wir haben kein Geld! ▼CARAMELLO▲ Ich hab auch kein Geld und tanze doch! In der Früh' mache ich's so … (macht die Geste des Einseifens) …und abends mache ich's so … (macht einige Tanzschritte) Ich habe eine prächtige Idee! Mein Herzog gibt heute ein Maskenfest ▼ANNINA▲ (freudig) Und da gehen wir alle hin! (Stolziert wie im Ballsaal) ▼CARAMELLO▲ (spottet ihr nach) Und da gehen wir alle hin!" Habt ihr schon so etwas gesehen? So willst du zum Herzog gehen? (Zeigt auf ihr Netz) Du hast ja lauter Löcher! (Greift in die Tasche und zieht ein Paket Einladungskarten heraus) Also hört mich an! Ich soll diese Karten für die Fürstlichkeiten austragen, Aber auf eine oder zwei kommt es nicht an! Da hast du eine und du und du … (Verteilt die Karten) Überhaupt, was soll ich erst viel herumlaufen? Pappacoda, nimm die ganzen Karten und gib sie deinen Freunden! Für Maskenanzüge werde ich sorgen! ▼CIBOLETTA▲ Dafür muss ich ihm einen Kuss geben! (Zu Pappacoda) Du erlaubst schon! (Küsst Caramello) ▼PAPPACODA▲ Auch ich muss ihr einen Kuss geben. (zu Caramello) Du erlaubst schon! (Will zu Annina, Caramello stellt ihm das Bein vor) ▼ANNINA▲ Halt, küsst nicht zu früh! Ich bin leider verhindert! Ich muss noch heute nach Chioggia der Vater wartet! ▼CARAMELLO▲ Der Vater wartet! Lass ihn warten! Übrigens wenn sie nicht kann, werde ich mir halt eine andere Tänzerin suchen! ▼ANNINA▲ (heftig) Was hast du gesagt? ▼CARAMELLO▲ Dass ich mir eine andere Tänzerin suchen werde! ▼ANNINA▲ So? Nun geh ich grade mit! (Für sich) Ich kann von Murano in einer Stunde zurück sein! ▼CARAMELLO▲ Ich hab's ja gewusst! ▼ANNINA▲ (hebt ihren Rock und spreizt ein Bein vor) Unsereins hat doch auch Füsse! ▼PAPPACODA▲ Und was für Füsse! Nr. 6 - Quartett ▼ALLE VIER▲ Alle maskiert, alle maskiert Cospetto, wie amüsant das wird! In der Menge Buntem Gedränge Sich verstecken Und necken! Hier entweichen, Dort erreichen, Bald sich finden, Bald verschwinden! Alle maskiert, alle maskiert, Wo Spass und wo Tollheit und Lust regiert! Ganz ungeniert alle maskiert Cospetto, wie amüsant das wird! ▼ANNINA▲ Alles sehen ungesehen Kann man dort bequem! ▼CIBOLETTA▲ Auch kann man im Tanz sich drehen Und weiss nie mit wem! ▼CARAMELLO▲ Das Geplauder zu belauschen Unbemerkt und stumm! ▼PAPPACODA▲ Schlechte Witze auszutauschen Bald gescheit, bald dumm! ▼ALLE VIER▲ Alle maskiert, alle maskiert, Wo Spass, wo Tollheit und Lust regiert! Ganz ungeniert, alle maskiert Cospetto, wie amüsant das wird! ▼ANNINA▲ Wenn ihr Männer intrigiert habt Und euch schliesslich demaskiert habt, Sehen wir armen Frauen klar, Dass einer wie der andre war! ▼CARAMELLO▲ Und wir Männer, die den Frauen Gingen gläubig auf den Leim, Kommen endlich statt in Masken Nur mit langen Nasen heim. ▼PAPPACODA▲ Dass du dieses nicht begriffen, Zeigt der Ausdruck des Gesichts! ▼CIBOLETTA▲ Ich versteh nichts von den Kniffen, Tanzen will ich, weiter nichts! ▼DIE ÜBRIGEN▲ Tanzen will sie, weiter nichts! ▼ALLE VIER▲ Alle maskiert, alle maskiert Wo Spass, wo Tollheit und Lust regiert! Ganz ungeniert, alle maskiert! Cospetto, wie amüsant das wird! (dann tanzen alle vier nach rückwärts ab) ZWÖLFTER AUFTRITT (Herzog. Gefolge. Volk. Gondolieri.) ▼CENTURIO▲ (kommt gelaufen) Der Herzog! Der Herzog! Caramello, der Herzog! (Eilt in den Palast) (Der Herzog fährt in einer Gondel an; zwei Kavaliere sind ihm beim Aussteigen behilflich und fahren dann in der Gondel weiter) ▼DER HERZOG▲ (blickt auf seinen Palast und dann auf die ganze Umgebung) Endlich sehe ich dich wieder! Du Stadt der Liebe! Du Stadt der Freude! Mein herrliches Venedig! Nr. 6a - Auftrittslied des Herzogs Sei mir gegrüsst, du holdes Venezia! Ich stehe träumend da, dir so nah! Zur Liebe dich Natur erkor, In deinen Mauern wohnt das Glück! Schon mancher hier sein Herz verlor, Bekam dafür ein anderes zurück! Wir fliegen dir zu, wie Falter zum Licht, Zur Stadt, die uns allen Liebe verspricht! Mein Herz ruft dir zu O Königin du, Sei mir gegrüsst, du holdes Venezia! Ich stehe träumend da, dir so nah! Du holde Zauberin, Spielst mit den Herzen, So nimm sie hin! Die Schmerzen Sei'n dir verziehn! Keiner kann dir entfliehn! Die Menschen, sie flüstern dir zu, Du holdes Venezia, du! Du Wunder dort im Weltenraum, Sei mir gegrüsst, sei mir gegrüsst! (Ab in den Palast) DREIZEHNTER AUFTRITT (Herzog. Caramello. Die drei Senatoren) ▼CARAMELLO▲ (kommt aufgeregt gelaufen) Der Herzog! Wo ist der Herzog? (Er erblickt den wieder auftretenden Herzog und macht tiefe Bücklinge) ▼HERZOG▲ Nun, hast du Barbara gesprochen? ▼CARAMELLO▲ Nein, unmöglich der Mann ist zu Hause! Er geht ihr nicht von der Seite! Ein ekelhafter Kerl! (Delacqua, Barbaruccio und Festaccio sind aus dem Hause gekommen) Da kommt er ja! ▼DELACQUA▲ (bemerkt den Herzog, für sich) Zum Teufel! (Eilt zur Tür seines Hauses und sperrt sie ab) ▼CARAMELLO▲ (leise zum Herzog) Er hat die Tür versperrt! ▼HERZOG▲ (lachend) Ja, ich habe es gesehen! ▼DELACQUA▲ (sich verbeugend) Hoheit! ▼BARBARUCCIO▲ (ebenso) Hoheit! ▼TESTACCIO▲ (ebenso) Hoheit! ▼HERZOG▲ Ich begrüsse Venedigs Senat in seinen würdigsten Vertretern! Heute abend beim Feste hoffe ich die Herren zu sehen! ▼DELACQUA, BARBARUCCIO, TESTACCIO▲ Gewiss, gewiss, gewiss! ▼HERZOG▲ (betonend) Selbstverständlich erwarte ich Sie mit ihren Damen! ▼TESTACCIO▲ (leise zu Barbaruccio) Und der Senatsbeschluss? ▼BARBARUCCIO▲ (stotternd) Leider, Hoheit, ist meine Gattin verhindert ▼TESTACCIO▲ So wie die meine! ▼HERZOG▲ Und Signora Delacqua? ▼DELACQUA▲ (stotternd) Auch meine Gattin kann nicht kommen… sie ist bei einer sterbenskranken Tante die einmal sterben wird … in Treviso! ▼BARBARUCCIO▲ (einfältig) Sagtet Ihr nicht, in Murano? ▼DELACQUA ▲ (tritt Barbaruccio wütend auf den Fuss) Nein! Nein! Treviso! Ihr habt schlecht gehört! ▼CARAMELLO▲ (leise zum Herzog) Sie soll heute abend nach Murano in Sicherheit gebracht werden! Ich werde aber seinen Plan vereiteln! ▼HERZOG▲ Bravo! Bravo! (Zu Delacqua) Signora Delacqua ist also nicht in Venedig? ▼DELACQUA▲ (stotternd) Nein… Sie ist nicht inwendig… in Venedig! ▼HERZOG▲ (lachend) Also auf ein andermal, ihr Herren! Arrivederci! ▼CARAMELLO▲ (den Herzog kopierend) Arrivederci! ▼BARBARUCCIO▲ Eine kleine Interpellation, Hoheit! Der Posten Eures Verwalters ist neu zu besetzen ich konkurriere darum… ▼TESTACCIO▲ Ich ebenfalls! ▼DELACQUA▲ Ich ebenfalls! ▼BARBARUCCIO▲ Also dieser Posten. ▼HERZOG▲ (fällt ihm ins Wort). Ist noch nicht besetzt und wird demjenigen zuerkannt, der sich meine Gunst zu erringen weiss! Addio, Signori! (Ab in den Palast) ▼DELACQUA, BARBARUCCIO, TESTACCIO▲ Es lebe der Herzog! ▼CARAMELLO▲ (gravitätisch, den Herzog parodierend) Der Posten ist noch nicht besetzt und wird demjenigen zuerkannt, der sich meine Gunst zu erringen weiss! ▼DELACQUA▲ Frecher Schlingel! ▼CARAMELLO▲ (weitersprechend) … hat der Herzog gesagt! Meine Herren, dieser Posten ist noch frei! (Zeigt auf den Makkaroniofen, drückt Delacqua Makkaroni in die Hand und eilt dann in den Palast ab) ▼DELACQUA▲ (wirft ihm zornig die Makkaroni nach) Ich protestiere gegen eine solche Behandlung! (Barbaruccio und Testaccio gehen ab) VIERZEHNTER AUFTRITT (Barbara. Delacqua. Pappacoda) ▼DELACQUA▲ (zu Pappacoda, der rückwärts aufgetreten ist) Pappacoda, hast du gehört, was der Herzog gesagt hat? ▼PAPPACODA▲ (während er die Makkaroni aufhebt und in den Ofen wirft, ohne Interesse) Jawohl, er hat ja laut genug gesprochen! ▼DELACQUA▲ Er hat gesagt "Der Posten wird dem zuerkannt, der sich meine Gunst zu erwerben weiss!" ▼PAPPACODA▲ Ihre Gunst? ▼DELACQUA▲ Seine Gunst! Das bezieht sich auf den Herzog! Das ganze bezieht sich auf Barbara, meine Frau, bezieht sich auf das Fest! Verstehst du? ▼PAPPACODA▲ Nein, aber auf jeden Fall, es bezieht sich! ▼DELACQUA▲ Was mache ich denn nur? ▼PAPPACODA▲ Das weiss ich nicht - das geht mich auch nichts an! ▼DELACQUA▲ Der Herzog hat meine Frau nie gesehen … Wie wäre es, wenn ich ihm eine falsche Barbara vorstellen würde? ▼PAPPACODA▲ Eine Gemeinheit! ▼DELACQUA▲ (empört) Frecher Geselle, mach dass du weiterkommst! (Während Pappacoda seinen Makkaroniofen zusammenräumt und fortträgt) Ja, das ist eine famose Idee … aber erst die richtige Barbara in Sicherheit gebracht! (Ruft zum Balkon) Barbara! Barbara! Weibchen! (Barbara erscheint auf dem Balkon) ▼BARBARA▲ (mit gespielter Zärtlichkeit) Ja, mein geliebtes Männchen? ▼DELACQUA▲ (ebenso) Mein Schätzchen, nimm dein Reisetäschchen, dein Kapüzchen, nimm ein Lärvchen vor… ▼BARBARA▲ (betreten) Schon jetzt? Es ist doch noch Zeit! ▼DELACQUA▲ Du fährst doch gern nach Murano zu Tantchen ins Klösterchen? ▼BARBARA▲ (wie oben) Gewiss, gewiss! ▼DELACQUA▲ Recht so, mein Herzchen, beeile dich nur! Das Gondelchen wird gleich da sein! Leb wohl, mein Herzchen! (Eilt ab) ▼BARBARA▲ (blickt nervös suchend umher) Wo nur Annina bleibt? (Erblickt Annina hinter der Szene, ruft) Annina! Annina! FÜNFZEHNTER AUFTRITT (Annina. Barbara). ▼ANNINA▲ (kommt atemlos über die Brücke, trägt in einem Tuch einen Domino aus roter Seide) Ich komme ja schon! Ich lief bis zum Arsenal, wo Enrico eben seine Freunde zur Serenade für deinen verehrten Herrn Gemahl drillt! Einen Domino habe ich dir auch mitgebracht! (Zeigt den Domino) Rot die Farbe der Liebe! Ist die Luft rein? ▼BARBARA▲ Ja, komm rasch! ▼ANNINA▲ (will in das Haus) Es ist ja zugesperrt! ▼BARBARA▲ Warte… da hast du das Schlüsselchen! (Wirft einen sehr grossen Schlüssel vom Balkon herab) Jetzt komm nur rasch! (Verschwindet) ▼ANNINA▲ Ich komme schon! (Sperrt das Haustor auf und eilt ab) SECHZEHNTER AUFTRITT (Caramello. Herzog) ▼HERZOG▲ (hat einen grossen Mantel umgeworfen, kommt lachend mit Caramello) Deine Idee ist ausgezeichnet! Und bist du des Gondoliere sicher? ▼CARAMELLO▲ (in einem gestreiften Mantel, mit einem grossen Schlapphut) Ich bestach ihn mit zehn Zechinen! ▼HERZOG▲ Zehn Zechinen? Ist das nicht zu wenig? ▼CARAMELLO▲ Ich habe ihm so nur acht gegeben! In der Gondel, welche Deiacqua mietet, in der die schöne Barbara entführt werden soll, werde also ich den Gondoliere spielen. ▼HERZOG▲ Ausgezeichnet! ▼CARAMELLO▲ Natürlich werde ich Signora Barbara in den Kanälen nur etwas spazieren führen, um sie schliesslich von der Wasserseite aus in den Palast Eurer Hoheit zu bringen. ▼HERZOG▲ (reibt sich vergnügt die Hände) Famos! Wenn sie so schön ist, wie sie im vergangenen Jahr geistreich war als Maske, so ist dein Glück gemacht! Nun ans Werk! (Caramello will ab) Halt! Wie wird Signora Barbara deine Gondel erkennen? ▼CARAMELLO▲ Das alte Lied (singend) Komm in die Gondel, mein Liebchen! O steige nur ein das ist das verabredete Zeichen! ▼HERZOG▲ Gut! Gut! Jetzt mach, dass du fortkommst! (Caramello geht ab) SIEBZEHNTER AUFTRITT Nr. 7 - Finale (Der Herzog. Dann Barbara und Annina. Später Pappacoda und Ciboletta) ▼HERZOG▲ (allein) Hier ward es still Benützen will Ich diesen Augenblick Ich locke sie mit Melodie, Vielleicht lacht mir das Glück! Der Mond hat schwere Klag' erhoben Und vor Gericht es kundgemacht Er will nicht länger stehn da droben Du hast ihn um den Glanz gebracht! Als er die Sterne jüngst gezählt, Hat's an der vollen Zahl gefehlt! Ja, zwei der schönsten nahmst du fort, Es sind die beiden Augen dort! (Annina und Barbara erscheinen am Balkon; der Herzog versteckt sich. Herzog für sich) Dort regt sich's schon Auf dem Balkon! ▼BARBARA▲ (leise zu Annina) Den Domino gib mir! (Annina gibt ihr den roten Domino) ▼HERZOG▲ Bei meiner Treu, Das scheinen zwei! ▼ANNINA▲ (leise) Nur schnell, bald ist er hier! ▼BARBARA▲ (ebenso) Horch! Wer schleicht da herum? ▼HERZOG▲ (zum Balkon) Pst! Pst! Pst! Pst! ▼ANNINA▲ (leise) Einerlei, wir bleiben stumm, Bis aus der Gondel das Lied erklingt! ▼HERZOG▲ Sie zaudert, doch List bald den Sieg erringt! Sei mir willkommen Du holde Nacht! Zum Herzenstehlen Wie gemacht! Bin zwar kein Räuber, Bin kein Dieb, Zum Herzenstehlen Treibt mich die Lieb'! (Pappacoda und Ciboletta kommen von rückwärts, tragen zwei Bündel) ▼ANNINA, BARBARA▲ Schon rückt sie näher, Die holde Nacht! Unser Beginnen Weckt nicht Verdacht! ▼ANNINA▲ Ich lass entführen mich, Ihr zulieb! Ihrer indessen harrt schon ein Dieb! ▼BARBARA▲ Sie lässt entführen sich! Mir zulieb harrt schon ein Dieb! ▼PAPPACODA▲ Schon rückt sie näher, Die holde Nacht, Drum auf mein Zeichen Habe wohl acht! ▼CIBOLETTA▲ Komm, Pappacoda, Du Herzensdieb, Ich spitz die Ohren, Dein Zeichen gib! ▼PAPPACODA▲ Hast du mir ein Kostüm gebracht? Für unsre heutige Faschingsnacht? ▼CIBOLETTA▲ Von meinem Herren brachte ich Dies alte Staatskleid mit für dich! ▼HERZOG▲ Mit Vorsicht jetzt hinausgeblickt, Ob uns das Abenteuer glückt! ▼ANNINA, BARBARA, PAPPACODA, CIBOLETTA, HERZOG▲ Mit Vorsicht jetzt hinausgeblickt, Ob uns das Abenteuer glückt! (Alle ziehen sich zurück. Delacqua eilt von links über die Szene zu seinem Hause, schliesst auf und verschwindet darin) ▼CARAMELLO▲ (hinter der Szene) Hoaho! Hoaho! ▼HERZOG▲ 's ist Caramello Als Gondolier! Ich hör sein Singen Schon in der Näh'! (Zieht sich wieder zurück) ACHTZEHNTER AUFTRITT (Caramello) ▼CARAMELLO▲ (fährt in einer Gondel ans Ufer, steigt aus und singt, dem Balkon zugewandt) Komm in die Gondel, mein Liebchen! O steige nur ein, Allzu lang schon fahr ich trauernd so ganz allein! Hab ich an Bord dich, dann stosse ich freudig vom Land, Führe eilig dich hinüber zum schönen Strand, Der dort lockend winkt, Fern im Mondlicht blinkt; Wo uns deckt Dunkel der Nacht, Wo kein Späherauge wacht! Dort sollst du mir sagen Ein süsses beglückendes Wort! Sehnsüchtig Klagen Findet Erhörung dort! Hoaho! Hoaho! NEUNZEHNTER AUFTRITT (Delacqua. Annina. Caramello. Herzog) (Delacqua, mit einer grossen brennenden Laterne in der Hand, führt die sorgsam verhüllte Annina, die er für seine Frau hält, aus dem Haus) ▼DELACQUA▲ Komm nur, liebes Kind! ▼ANNINA▲ Mir ist so bang! (Der Herzog tritt aus dem Dunkel und beobachtet genau den Vorgang; dann zieht er sich aufs neue zurück) ▼DELACQUA▲ Nach Murano, liebes Kind, Trägt die Gondel dich geschwind; Steig nur ein, lebe wohl, Bis von dort ich dich hol! (Er führt Annina zu dem an der Gondel harrenden Caramello. Im selben Augenblick stürzen Ciboletta und Pappacoda zu Delacqua, packen ihn von beiden Seiten und drängen ihn tanzend nach vorne) ZWANZIGSTER AUFTRITT (Vorige. Pappacoda. Ciboletta) ▼PAPPACODA▲ Messer Delacqua! ▼CIBOLETTA▲ Messer Delacqua! ▼PAPPACODA▲ Was soll das heissen? ▼CIBOLETTA▲ Jetzt Euch entfernen? ▼PAPPACODA▲ Seht sie dort kommen… ▼CIBOLETTA▲ Mit den Laternen ▼PAPPACODA▲ Die Serenade… ▼CIBOLETTA▲ Euch zu Ehren! ▼PAPPACODA▲ 's wär' doch schade ▼CIBOLETTA▲ Sie nicht zu hören. ▼PAPPACODA, CIBOLETTA▲ (drängen ihn zu seiner Tür) Hinein! Hinein! Ihr könnt Euch freun! ▼DELACQUA▲ (zu Annina) Leb wohl, es muss sein! (Annina winkt ihm stumm) Du sagst gar kein Wort? (Will zu ihr) ▼PAPPACODA, CIBOLETTA▲ (halten ihn fest). Sie kommen schon dort! ▼DELACQUA▲ Wohlan denn, hinein! (Ab) ▼PAPPACODA, CIBOLETTA▲ Hinein! Hinein! Ihr könnt Euch freun! ▼HERZOG▲ Hinein! Hinein! Du kannst dich freun! Bald soll sie bei mir In Sicherheit sein! (Verschwindet im Palast) ▼CARAMELLO▲ (fährt mit Annina fort). Hoaho! Hoaho! EINUNDZWANZIGSTER AUFTRITT (Vorige, ohne Caramello und Annina. Dann Enrico. Matrosen. Schiffsjungen. Volk. Zuletzt Barbara) (Matrosen und Schiffsjungen, von Enrico geführt, kommen von rechts rückwärts in einem Zuge tanzend vor Delacquas Haus und stellen sich dem Balkon gegenüber. Die Schiffsjungen haben bunte Laternen, die Matrosen haben Mandolinen usw. Von allen Seiten drängt sich Volk hinzu.) ▼VOLK▲ Schnell zur Serenade! CHOR der MATROSEN und SCHIFFSJUNGEN Du, den wir hochverehren, Bist morgen sechzig Jahr'! Du wurdest grau in Ehren Du seltnes Exemplar! Oft konnt'st du Ruhm dir holen, Und hast es nicht getan; Dass Herzen du gestohlen, Man nicht behaupten kann! Dies Lied sei dir empfohlen, Hab die Gnad' und hör es an! 1 Mit der Würde, die dir eigen, Hüllst du weise dich in Schweigen; Andre schwatzen, du bleibst stumm da, O Delacqua qua qua qua qua! Wenn die andern debattieren, Opponieren, sich blamieren, Sagst du gar nichts oder nickst "Ja!' O Delacqua qua qua qua qua! Deine grössten Gedanken, Du hältst sie in Schranken, In sicherem Verschluss, Du bist ein Pfiffikus! Solche Perlen des Geistes Sind kostbar, du weisst es, Du trägst sie versteckt, Wo sie kein Mensch entdeckt! Vivat! (Delacqua am Balkon seines Hauses, verneigt sich, ringt nach Worten) 2. Güt'ger Himmel, sei uns gnädig, In dem Rate von Venedig Lass ihn sitzen noch recht lang da, Den Delacqua qua qua qua qua! Was die Rechte sich wohl dachte, Was die Linke sich wohl dünke, Selbst das Zentrum geht ihm nicht nah, Dem Delacqua quaqua quaqua! Wie im Rat du gesessen, Kann niemand vergessen, Der je dich dort sah, Heil Delacqua qua qua! Drum bald lauter, bald leiser Ertönt's, bis wir heiser, Bald fern und bald nah Heil Delacqua qua qua! Vivat! DELACQUA (gerührt) Signori, Ihre Huldigung ehrt mich wie schade, dass meine Frau nicht zu Hause ist! Tausend Dank! (Windet sein Taschentuch aus, wovon Pappacoda, der unter dem Balkon steht, ganz nass wird; dann ab ins Haus) (Barbara, im roten Domino, ist inzwischen aus der Haustür getreten, wird von Enrico begrüsst und, von Laternenträgern gedeckt, durch den Schwibbogen fortgeführt.) CHOR Herrlicher Spass! Er ist ganz enchantiert! Eilet, dass den Moment ihr nicht verliert Schnell, macht euch fort, noch eh' er die Sache spürt! CARAMELLO (hinter der Szene) Hoaho! Hoaho! CHOR Nur stille und lauschet! Die Gondel, sie rauschet, Es tönet der Gesang! CARAMELLO (wie oben) Kaum dass mein Liebchen Die schaukelnde Gondel entführt, Hat auch bald sich's umfangen vom Schlaf gespürt! Schwankende Wogen, sie lullen leise dich ein Und mein Lied klingt dir süss in den Traum hinein! Hoaho! Hoaho! CHOR (hat sich zum Ufer gewendet) Aus den Gondeln holde Sänge, Von Balkonen Liebeslieder! Herzbestrickend hallt es wider, Übet Zaubermacht! Kosen und Lauschen Bei flüsterndem Rauschen In Mondstrahles Pracht Das ist Venedigs Nacht! (Bei den letzten Takten hat sich der Chor ganz leise zurückgezogen. Die Bühne bleibt einen Augenblick leer. Das Licht des eben aufgegangenen Monds beleuchtet die Szene. Caramello fährt, mit der schlafenden Annina in der Gondel, vorbei und sieht sich lachend nach dem Hause Delacquas um.) (Der Vorhang fällt langsam) Ouvertüre ERSTER AKT Platz am Canal grande mit Blick auf die Dogana (Santa Maria della Salute) und die Insel San Giorgio. Rechts vorne das in romanischem Stil gehaltene Haus Delacquas, dahinter, unmittelbar am Kanal, ein zweites Haus. Links vorne ein torartiger Schwibbogen; an diesen anschliessend der rückwärtige Teil des Palazzo Urbino (in maurischem Stil). Es wird angenommen, dass die Vorderfronten des Palazzo und des Hauses zur Rechten gegen den Kanal zu liegen, so dass auf dem Platz nur die Rückseiten der Gebäude sichtbar sind. Links, hart an dem Schwibbogen, steht der primitive Stand des Pappacoda ein kleines, zerlumptes Zelt, darunter der mit Kohlenfeuer geschürte Makkaronikessel; daneben ein kleines Tischchen, auf dem ineinandergeschichtete Schüsseln liegen. Im Kanal sieht man manchmal eine Gondel vorbeifahren. Rechts am Ufer liegt eine Barke.ERSTER AUFTRITT Peppino, Volk, Schiffer, Orientalen, Mönche, Gondolieri, Soldaten, Matrosen, Händler aller Art. Dann Pappacoda, zuletzt Annina.Wenn der Vorhang aufgeht, herrscht reges Volksleben. Es ist Feierabend. Über der Szene liegt gelblichrotes Licht, wie es der Dämmerung vorangeht. Am Ufer des Kanals legt eine Gondel an, welcher eine Dame entsteigt, die Einkäufe macht und dann weiterfährt. Aus der Barke, die am Ufer liegt, wird Holz geladen. Um Pappacodas Stand stehen und sitzen einige zerlumpte Gesellen, die Makkaroni essen. Peppino, ein kleiner, schmieriger Junge, bedient sie. Der heiter auftretende Pappacoda ist ein junger Neapolitaner in seinem Äusseren halb Lazzaroni, halb Koch; er hat krauses Haar, braunen Teint, trägt Ohrringe und um den Hals ein Amulett, ist sehr geschwätzig und gestikuliert aufs lebhafteste.Nr. 1 - Introduktion ALLGEMEINER CHORWenn vom Lido sacht Wieder Kühlung weht,Wenn der Sonne Macht Schon zur Neige geht,Dann strömet die Menge In buntem Gedränge Durch Plätze und Strassen,Kanäle und Gassen; Die Ufer, die Brücken Gefüllt zum Erdrücken; Ein Hasten, ein Laufen Zum Kaufen, Verkaufen! In zahllosen Weisen Hört Waren man preisen! STIMMEN DER VERKÄUFER(durcheinander) FISCHWEIBPesci, pesci freschi! BLUMENMÄDCHENQua la bella pianta! OBSTVERKÄUFERRosse, rosse le angurie! WASSERTRÄGERAcqua, acqua dolce! BOHNENHÄNDLERFavetta, favetta! TOPFENHÄNDLERINPuina, puina! ALLGEMEINER CHORWelch ein Leben, welch Regen,Welch munteres Bewegen! Aus Gondeln die Lieder! Vom Ufer hallt's wider In jubelnden Sängen,In schmetternden Klängen Tönt es Heil dir, heil Venezia! Heil dir, Königin der Adria! PAPPACODASignori, prego, hört, Was Pappacoda wert! Ihr habt wohl manches Schöne hier,Doch ohne mich, was wäret ihr?! CHORWas sagt er? O hört doch! Kommet heran! Hört den Neapolitaner an! PAPPACODAKommet heran, hört mich an! 1 Ihr habet euren Markuspiatz,Daneben die Piazzetta,Die Rialtobriicke dann,Die Merceria, die Loggetta! Ihr habt des Dogen Prachtpalast,Den schlanken Campanile,Der Kanäle süssen Duft,Und habt der Riva Abendkühle. Nur eines hat gefehlt noch Bisher euch immer hier Ein echter Makkaronikodi Den habt ihr nun in mir, ja hier in mir! Pappacoda in Person Hat nach Venedig sich gewandt,Erzeugt für euch die Makkaron' Mit seiner kunstgeübten Hand! Tanzend Tia, tia, tia, tia! Drum sei glücklich, sei selig, Venezia! Pappacoda, Pappacoda, Pappacoda ist da! CHORebensoSei glücklich, sei selig, Venezia! Pappacoda, Pappacoda, Pappacoda ist da! PAPPACODA2 Preis ihm, der diese Welt So trefflich schuf nach allen Seiten,Er schuf Erd' und Himmelszelt,Schuf Wolken, die vorübergleiten,Die Vögel, das Insektenheer,Den Walfisch, die Harpune,Schuf auch diese Stadt im Meer Und schuf die sandige Lagune! Schuf Sonnenschein und Mondlicht Und schuf zuletzt auch mich! Nur Makkaroni schuf er nicht,Denn diese schaff nur ich! Die schaff nur ich! Pappacoda in Person Hat nach Venedig sich gewandt,Erzeugt für euch die Makkaron' Mit seiner kunstgeübten Hand! Tanzend Tia, tia, tia, tia! Drum sei glücklich, sei selig, Venezia,Pappacoda, Pappacoda, Pappacoda ist da! CHORebensoSei glücklich, sei selig, Venezia! Pappacoda, Pappacoda, Pappacoda ist da! ZWEITER AUFTRITT Vorige. Enrico PiselliPAPPACODAausrufendMaccheroni, Maccheroni di Napoli! Maccheroni con sugo! Einen Denar die Schüssel! Makkaroni, so lang wie der Canal grande, mit soviel Käse wie Sand am Lido! Makkaroni, Signori, Makkaroni!Einige Personen treten an den StandENRICOder, in einen Mantel gehüllt, schon vorher geheimnisvoll von rechts auftrat und das Haus Delacquas fixierte, halblaut. Pappacoda! StärkerPappacoda! PAPPACODAOh, Signor Piselli! Stürzt zu ihm.Befehlen? ENRICOMein Onkel zuhause? PAPPACODASignor Delacqua? Nein. Der Senat hat heute Sitzung. Der Onkel sitzt mit. ENRICOWirklich? Dann will ich meine Tante besuchen! Will ins HausPAPPACODAMan soll nie jemand besuchen, der nicht zuhause ist! Signora Delacqua ist mit Ciboletta zur Vesper nach San Marco. ENRICOWie unangenehm! Pappacoda, kannst du schweigen? PAPPACODAOh, Signor, eher schwatzt der Löwenrachen vor dem Dogenpalast als ich! ENRICONun denn, nimm diesen Scudo! PAPPACODAEin Scudo?! Das ist gut, oh! Welche Schandtat soll ich begehen für diese Riesensumme? ENRICOLass meiner Tante ein Briefchen zukommen! PAPPACODASonst nichts? ENRICONein. Aber mein Onkel darf nichts davon wissen - du begreifst? PAPPACODAVollkommen! ENRICOMorgen ist Delacquas Geburtstag, es betrifft - eine Überraschung! PAPPACODAFür den Onkel? Verstehe vollkommen. Eine Überraschung! ENRICOSage Signora Barbara, für heute abend bliebe es bei neun Uhr! PAPPACODAder nicht verstehtAha! Für heute abend bleibt es bei… ENRICOungeduldigNeun Uhr! Ich verlasse mich auf dich, Pappacoda! Und zu keinem Menschen ein Wort! PAPPACODAZu keinem Menschen ein Wort!Enrico geht langsam nach rechts abALLEzu Pappacoda, der tiefe Bücklinge macht. Was hat er denn? Was machst du denn? PAPPACODAIch freue mich! Ich bin gerührt! Wenn man sieht, wie liebevoll dieser junge Neffe mit seiner jungen Tante eine Überraschung plant für den zuwideren Onkel für neun Uhr am Vorabend seines Geburtstags! Das geht einem förmlich zu Herzen! Braver Jüngling! Charmante Tante! Mit der Geste des GehörntwerdensBeneidenswerter Onkel! Feine Familie! DRITTER AUFTRITT Vorige. AnninaAnnina, ein Fischermädchen, geschmückt mit Korallen und Muscheln aller Art, ein mit Frutti di mare gefülltes Netz über der Schulter tragend, entsteigt einer rückwärts anlegenden BarkeNr. 2 - Auftrittslied Anninas, mit Chor ALLESeht, o seht! ANNINAFrutti di mare! Frutti di mare! Kommt und kauft Frischeste Ware! ALLESeht, Annina legt dort an,Die immer, wenn sie Fische bringt,Uns neue Lieder singt! Stille, stille, hört sie an! ANNINAnach vorne kommend1 Ich kam von Chioggia Zu euch übers Meer Und brachte die Barke Mit Fischen da her! Heut biet ich euch Austern,So saftig und frisch,Crevetten und Muscheln,Das Feinste zu Tisch! Frutti di mare! Frutti di mare! Kommt und kauft Frischeste Ware! ALLEKauft, kauft! ANNINA2 Das Fischlein im Netze Kann nicht mehr heraus,Die Auster verkriecht sich Und schliesset ihr Haus. Die Fische, die fängt man,Die Fische sind stumm,Die Auster, die schluckt man,Die Auster ist dumm! Frutti di mare! Frutti di mare! Kommt und kauft Frischeste Ware! ALLEKauft, kauft!Annina legt ihr Netz und einen Korb voll Austern auf die Bank vor Delacquas HausPAPPACODAAh, schöne Annina! Also Frutti di mare? ANNINAJa! Signor Pappacoda, wollt Ihr ein paar Austern schlürfen? PAPPACODAAus Eurer Hand mit Haut und Haaren! ANNINAöffnet gewandt mit einem vom Gürtel herab hängenden Messer einige AusternAlso, da habt Ihr! PAPPACODAessendOh, delikat! Aber apropos Haare! Ich errate, was Euch herführt! Ihr seid wegen Caramello da, dem Leibbarbier des Herzogs von Urbino, der heute mit seinem Herrn hier ankommt. Da steht der Palast des Herzogs! Deutet auf den Palazzo UrbinoANNINAIhr irrt Euch, Pappacoda ich bringe Barbara Delacqua, meiner Milchschwester, Fische! Von dem Leibbarbier will ich nichts wissen. PAPPACODAWie? So sprecht Ihr von Caramello, der Euch verehrt anbetet? ANNINAEin Tunichtgut ist er… ein Ungeheuer ein …ein… PAPPACODAAlso, mit einem Wort, Ihr liebt ihn noch immer! ANNINAAch, sprecht mir nicht mehr von ihm! Sagt mir lieber, wie Ihr mit Ciboletta steht, der hübschen Zofe von Signora Delacqua? PAPPACODApresst ihre Hand auf sein HerzSpürt Ihr, wie es da klopft, wenn ich diesen Balkon betrachte? Blickt auf Delacquas BalkonWisst Ihr, was dieses Klopfen bedeutet, wenn ich zu diesem Balkon hinaufblicke? Habt Ihr eine Ahnung, was dieser Klopfbalkon mir… ANNINAhat nach links geblicktStill! Da kommt ihre Herrin! VIERTER AUFTRITT Vorige. Barbara Delacqua. ANNINAeilt auf Barbara, die von links kommt, zuBarbara! BARBARAAnnina! Ach, wie schön von dir, dass du gekommen bist! PAPPACODAmit einem KratzfussMeinen Respekt, Signora! BARBARAGrüss Euch, Pappacoda! Geht an ihm vorbei, will zu AnninaPAPPACODAräuspert sich, dann leise zu BarbaraSignora Barbara, auf ein Wort! Barbara bleibt stehenSignor Enrico Piselli … BARBARAschnellMein Neffe? Was ist's mit ihm? PAPPACODA… gab mir diesen Brief für seine schöne Tante. BARBARAGebt her! Liest verstohlen den BriefPAPPACODAironischEr meinte, es handle sich um eine Überraschung für hochdero Gemahl. BARBARAverwirrtJa, ja, in der Tat … eine Überraschung… zu Delacquas Geburtstag! PAPPACODAlauterUnd es bliebe, wie verabredet, bei heute abend, punkt neun Uhr! BARBARAPst! Schreit doch nicht so! leiseEs handelt sich doch um eine Überraschung! PAPPACODAJa, richtig, um eine Uberraschung! ANNINANun, Barbara! BARBARAGleich, gleich! Will zu ihr, bleibt stehenPappacoda! Sagt Ciboletta, sie solle mir melden, wenn mein Mann aus der Sitzung heimkommt! Für Eure Botschaft besten Dank. Da, nehmt und schweigt! Gibt ihm ein GeldstückJetzt komm, Annina, ich habe eine dringende Bitte an dich! Addio, Pappacoda! Mit Annina abPAPPACODAAddio, Signora, addio! Zwei Scudi! Einer von dem Neffen, einer von der Tante, Jetzt fehlt nur noch einer von dem zuwideren Onkel! Doch, wo steckt Ciboletta? RuftCiboletta! FÜNFTER AUFTRITT Vorige. Ciboletta. CIBOLETTAhinter der SzeneIch komme schon! Sie tritt nach rückwärts gehend auf und ruft, heftig gestikulierend, in die Kulisse zurückAddio, addio, Giovannina! Auf morgen! Hoppla! Sie stösst an Peppino, der eben mit einer Schüssel Makkaroni hantiert, stolpert, fällt mit der Schüssel zugleich zu Boden, bleibt sitzen und macht ein dummes GesichtBin schon da! PAPPACODAhilft ihr aufWo warst du denn, mein Dummerl? CIBOLETTAIn der Vesper! PAPPACODAHast du gebetet, dass du ein recht gescheites Mädel wirst? CIBOLETTAMein Gott, bei mir hilft ja doch nichts! PAPPACODAAber was hast du denn in der Kirche gemacht, wenn du nicht gebetet hast? CIBOLETTAIch hab recht bitterlich geweint weil ich in diesem Karneval noch nicht ein einziges Mal getanzt habe! PAPPACODAGeweint hast du? Geweint wegen Tanzen? Und so was liebt ein Mann wie ich! CIBOLETTAJa liebst du mich denn wirklich? PAPPACODAFreilich liebe ich dich - und du - liebst du mich? CIBOLETTALieben? Was ist denn das? PAPPACODANun, wenn die da … den da … so recht von Herzen … na, du verstehst ja! Ciboletta schüttelt verneinend den Kopf; er spricht mit komischen Gesten weiterAlso wenn der da … die da… so recht innig, leidenschaftlich … drückt sie an sichverstehst du? CIBOLETTAnickt. Mhm! Aber wenn die da … den da … und der da … die da … liebt, so meine ich, sollten die da und der da ein Paar werden und - heiraten! PAPPACODAHeiraten? CIBOLETTAFreilich! PAPPACODAAlso gut, wir heiraten, sobald ich den Platz als Herrschaftskoch habe, den ich noch immer vergebens suche. Aber sind wir einmal Mann und Frau, dann nimm dir nicht etwa ein Beispiel an deiner Herrin, die ihren Mann mit seinem Neffen betrügt! CIBOLETTAJa, hast du denn einen Neffen? PAPPACODANein! CIBOLETTAIch auch nicht. Mit wem soll ich dich dann betrügen? PAPPACODAzum PublikumGott, ist die dumm! CIBOLETTAWenn ich so dumm bin - weshalb willst du mich denn dann heiraten? PAPPACODAEben deshalb! Eben deshalb! CIBOLETTAWas? Nur deshalb? Ich hab fein noch andere Sachen, die mich begehrenswert machen! PAPPACODAdrückt sie an sichDas glaub ich - und was für Sachen du hast! CIBOLETTAreisst sich losLass mich, zwischen uns ist es aus! PAPPACODAAber Ciboletta! CIBOLETTAIch lass mir nicht immer sagen, dass ich dumm bin! PAPPACODAAber Ciboletta! CIBOLETTAschreiend. Schluss! PAPPACODAAber Cibo… CIBOLETTASchluss! PAPPACODAAber Ci… Nr. 3 - Duett CIBOLETTAHeiraten, ja, das würd' mich freun, Heiraten soll sehr lustig sein! PAPPACODANur wenn man eine Stellung hat! Von Lieb' allein wird man nicht satt! Und kurz - es geht noch nicht! CIBOLETTAWarum? PAPPACODAWarum? Die Frag' ist zu dumm! CIBOLETTAbeleidigtZu dumm? Zu dumm? PAPPACODAZu dumm! Zu dumm! CIBOLETTANun denn, du kluger Mann, So hör mich einmal an! PAPPACODAgesprochenWas wird da herauskommen? CIBOLETTA's ist wahr, ich bin nicht allzu klug,Doch wär' ich, sollt' ich denken,Als deine Frau schon klug genug,Ich werde dir nichts schenken! Wir beide gäben wohl ein Paar,Ich nähm' dich mit Vergnügen Doch willst du nicht nun denn, fürwahr,So werd ich mich drein fügen Und bald 'nen andern kriegen! Ja ja! Da sorg ich mich nicht drum! Ziehst du mich gar zu lang herum,So mach ich kurz "Linksum"! Halt mich nur nicht für gar so dumm! PAPPACODASei nur nicht bös gleich drum Ich seh, du bist nicht gar so dumm,Bist weder dumm noch stumm,Doch nimm nur nicht gleich alles krumm! CIBOLETTADu bist ein Mann, bist sehr gescheit Und willst mir imponieren; Doch lass ich mich nur kurze Zeit So bei der Nase führen. Die Mutter hat mich's schon gelehrt "Trau keinem! Du wirst betrogen! Denn was ein Mann dir zehnmal schwört,Ist elfmal schon erlogen!" Dies Wort ist wohl erwogen! Drum frag ich jetzt Warum Ziehst du so lange mich herum? Blieb' ferner ich noch stumm,Da wär' ich wirklich gar zu dumm! PAPPACODASei nur nicht bös gleich drum Ich seh, du bist nicht gar so dumm,Bist weder dumm noch stumm,Doch nimm nur nicht gleich alles krumm! Beide tanzen nach rechts abSECHSTER AUFTRITT Delacqua, Testaccio, Barbarucciodrei gleich gekleidete, komisch wirkende ältere Männer,Volk im HintergrundBARBARUCCIOPuh, das war eine stürmische Sitzung heute! DELACQUAEure Rede gegen den Herzog von Urbino enthielt manches Wahre! BARBARUCCIOim RednertonIch opponiere gegen jeden feierlichen Empfang des Herzogs, rief ich, "wir sind Republikaner und keine Tyrannenknechte!" TESTACCIODer Herzog von Urbino ist gar kein Tyrann! Er ist ein lebenslustiger Herr, der alljährlich zum Karneval nach Venedig kommt und enorm viel Geld sitzen lässt. DELACQUAViel Geld aber auch ebenso viele betrogene Weiber! BARBARUCCIOEr hat uns Räte mit unseren Frauen zu einem Feste geladen, das er heute gibt! Ich habe den Beschluss durchgesetzt, dass unsere Frauen dies Fest nicht besuchen werden! Dass ich nicht gehe, versteht sich von selbst, denn ich sitze links - noch linkser als links! Setzt sich linksTESTACCIOUnd ich gehe zum Fest! Denn ich sitze rechts noch rechtser als rechts! Setzt sich rechtsBARBARUCCIOZu DelacquaUnd Ihr? DELACQUAIch lasse mich sehen, begrüsse den Herzog und verlasse das Lokal! BARBARUCCIOAber Ihr wisst doch, dass der Herzog Eurem jungen Weibe im vorigen Karneval auf Schritt und Tritt nachstellte? DELACQUAEr hat mein Weib nie gesehen, sie war maskiert! BEIDEOh! DELACQUAMeine Frau wird heute durch einen sicheren Gondoliere zu meiner Base, der Abtissin, gebracht. In einer halben Stunde führt sie Francesco nach Murano hinüber. Dort wird Barbara vor den tollen Streichen des Herzogs in Sicherheit sein! TESTACCIOGuter Gedanke! BARBARUCCIOIch an Eurer Stelle ginge nicht zum Feste! DELACQUAWarum nicht? Der Herzog hat im Venezianischen reiche Besitzungen; sein Verwalter ist kürzlich gestorben; Der Posten soll neu besetzt werden; ich will mich darum bewerben. BEIDEerstaunt. Ihr? DELACQUADie Stelle trägt jährlich dreitausend Zechinen! BEIDEerstauntDreitausend Zechinen? DELACQUAIch bin kein reicher Mann und… TESTACCIOHm, wenn es so ist, werde ich ebenfalls um den Posten konkurrieren! DELACQUA, BARBARUCCIOIhr? TESTACCIOAuch ich bin kein reicher Mann und… BARBARUCCIOHm, ich füge mich als überstimmt der Majorität und werde auch auf den Ball gehen. DELACQUA, TESTACCIOIhr? BARBARUCCIOUm den Herzog wegen des Postens zu interpellieren! DELACQUAheftigOh, Ihr Wetterfahnen! TESTACCIOheftigUnd dieser Mann schreit fortwährend gegen Korruption! BARBARUCCIOheftig zu beidenWetterfahnen? Korruption? Was wollt Ihr damit sagen? Ich rufe zur Ordnung! Ich interpelliere Euch! Ich sitze links! TESTACCIOschreiendIch sitze rechts! DELACQUAschreiendUnd ich im Zentrum! Ich sage also Friede! Friede! Trinkt ein Glas Wein bei mir! Wir werden ja sehen, wer von uns die Verwalterstelle davonträgt! Alle drei gehen in Delacquas HausSIEBENTER AUFTRITT Volk. Centurio. Balbi. Diener. Dann Caramello. Gondolieri.CENTURIOein Page, tritt mit Balbi und den anderen Dienern aus dem Palazzo UrbinoSchnell, schnell, ihr Leute, bald wird der Herzog hier sein! Hisst die Flaggen! Rollt diesen Teppich hier auf! Die Diener rollen einen Laufteppich vom Palast zum Kanal. Centurio blickt nach rechts rückwärtsDa kommt schon eine Gondel mit Caramello, des Herzogs Leibbarbier! Da ist der Herzog auch nicht weit!Caramello fährt in einer Gondel an, steigt ausNr. 4 - Auftrittslied Carame!Ios CHOREvviva, Caramello! Des Herzogs Barbier! Er ist es, er ist es! Er kommt als Kurier! CARAMELLOist ausgestiegen; mit karrikierter Würde sich in die Brust werfendWillkommen, alte Freunde! Gegrüsst seid alle mir! Ja, staunet nur, betrachtet Mich wie ein Wundertier! In hoher Ehrenstellung Seht ihr mich Wieder hier! Ich bin zwar nicht der Herzog,Doch bin ich sein Barbier! CHOREvviva, Caramello! Des Herzogs Barbier! CARAMELLODer Herzog von Urbino Ich sag's Euch con sordino Er liebt die schönen Fraun,Hat manche kleine Schwächen Ich weiss davon zu sprechen,Ich hab ja sein Vertraun! Ich leb dort wie im Himmel,Er nennt mich "Tölpel! Lümmel!" Das ist so seine Art! Doch mir wird alles möglich,Ich gehe ja tagtäglich Dem Herzog um den Bart! Mit der Geste des EinseifensEr liebt den Scherz, das Lachen,Er liebt die Pracht, den Glanz Und andre gute Sachen,Liebt Wein, Gesang und Tanz! Und alle diese Dinge Studiert' ich fleissig drum! Die Müh' war nicht geringe,Doch bracht' es mich nicht um! Ich mag mich selbst nicht loben,Doch geh ich gleich euch Proben Von ein'gem, was ich kann,Und mit mir rufet dann Hoch Caramello, die seltne Perl',Er ist doch und bleibt doch ein ganzer Kerl! CHORHoch Caramello, die seltne Perl',Er ist doch und bleibt doch ein ganzer Kerl! CARAMELLOgesprochenHe! Was steht ihr denn da und gafft? Es ist doch Karneval - tanzt doch! Tanzt! Weitersingend mit Tanzbewegungen, in welche die Umstehenden allmählich übergehenEine neue Tarantelle Zeig ich hier euch auf der Stelle! Gebet acht, ihr lernt sie schnelle,Auf dem Raume einer Elle! Auf und nieder wie die Welle,Hin und her wie die Libelle,Blank und schnell wie die Sardelle,Rasch und flink wie die Forelle! Vorwärts bis zur Morgenhelle Klinge Tamburin und Schelle Immer stärker schwelle, schwelle! Schlaget Löcher in die Felle,Das ist alles Bagatelle! Wer nicht singen kann, der belle,Dass es in die Ohren gelle! Dreht euch wie ein Karusselle,Wie berauscht vom Götterquelle. Schnelle! Schnelle! Schnelle! Ja, Caramello, das ist ein ganzer Kerl! Hoch soll er leben, Preis dieser Per!'! Allgemeiner TanzALLECaramello ist fürwahr ein ganzer Kerl,Ein Kleinod, eine seltne Perl'!Centurio und Balbi ziehen sich zurückACHTER AUFTRITT Vorige. Pappacoda.PAPPACODAdrängt sich durch die Menge, freudig die Arme ausbreitend. Ca … Ca … Caramello! CARAMELLOebensoPa … Pa … Pappacoda! PAPPACODALass dich umarmen! CARAMELLOPappacoda, alter Makkaronikessei, wie geht es deinen Makkaroni? PAPPACODADanke, gut! Wie geht es deinem alten Barbierpinsel? Ich muss dir etwas sagen! Ich habe Annina gesehen! CARAMELLOWo ist sie? PAPPACODAEben ging sie in Delacquas Haus! CARAMELLOWas macht denn der alte Delacqua? PAPPACODAEr ist eifersüchtiger denn je! CARAMELLOUnd Barbara, sein schönes Weib? PAPPACODASchöner denn je! CARAMELLODas wird den Herzog freuen! Er schickt mich voraus, das Terrain zu sondieren! Du weisst, im Vorjahr hat ihm der alte Delacqua die Geschichte verpatzt und er konnte die schöne Barbara nur maskiert sehen! PAPPACODAUnd mir scheint, heuer will er dem Herzog wieder einen Strich durch die Rechnung machen, denn soviel ich weiss, soll Signora Delacqua nach Murano fahren! CARAMELLODelacqua weiss, dass der Herzog der schönen Barbara nachsteigt? PAPPACODAJa und er will sie in Sicherheit bringen. Schlag neun Uhr kommt Francesco mit der Gondel und singt als Zeichen das Lied. CARAMELLOWelches Lied? PAPPACODAWeiss ich's? CARAMELLOAh, der Schlag muss pariert werden! Pappacoda, höre mich an! Schaffe mir sofort den Gondoliere Francesco her. In der Gondel, die die schöne Barbara entführen soil, werde ich den Gondoliere spielen! PAPPACODAJa, aber ich muss… CARAMELLOHalt jetzt deine Pappacoda und komm!Zieht ihn rasch mit sich fortNEUNTER AUFTRITT Barbara. Annina.BARBARAkommt mit Annina aus dem HauseAlso, hast du mich verstanden? ANNINAIch weiss, ich weiss, ich soll maskiert an deiner Steile nach Murano fahren, um neun Uhr wird Francesco kommen und das alte Lied singen "Komm in die Gondel, mein Liebchen BARBARAblickt sich vorsichtigUm Gotteswillen, still! ANNINAAber, wozu denn das alles? Hast du ein Stelldichein? Schelmisch lächelndVielleicht mit Enrico? BARBARAJa. Enrico und seine Freunde wollen meinem Manne ein Ständchen bringen und während des Tumults soll ich entwischen. ANNINADu Glückliche! BARBARAAlso willst du mir helfen? ANNINAAber gerne! BARBARAIch danke dir! Ich richte dir einstweilen den Domino her! Komm nicht zu spät! ANNINAKeine Angst!Barbara geht ins Haus, Annina will abZEHNTER AUFTRITT Annina. Caramello.Caramello kommt von links, bemerkt Annina und pfeift.Annina blickt sich um, wendet sich aber sofort entrüstet ab.CARAMELLOAnnina! ANNINAkalt. Mein Herr? CARAMELLOJa, was ist denn das für ein Empfang? Will zu ihrANNINAHalt! Komm mir nicht in die Nähe! CARAMELLOWas soll denn das heissen? ANNINADas soll heissen Strafe muss sein! Damit ist alles gesagt! Vor einem Jahr war ich dein Alles, dein Täubchen von San Marco, dein Leckerbissen, dein Engel! Halunke! Und heuer? CARAMELLOHeuer kann ein Paar aus uns werden! ANNINADas ist das sechste Heiratsversprechen, das du mir gibst… Fünf hast du nicht gehalten… windiger Geselle! CARAMELLOStürmisch, stürmisch vielleicht aber nicht windig! Diesmal ist's Ernst. Wenn es glückt, werde ich Verwalter der venezianischen Güter meines Herzogs! ANNINAspöttischDie armen Güter! CARAMELLODie armen Güter? Tritt ganz nahe zu ihrUnd wenn ich eine schöne Verwalterin zur Seite hätte macht die Geste des Stehlensdie mir verwalten hilft?! ANNINAMeinst du mich? CARAMELLOFreilich! Seien wir doch wieder gut! ANNINANein! Nr. 5 - Duett CARAMELLOAnnina! ANNINACaramello! CARAMELLODu fliegst nicht in meinen Arm? ANNINAIch fliegen? Nein, mein Lieber! CARAMELLOEinst liebtest du mich treu und warm! ANNINADie Zeiten sind vorüber! CARAMELLOUnd nicht ein Küsschen zum Empfang? Ist das die Liebe unermessen? ANNINADu liessest Zeit dir gar zu lang,Da hab ich auf die Lieb' vergessen! Ach! Als meine Barke Glitt übers Meer,Da flogen zwei Schwalben Hinter mir her Und sangen leise Mir meine Weise Pellegrina rondinella! CARAMELLOHör mich, Annina! ANNINARondineila pellegrina! Pellegrina rondinella! Dein Lied von Lieb' und Treue Hat einen falschen Ton,Du hast es mir gesungen,Doch als es kaum verklungen,War's auch vergessen schon! Pellegrina rondinella,Rondinella pellegrina! Lockrer Vogel Caramello,Nimmer traut dir Annina! BEIDEPeliegrina rondinella,Rondinella pellegrina! CARAMELLOImmer treu blieb ich Annina! ANNINANimmer trau ich dir! CARAMELLOGlaub, o glaub doch mir! Lass frei mich dir's gestehen,Dass ich fern von dir,Wie das so oft pflegt zu gehen,Manch schöne Frau gesehen,Doch keine so wie dich! ANNINAPellegrina rondinella,Rondinella pellegrina! Lockrer Vogel Caramello,Nimmer traut dir Annina! BEIDEPellegrina rondinella,Roridinella pellegrina! CARAMELLOImmer treu blieb ich Annina! ANNINANimmer trau ich dir! CARAMELLOGlaub, o glaub doch mir!Komischer Tanz. Er will sie küssen, sie reisst sich los,macht lachend eine lange Nase und eilt links ab.Caramello folgt ihr komisch resigniert, die Hände in den HosentaschenELFTER AUFTRITT Annina. Ciboletta. Caramello. Pappacoda.PAPPACODAkommt mit Ciboletta von rechtsNein, nein, nein, es geht absolut nicht! Unmöglich! Mit zwei elenden Scudi in der Tasche kann ich kein Kostüm ausleihen! CIBOLETTAweinerlichAber ich bringe dir einen alten Anzug meines Herrn! PAPPACODAWenn auch, es geht nicht! Hier Makkaroni kochen … am Markuspiatz tanzen - das geht nicht! CIBOLETTAweint komischHihihihihi! PAPPACODAweint auchHahahahaha! CARAMELLOkommt mit Annina von linksHöre dir das Duett an! zu PappacodaWas hat sie denn? Warum heult sie denn? PAPPACODASie will tanzen! CARAMELLOSo lass sie tanzen! PAPPACODAWir haben kein Geld! CARAMELLOIch hab auch kein Geld und tanze doch! In der Früh' mache ich's so … macht die Geste des Einseifens…und abends mache ich's so … macht einige TanzschritteIch habe eine prächtige Idee! Mein Herzog gibt heute ein Maskenfest ANNINAfreudigUnd da gehen wir alle hin! Stolziert wie im BallsaalCARAMELLOspottet ihr nachUnd da gehen wir alle hin!" Habt ihr schon so etwas gesehen? So willst du zum Herzog gehen? Zeigt auf ihr NetzDu hast ja lauter Löcher! Greift in die Tasche und zieht ein Paket Einladungskarten herausAlso hört mich an! Ich soll diese Karten für die Fürstlichkeiten austragen,Aber auf eine oder zwei kommt es nicht an! Da hast du eine und du und du … Verteilt die KartenÜberhaupt, was soll ich erst viel herumlaufen? Pappacoda, nimm die ganzen Karten und gib sie deinen Freunden! Für Maskenanzüge werde ich sorgen! CIBOLETTADafür muss ich ihm einen Kuss geben! Zu PappacodaDu erlaubst schon! Küsst CaramelloPAPPACODAAuch ich muss ihr einen Kuss geben. zu CaramelloDu erlaubst schon! Will zu Annina, Caramello stellt ihm das Bein vorANNINAHalt, küsst nicht zu früh! Ich bin leider verhindert! Ich muss noch heute nach Chioggia der Vater wartet! CARAMELLODer Vater wartet! Lass ihn warten! Übrigens wenn sie nicht kann, werde ich mir halt eine andere Tänzerin suchen! ANNINAheftigWas hast du gesagt? CARAMELLODass ich mir eine andere Tänzerin suchen werde! ANNINASo? Nun geh ich grade mit! Für sichIch kann von Murano in einer Stunde zurück sein! CARAMELLOIch hab's ja gewusst! ANNINAhebt ihren Rock und spreizt ein Bein vorUnsereins hat doch auch Füsse! PAPPACODAUnd was für Füsse! Nr. 6 - Quartett ALLE VIERAlle maskiert, alle maskiert Cospetto, wie amüsant das wird! In der Menge Buntem Gedränge Sich verstecken Und necken! Hier entweichen,Dort erreichen,Bald sich finden,Bald verschwinden! Alle maskiert, alle maskiert,Wo Spass und wo Tollheit und Lust regiert! Ganz ungeniert alle maskiert Cospetto, wie amüsant das wird! ANNINAAlles sehen ungesehen Kann man dort bequem! CIBOLETTAAuch kann man im Tanz sich drehen Und weiss nie mit wem! CARAMELLODas Geplauder zu belauschen Unbemerkt und stumm! PAPPACODASchlechte Witze auszutauschen Bald gescheit, bald dumm! ALLE VIERAlle maskiert, alle maskiert,Wo Spass, wo Tollheit und Lust regiert! Ganz ungeniert, alle maskiert Cospetto, wie amüsant das wird! ANNINAWenn ihr Männer intrigiert habt Und euch schliesslich demaskiert habt,Sehen wir armen Frauen klar,Dass einer wie der andre war! CARAMELLOUnd wir Männer, die den Frauen Gingen gläubig auf den Leim,Kommen endlich statt in Masken Nur mit langen Nasen heim. PAPPACODADass du dieses nicht begriffen,Zeigt der Ausdruck des Gesichts! CIBOLETTAIch versteh nichts von den Kniffen,Tanzen will ich, weiter nichts! DIE ÜBRIGENTanzen will sie, weiter nichts! ALLE VIERAlle maskiert, alle maskiert Wo Spass, wo Tollheit und Lust regiert! Ganz ungeniert, alle maskiert! Cospetto, wie amüsant das wird! dann tanzen alle vier nach rückwärts abZWÖLFTER AUFTRITT Herzog. Gefolge. Volk. Gondolieri.CENTURIOkommt gelaufenDer Herzog! Der Herzog! Caramello, der Herzog! Eilt in den PalastDer Herzog fährt in einer Gondel an; zwei Kavaliere sind ihm beim Aussteigen behilflich und fahren dann in der Gondel weiterDER HERZOGblickt auf seinen Palast und dann auf die ganze UmgebungEndlich sehe ich dich wieder! Du Stadt der Liebe! Du Stadt der Freude! Mein herrliches Venedig! Nr. 6a - Auftrittslied des Herzogs Sei mir gegrüsst, du holdes Venezia! Ich stehe träumend da, dir so nah! Zur Liebe dich Natur erkor,In deinen Mauern wohnt das Glück! Schon mancher hier sein Herz verlor,Bekam dafür ein anderes zurück! Wir fliegen dir zu, wie Falter zum Licht,Zur Stadt, die uns allen Liebe verspricht! Mein Herz ruft dir zu O Königin du,Sei mir gegrüsst, du holdes Venezia! Ich stehe träumend da, dir so nah! Du holde Zauberin,Spielst mit den Herzen,So nimm sie hin! Die Schmerzen Sei'n dir verziehn! Keiner kann dir entfliehn! Die Menschen, sie flüstern dir zu,Du holdes Venezia, du! Du Wunder dort im Weltenraum,Sei mir gegrüsst, sei mir gegrüsst!Ab in den PalastDREIZEHNTER AUFTRITT Herzog. Caramello. Die drei SenatorenCARAMELLOkommt aufgeregt gelaufenDer Herzog! Wo ist der Herzog? Er erblickt den wieder auftretenden Herzog und macht tiefe BücklingeHERZOGNun, hast du Barbara gesprochen? CARAMELLONein, unmöglich der Mann ist zu Hause! Er geht ihr nicht von der Seite! Ein ekelhafter Kerl! Delacqua, Barbaruccio und Festaccio sind aus dem Hause gekommenDa kommt er ja! DELACQUAbemerkt den Herzog, für sichZum Teufel! Eilt zur Tür seines Hauses und sperrt sie abCARAMELLOleise zum HerzogEr hat die Tür versperrt! HERZOGlachendJa, ich habe es gesehen! DELACQUAsich verbeugendHoheit! BARBARUCCIOebensoHoheit! TESTACCIOebensoHoheit! HERZOGIch begrüsse Venedigs Senat in seinen würdigsten Vertretern! Heute abend beim Feste hoffe ich die Herren zu sehen! DELACQUA, BARBARUCCIO, TESTACCIOGewiss, gewiss, gewiss! HERZOGbetonendSelbstverständlich erwarte ich Sie mit ihren Damen! TESTACCIOleise zu BarbaruccioUnd der Senatsbeschluss? BARBARUCCIOstotterndLeider, Hoheit, ist meine Gattin verhindert TESTACCIOSo wie die meine! HERZOGUnd Signora Delacqua? DELACQUAstotterndAuch meine Gattin kann nicht kommen… sie ist bei einer sterbenskranken Tante die einmal sterben wird … in Treviso! BARBARUCCIOeinfältigSagtet Ihr nicht, in Murano? DELACQUAtritt Barbaruccio wütend auf den FussNein! Nein! Treviso! Ihr habt schlecht gehört! CARAMELLOleise zum HerzogSie soll heute abend nach Murano in Sicherheit gebracht werden! Ich werde aber seinen Plan vereiteln! HERZOGBravo! Bravo! Zu DelacquaSignora Delacqua ist also nicht in Venedig? DELACQUAstotterndNein… Sie ist nicht inwendig… in Venedig! HERZOGlachendAlso auf ein andermal, ihr Herren! Arrivederci! CARAMELLOden Herzog kopierendArrivederci! BARBARUCCIOEine kleine Interpellation, Hoheit! Der Posten Eures Verwalters ist neu zu besetzen ich konkurriere darum… TESTACCIOIch ebenfalls! DELACQUAIch ebenfalls! BARBARUCCIOAlso dieser Posten. HERZOGfällt ihm ins Wort. Ist noch nicht besetzt und wird demjenigen zuerkannt, der sich meine Gunst zu erringen weiss! Addio, Signori! Ab in den PalastDELACQUA, BARBARUCCIO, TESTACCIOEs lebe der Herzog! CARAMELLOgravitätisch, den Herzog parodierendDer Posten ist noch nicht besetzt und wird demjenigen zuerkannt, der sich meine Gunst zu erringen weiss! DELACQUAFrecher Schlingel! CARAMELLOweitersprechend… hat der Herzog gesagt! Meine Herren, dieser Posten ist noch frei! Zeigt auf den Makkaroniofen, drückt Delacqua Makkaroni in die Hand und eilt dann in den Palast abDELACQUAwirft ihm zornig die Makkaroni nachIch protestiere gegen eine solche Behandlung!Barbaruccio und Testaccio gehen abVIERZEHNTER AUFTRITT Barbara. Delacqua. PappacodaDELACQUAzu Pappacoda, der rückwärts aufgetreten istPappacoda, hast du gehört, was der Herzog gesagt hat? PAPPACODAwährend er die Makkaroni aufhebt und in den Ofen wirft, ohne InteresseJawohl, er hat ja laut genug gesprochen! DELACQUAEr hat gesagt "Der Posten wird dem zuerkannt, der sich meine Gunst zu erwerben weiss!" PAPPACODAIhre Gunst? DELACQUASeine Gunst! Das bezieht sich auf den Herzog! Das ganze bezieht sich auf Barbara, meine Frau, bezieht sich auf das Fest! Verstehst du? PAPPACODANein, aber auf jeden Fall, es bezieht sich! DELACQUAWas mache ich denn nur? PAPPACODADas weiss ich nicht - das geht mich auch nichts an! DELACQUADer Herzog hat meine Frau nie gesehen … Wie wäre es, wenn ich ihm eine falsche Barbara vorstellen würde? PAPPACODAEine Gemeinheit! DELACQUAempörtFrecher Geselle, mach dass du weiterkommst! Während Pappacoda seinen Makkaroniofen zusammenräumt und fortträgtJa, das ist eine famose Idee … aber erst die richtige Barbara in Sicherheit gebracht! Ruft zum BalkonBarbara! Barbara! Weibchen!Barbara erscheint auf dem BalkonBARBARAmit gespielter ZärtlichkeitJa, mein geliebtes Männchen? DELACQUAebensoMein Schätzchen, nimm dein Reisetäschchen, dein Kapüzchen, nimm ein Lärvchen vor… BARBARAbetretenSchon jetzt? Es ist doch noch Zeit! DELACQUADu fährst doch gern nach Murano zu Tantchen ins Klösterchen? BARBARAwie obenGewiss, gewiss! DELACQUARecht so, mein Herzchen, beeile dich nur! Das Gondelchen wird gleich da sein! Leb wohl, mein Herzchen! Eilt abBARBARAblickt nervös suchend umherWo nur Annina bleibt? Erblickt Annina hinter der Szene, ruftAnnina! Annina! FÜNFZEHNTER AUFTRITT Annina. Barbara. ANNINAkommt atemlos über die Brücke, trägt in einem Tuch einen Domino aus roter SeideIch komme ja schon! Ich lief bis zum Arsenal, wo Enrico eben seine Freunde zur Serenade für deinen verehrten Herrn Gemahl drillt! Einen Domino habe ich dir auch mitgebracht! Zeigt den DominoRot die Farbe der Liebe! Ist die Luft rein? BARBARAJa, komm rasch! ANNINAwill in das HausEs ist ja zugesperrt! BARBARAWarte… da hast du das Schlüsselchen! Wirft einen sehr grossen Schlüssel vom Balkon herabJetzt komm nur rasch! VerschwindetANNINAIch komme schon! Sperrt das Haustor auf und eilt abSECHZEHNTER AUFTRITT Caramello. HerzogHERZOGhat einen grossen Mantel umgeworfen, kommt lachend mit CaramelloDeine Idee ist ausgezeichnet! Und bist du des Gondoliere sicher? CARAMELLOin einem gestreiften Mantel, mit einem grossen SchlapphutIch bestach ihn mit zehn Zechinen! HERZOGZehn Zechinen? Ist das nicht zu wenig? CARAMELLOIch habe ihm so nur acht gegeben! In der Gondel, welche Deiacqua mietet, in der die schöne Barbara entführt werden soll, werde also ich den Gondoliere spielen. HERZOGAusgezeichnet! CARAMELLONatürlich werde ich Signora Barbara in den Kanälen nur etwas spazieren führen, um sie schliesslich von der Wasserseite aus in den Palast Eurer Hoheit zu bringen. HERZOGreibt sich vergnügt die HändeFamos! Wenn sie so schön ist, wie sie im vergangenen Jahr geistreich war als Maske, so ist dein Glück gemacht! Nun ans Werk! Caramello will abHalt! Wie wird Signora Barbara deine Gondel erkennen? CARAMELLODas alte Lied singendKomm in die Gondel, mein Liebchen! O steige nur ein das ist das verabredete Zeichen! HERZOGGut! Gut! Jetzt mach, dass du fortkommst!Caramello geht abSIEBZEHNTER AUFTRITT Nr. 7 - FinaleDer Herzog. Dann Barbara und Annina. Später Pappacoda und CibolettaHERZOGalleinHier ward es still Benützen will Ich diesen Augenblick Ich locke sie mit Melodie,Vielleicht lacht mir das Glück! Der Mond hat schwere Klag' erhoben Und vor Gericht es kundgemacht Er will nicht länger stehn da droben Du hast ihn um den Glanz gebracht! Als er die Sterne jüngst gezählt,Hat's an der vollen Zahl gefehlt! Ja, zwei der schönsten nahmst du fort,Es sind die beiden Augen dort! Annina und Barbara erscheinen am Balkon; der Herzog versteckt sich. Herzog für sichDort regt sich's schon Auf dem Balkon! BARBARAleise zu AnninaDen Domino gib mir!Annina gibt ihr den roten DominoHERZOGBei meiner Treu, Das scheinen zwei! ANNINAleiseNur schnell, bald ist er hier! BARBARAebensoHorch! Wer schleicht da herum? HERZOGzum BalkonPst! Pst! Pst! Pst! ANNINAleiseEinerlei, wir bleiben stumm,Bis aus der Gondel das Lied erklingt! HERZOGSie zaudert, doch List bald den Sieg erringt! Sei mir willkommen Du holde Nacht! Zum Herzenstehlen Wie gemacht! Bin zwar kein Räuber, Bin kein Dieb,Zum Herzenstehlen Treibt mich die Lieb'!Pappacoda und Ciboletta kommen von rückwärts, tragen zwei BündelANNINA, BARBARASchon rückt sie näher, Die holde Nacht! Unser Beginnen Weckt nicht Verdacht! ANNINAIch lass entführen mich, Ihr zulieb! Ihrer indessen harrt schon ein Dieb! BARBARASie lässt entführen sich! Mir zulieb harrt schon ein Dieb! PAPPACODASchon rückt sie näher, Die holde Nacht,Drum auf mein Zeichen Habe wohl acht! CIBOLETTAKomm, Pappacoda, Du Herzensdieb,Ich spitz die Ohren, Dein Zeichen gib! PAPPACODAHast du mir ein Kostüm gebracht? Für unsre heutige Faschingsnacht? CIBOLETTAVon meinem Herren brachte ich Dies alte Staatskleid mit für dich! HERZOGMit Vorsicht jetzt hinausgeblickt,Ob uns das Abenteuer glückt! ANNINA, BARBARA, PAPPACODA, CIBOLETTA, HERZOGMit Vorsicht jetzt hinausgeblickt,Ob uns das Abenteuer glückt!Alle ziehen sich zurück. Delacqua eilt von links über die Szene zu seinem Hause, schliesst auf und verschwindet darinCARAMELLOhinter der SzeneHoaho! Hoaho! HERZOG's ist Caramello Als Gondolier! Ich hör sein Singen Schon in der Näh'!Zieht sich wieder zurückACHTZEHNTER AUFTRITT CaramelloCARAMELLOfährt in einer Gondel ans Ufer, steigt aus und singt, dem Balkon zugewandt Komm in die Gondel, mein Liebchen! O steige nur ein,Allzu lang schon fahr ich trauernd so ganz allein! Hab ich an Bord dich, dann stosse ich freudig vom Land,Führe eilig dich hinüber zum schönen Strand,Der dort lockend winkt,Fern im Mondlicht blinkt; Wo uns deckt Dunkel der Nacht,Wo kein Späherauge wacht! Dort sollst du mir sagen Ein süsses beglückendes Wort! Sehnsüchtig Klagen Findet Erhörung dort! Hoaho! Hoaho! NEUNZEHNTER AUFTRITT Delacqua. Annina. Caramello. HerzogDelacqua, mit einer grossen brennenden Laterne in der Hand, führt die sorgsam verhüllte Annina, die er für seine Frau hält, aus dem HausDELACQUAKomm nur, liebes Kind! ANNINAMir ist so bang!Der Herzog tritt aus dem Dunkel und beobachtet genau den Vorgang; dann zieht er sich aufs neue zurückDELACQUANach Murano, liebes Kind,Trägt die Gondel dich geschwind; Steig nur ein, lebe wohl,Bis von dort ich dich hol!Er führt Annina zu dem an der Gondel harrenden Caramello. Im selben Augenblick stürzen Ciboletta und Pappacoda zu Delacqua, packen ihn von beiden Seiten und drängen ihn tanzend nach vorneZWANZIGSTER AUFTRITT Vorige. Pappacoda. CibolettaPAPPACODAMesser Delacqua! CIBOLETTAMesser Delacqua! PAPPACODAWas soll das heissen? CIBOLETTAJetzt Euch entfernen? PAPPACODASeht sie dort kommen… CIBOLETTAMit den Laternen PAPPACODADie Serenade… CIBOLETTAEuch zu Ehren! PAPPACODA's wär' doch schade CIBOLETTASie nicht zu hören. PAPPACODA, CIBOLETTAdrängen ihn zu seiner TürHinein! Hinein! Ihr könnt Euch freun! DELACQUAzu AnninaLeb wohl, es muss sein! Annina winkt ihm stummDu sagst gar kein Wort? Will zu ihrPAPPACODA, CIBOLETTAhalten ihn fest. Sie kommen schon dort! DELACQUAWohlan denn, hinein! AbPAPPACODA, CIBOLETTAHinein! Hinein! Ihr könnt Euch freun! HERZOGHinein! Hinein! Du kannst dich freun! Bald soll sie bei mir In Sicherheit sein! Verschwindet im PalastCARAMELLOfährt mit Annina fort. Hoaho! Hoaho! EINUNDZWANZIGSTER AUFTRITT Vorige, ohne Caramello und Annina. Dann Enrico. Matrosen. Schiffsjungen. Volk. Zuletzt BarbaraMatrosen und Schiffsjungen, von Enrico geführt, kommen von rechts rückwärts in einem Zuge tanzend vor Delacquas Haus und stellen sich dem Balkon gegenüber. Die Schiffsjungen haben bunte Laternen, die Matrosen haben Mandolinen usw. Von allen Seiten drängt sich Volk hinzu.VOLKSchnell zur Serenade! CHOR der MATROSEN und SCHIFFSJUNGENDu, den wir hochverehren,Bist morgen sechzig Jahr'! Du wurdest grau in Ehren Du seltnes Exemplar! Oft konnt'st du Ruhm dir holen,Und hast es nicht getan; Dass Herzen du gestohlen,Man nicht behaupten kann! Dies Lied sei dir empfohlen,Hab die Gnad' und hör es an! 1 Mit der Würde, die dir eigen,Hüllst du weise dich in Schweigen; Andre schwatzen, du bleibst stumm da,O Delacqua qua qua qua qua! Wenn die andern debattieren,Opponieren, sich blamieren,Sagst du gar nichts oder nickst "Ja!' O Delacqua qua qua qua qua! Deine grössten Gedanken,Du hältst sie in Schranken,In sicherem Verschluss,Du bist ein Pfiffikus! Solche Perlen des Geistes Sind kostbar, du weisst es,Du trägst sie versteckt,Wo sie kein Mensch entdeckt! Vivat!Delacqua am Balkon seines Hauses, verneigt sich, ringt nach Worten 2. Güt'ger Himmel, sei uns gnädig,In dem Rate von Venedig Lass ihn sitzen noch recht lang da,Den Delacqua qua qua qua qua! Was die Rechte sich wohl dachte,Was die Linke sich wohl dünke,Selbst das Zentrum geht ihm nicht nah,Dem Delacqua quaqua quaqua! Wie im Rat du gesessen,Kann niemand vergessen,Der je dich dort sah,Heil Delacqua qua qua! Drum bald lauter, bald leiser Ertönt's, bis wir heiser,Bald fern und bald nah Heil Delacqua qua qua! Vivat! DELACQUAgerührtSignori, Ihre Huldigung ehrt mich wie schade, dass meine Frau nicht zu Hause ist! Tausend Dank! Windet sein Taschentuch aus, wovon Pappacoda, der unter dem Balkon steht, ganz nass wird; dann ab ins HausBarbara, im roten Domino, ist inzwischen aus der Haustür getreten, wird von Enrico begrüsst und, von Laternenträgern gedeckt, durch den Schwibbogen fortgeführt.CHORHerrlicher Spass! Er ist ganz enchantiert! Eilet, dass den Moment ihr nicht verliert Schnell, macht euch fort, noch eh' er die Sache spürt! CARAMELLOhinter der SzeneHoaho! Hoaho! CHORNur stille und lauschet! Die Gondel, sie rauschet, Es tönet der Gesang! CARAMELLOwie obenKaum dass mein Liebchen Die schaukelnde Gondel entführt,Hat auch bald sich's umfangen vom Schlaf gespürt! Schwankende Wogen, sie lullen leise dich ein Und mein Lied klingt dir süss in den Traum hinein! Hoaho! Hoaho! CHORhat sich zum Ufer gewendetAus den Gondeln holde Sänge,Von Balkonen Liebeslieder! Herzbestrickend hallt es wider,Übet Zaubermacht! Kosen und Lauschen Bei flüsterndem Rauschen In Mondstrahles Pracht Das ist Venedigs Nacht!Bei den letzten Takten hat sich der Chor ganz leise zurückgezogen. Die Bühne bleibt einen Augenblick leer. Das Licht des eben aufgegangenen Monds beleuchtet die Szene. Caramello fährt, mit der schlafenden Annina in der Gondel, vorbei und sieht sich lachend nach dem Hause Delacquas um.Der Vorhang fällt langsam Strauss,Johann II/Eine Nacht in Venedig/II